Pat Garrett and Billy the Kid


USA, 1973

Regisseur: Sam Peckinpah
Regieassistent: Newt Arnold
Drehbuch: Newt Arnold
Kamera: John Coquillon
Musik: Bob Dylan
Schnitt: Garth Craven, Garth Craven
Ausstattung: Ted Haworth
Produktionsleiter: Kim Henderling
Darsteller: R.G. Armstrong [Deputy Sheriff Bob Ollinger], Luke Askew [Eno], John Beck [John W. Poe], Richard Bright [Holly], Matt Clark [Deputy Sheriff J.W. Bell], James Coburn [Pat Garrett], Elisha Cook jr. [Cody], Rita Coolidge [Maria], Jack Dodson [Lewellen Howland], Bob Dylan [Alias], Jack Elam [Alamosa Bill / Kermit], Richard Jaeckel [Sheriff Kip McKinney], L.Q. Jones [Harris], Katy Jurado [Mrs. Baker], Kris Kristofferson [Billy the Kid], Sam Peckinpah [Will], Slim Pickens [Sheriff Colin Baker], Jason Robards [Governor Lew Wallace], Harry Dean Stanton [Luke], Barry Sullivan [John Simpson Chisum], Chill Wills [Lemuel]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Farbfilm,Länge: 123 Minuten
Tonsystem: Ton
Premiere: 23. Mai 1973 in New York
FSK ab 16 Jahren,


Deutscher Titel: Pat Garrett jagt Billy the Kid
Französischer Titel: Pat Garrett et Billy le Kid
Italienischer Titel: Pat Garrett e Billy the Kid

Inhaltsangabe
New Mexico, 1881: Der Wilde Westen befindet sich im Umbruch. Es wird investiert, die reichen Rinderbarone wollen ihre politischen Interessen schützen. Sie befördern den Gesetzlosen Pat Garrett (James Coburn) zum Sheriff von Eaton County. Der wohlhabende Rancher Chisum (Barry Sullivan) will, dass Pat seinen früheren Freund William Bonney alias Billy the Kid (Kris Kristofferson) unschädlich macht. Der umtriebige Revolverheld bedeutet in Chisums Augen eine Gefahr für den wirtschaftlichen Aufschwung. Pat reitet nach Fort Sumner und gibt seinem Freund fünf Tage Zeit, um zu verschwinden. Billy bedauert, dass Pat die Seiten gewechselt hat. Er glaubt jedoch nicht daran, dass Pat Ernst machen wird, und lässt das Ultimatum verstreichen. Darauf lässt der Sheriff Billy verhaften, doch Billy gelingt es zu fliehen. Die meisten seiner Freunde sind inzwischen tot. Nur der schweigsame Messerwerfer Alias (Bob Dylan) ist auf Billys Seite. Billy begreift, dass seine Zeit abgelaufen ist, und reitet davon. Unterwegs muss er erleben, wie gesetzlose Strolche harmlose Siedler töten. Sie werden von den wohlhabenden Ranchern bezahlt, die das Land unter sich aufteilen. Billy kehrt um und stellt sich dem Zweikampf mit Pat. Doch er wird verraten und gerät in einen Hinterhalt. Pat lässt Billy keine Chance. Wenig später sinkt auch der Sheriff im Kugelhagel von Chisums Männern in den Staub.... (arte Presse)

Kritiken : «Gnadenloser Abgesang auf den Wilden Westen...» (tele 13/14 2010)
Anmerkungen : «Sam Peckinpah legte diesen Western als eine epische Parabel an, hinter der die USA der Nixon-Ära genauso sichtbar bleiben wie die längst vergangene Zeit der Landnahme. Doch es war weniger Peckinpahs Kritik an der Verflechtung von Staat und Kapital, die dem Studio damals aufstieß. MGM war vor allem daran gelegen, den Film bei möglichst knappem Budget schnell herauszubringen. Die Auseinandersetzungen begannen am ersten Drehtag und endeten mit einer von Studio-Cuttern zusammengeschnittenen 90-Minuten-Fassung, die im Kino floppte. Sam Peckinpahs melancholischer Spätwestern "Pat Garrett jagt Billy the Kid" kam zunächst in einer gekürzten Fassung ins Kino, in der die Hintergründe der Jagd auf den Gesetzlosen nicht ersichtlich wurden. Der damalige Cutter und spätere Regisseur Roger Spottiswoode ("James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie") rekonstruierte den Film und stellte die Rahmenhandlung mit ihren historischen Fakten und politischen Details wieder her. So wird der Film zum wehmütigen Abgesang auf den alten Westen. Erst diese um 16 Minuten verlängerte Version hatte mäßigen Erfolg.

1947 nimmt Peckinpah an der University of Southern California sein Studium der Theaterwissenschaften auf. Nach mehreren Jobs, bekommt er eine erste Anstellung bei Regisseur Don Siegel als "Mädchen für alles". Schon bald schreibt er Drehbücher fürs Fernsehen, unter anderem für die Western-Serie "The Westener" (1960). 1961 führt er bei "The Deadly Companions" erstmals selbst Regie. Weitere Filme folgen, aber auch größere Probleme bei Dreharbeiten - Peckinpahs Alkohol- und Drogenkonsum verschlimmern sein ohnehin schon aggressives Auftreten und führen wohl auch 1984 zu seinem Tod durch Herzversagen im Alter von nur 59 Jahren. Großen Erfolg hat er mit seinem Film "The Wild Bunch" (1969), der seiner Karriere vorübergehend neuen Schwung gibt.

In seinem melancholischen Spätwestern "Pat Garrett jagt Billy the Kid" tritt Regisseur Peckinpah selbst in der symbolträchtigen Rolle des Sargbauers Will auf. Als Messerwerfer Alias ist Singer- / Songwriterlegende Bob Dylan zu sehen, der auch die Musik für diesen Film schrieb...» (Arte / ARD Presse)

Literatur Hinweise Cinémathèque Suisse, Nr. 167, Lausanne 1998



Hinweise auf Datenbanken
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0070518
KinoTV Database Nr. 9412


Last Update of this record 02.02.2014
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