Locarno Filmfestival 2011 - KinoTV


Text?A Matter of Time (Nina, Nur eine Frage der Zeit), Regie: Vincente Minnelli,Italien - 1976
Produktion: Coralta Cinematografica - American International Pictures - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: John Gay - Kamera: Geoffrey Unsworth - Musik: Nino Oliviero - Schnitt: Peter Taylor - Ausstattung: Veniero Colasanti - Darsteller: Ingrid Bergman - Charles Boyer - Gabriele Ferzetti - Liza Minnelli - Spiros Andros - Tina Aumont -
Inhaltsangabe : Vom einfachen Zimmermädchen zum Filmstar: Ninas Leben ändert sich schlagartig, als die junge Frau der Gräfin Sanziani begegnet, die sie drängt, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Dieses letzte Werk Minnellis, in dem seine Tochter Liza und Ingrid Bergman auftraten, drehte er in grosser stilistischer Freiheit. (Locarno Filmfestival)
Anmerkungen: Kammerzofen Melodram vor dem 1. Weltkrieg

Text?An American in Paris (Ein Amerikaner in Paris), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1951
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Verleih: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Arthur Freed - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Alan Jay Lerner - Kamera: Alfred Gilks - John Alton ballet photographer - Musik: George Gershwin - Ira Gershwin - Schnitt: Adrienne Fazan - Set Decoration: Edwin B. Willis - Art Department: E. Preston Ames - Kostümbild: Walter Plunkett - Orry-Kelly - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Eugene Borden George Mattieu - Nina Foch Milo Roberts - Anna Q. Nilsson Kay Jansen (/xx/) - Leslie Caron Lise Bouvier - Oscar Levant Adam Cook - Martha Bamattre Mathilde Mattieu - Gene Kelly Jerry Mulligan - Georges Guétary Henri Baurel -
Inhaltsangabe : Im Nachkriegs-Paris lernt der junge amerikanische Maler Jerry Mulligan die Französin Lise kennen. Beide verlieben sich ineinander, doch Lise ist bereits vergeben.
Der Amerikaner Jerry Mulligan (Gene Kelly) ist kurz nach Kriegsende nach Paris gekommen, weil er hofft, in der Stadt eines Toulouse-Lautrec und Utrillo selber ein berühmter Maler zu werden. Bisher lässt der Erfolg allerdings auf sich warten, ohne dass Jerry deshalb Trübsal bläst. Im Gegenteil, er ist die gute Laune selber, beliebt im ganzen Viertel, singt und tanzt mit den Kindern der Nachbarn und träumt mit seinem Landsmann Adam Cook (Oscar Levant) von künftigem Ruhm. Eines Tages begegnet Jerry der hübschen Milo Roberts (Nina Foch). Im Gegensatz zu ihm verfügt sie über ein dickes Bankkonto und huldigt einer ungewöhnlichen Leidenschaft: Sie „sammelt" Künstler, um sie berühmt zu machen. Von Jerry kauft sie gleich zwei Bilder zu einem beachtlichen Preis, allerdings nicht ohne den geheimen Hintergedanken, damit eine Anzahlung auf den Meister selber geleistet zu haben. Als Jerry seine Mäzenin ausführt, begegnet er Lise (Leslie Caron) und verliebt sich Hals über Kopf in die stupsnäsige Pariserin. Sein Pech, dass sie schon verlobt ist, und zwar mit einem Freund Jerrys, einem älteren Revuestar. Lise liebt diesen eigentlich gar nicht, fühlt sich ihm jedoch verpflichtet, weil er sie im Krieg unter Lebensgefahr aus einer gefährlichen Situation gerettet hat. Viel mehr bedeutet ihr Jerry, aber sie ist bereit, auf ihr eigenes Glück zu verzichten, als ihr Verlobter sie zur Heirat drängt. Jerry flüchtet sich in die Arme seiner Dollarprinzessin. Zufällig besuchen die beiden Paare eines Abends dasselbe Kostümfest und dort löst sich der Beziehungsknoten auf eine Weise, die weder Lise noch Jerry zu erhoffen wagten. (ARD Presse)
Kritiken : "Ein farbenprächtiger, beschwingter Tanzfilm nach Gershwins Melodien. Liebesgeschichte zwischen einem Maler und einmer Verkäuferin. Vor allem in den Traumsequenzen erreicht dieses Musical, das in der Filmgeschichte einen hohen Platz einnimmt, die seltene Einheit von Musik, Tanz und Spielhandlung." (Falter, Studio München)

"Optisch und farblich bemerkenswerte, kommödiantische Filmversion von Vincente Minnelli nach der bekannten Komposition des Amerikaners George Gershwin - mit einer richtungsweisenden Ballettszene von Gene Kelly." (lhg)
Anmerkungen: «Vincente Minnellis Musical wurde 1951 mit acht Oscars, unter anderem in den Kategorien Drehbuch, Ausstattung, Kamera, Kostüme, Musik und Bester Film ausgezeichnet. Berühmt ist das 17-minütige Schlussballett, in dem Minnelli wechselnde Dekorationen, Szenenübergänge und eine bewegte Kamera einsetzt. Aussergewöhnlich ist die Farbdramaturgie: Jede Szene hat ihren eigenen Farbcharakter im Stil der grossen französischen Maler Auguste Renoir, Raoul Dufy, Maurice Utrillo und Henri de Toulouse-Lautrec.» (3Sat Presse)

«„Ein Amerikaner in Paris" war der größte filmische Musical-Erfolg nach dem Kriege. Hier spürt man nichts von jenem Unbehagen, das andere Musicals häufig bereiten, wenn sie sich krampfhaft bemühen, Handlung, Gesang und Tanz unter einen Hut zu bringen. Vor allem das berühmte Schlussballett sucht nach wie vor seinesgleichen; was Minnelli hier mit wechselnden Dekorationen, Szenenübergängen und bewegter Kamera treibt, ist immer noch staunenswert, nicht zuletzt aufgrund der gekonnten Farbdramaturgie. Jede Szene hat nämlich ihren eigenen Farbcharakter im Stile der großen französischen Maler Renoir, Dufy, Utrillo oder Toulouse-Lautrec. - 60 Jahre sind vergangen, seitdem Vincente Minnelli sein erfolgreichstes Film-Musical schuf. „Ein Amerikaner in Paris" machte Gene Kelly weltberühmt, mit ihm begann die Filmkarriere der damals blutjungen Leslie Caron. Der Film heimste seinerzeit nicht weniger als acht Oscars ein; wohl mit Recht, wie man heute sagen kann, denn noch immer hat er kaum etwas von seinem Zauber eingebüßt. Wie sich hier Spielhandlung, Tanz und die mitreißende Musik George Gershwins zu einer faszinierenden Einheit verbinden, ist beispielhaft geblieben.» (ARD Presse)

Text?Bells are ringing (Anruf genügt - komme ins Haus), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1959
Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Betty Camden - Adolph Green - Kamera: Milton Krasner - Musik: André Previn - Jule Styne - Schnitt: Adrienne Fazan - Set Decoration: F. Keogh Gleason - Art Department: E. Preston Ames - Kostümbild: Walter Plunkett - Darsteller: Frank Gorshin Blake Barton - Judy Holliday Ella Peterson - Eddie Foy jr. J. Otto Prantz - Dean Martin Jeffrey Moss - Fred Clark Larry Hastings - Valerie Allen Olga - Ralph Roberts Francis - Jean Stapleton Sue - Ruth Storey Gwynne - Dort Clark Inspektor Barnes - Bernie West Dr. Joe Kitchell - Donna Douglas Party Guest (/xx/) -
Inhaltsangabe : Als eine Mischung aus gutherziger Glücksfee und perfekter Hausfrau versucht die Telefonistin Ella, die Probleme aller zu lösen, die sie miteinander verbindet. So trifft sie zwar den Mann ihrer Träume – aber verwickelt auch ihren Telefondienst in einen heimlichen Wettring. Ein Musical ohne Tanz, konzipiert für Judy Holliday. (Locarno Filmfestival)

Text?Brigadoon Regie: Vincente Minnelli,USA - 1954
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Alan Jay Lerner - Kamera: Joseph Ruttenberg - Musik: Johnny Green - Frederick Loewe - Schnitt: Albert Akst - Architekt: E. Preston Ames - Set Decoration: F. Keogh Gleason - Kostümbild: Irene Sharaff - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Pat O Townsman (/xx/) - Virginia Bosier Jean - Peter Adams New York Club Patron (/xx/) - Jimmy Thompson Charlie - Elaine Stewart Jane - Albert Sharpe Andrew Campbell - Tudor Owen Archie - Owen McGiveney Angus - Hugh Laine Harry Beaton - Gene Kelly Tommy Albright - Barry Jones Mr. Lundie - Van Johnson Jeff Douglas - Cyd Charisse Fiona -
Inhaltsangabe : Die beiden Amerikaner Tommy Albright und Jeff Douglas entdecken im schottischen Hochland das sagenhafte Brigadoon, ein verwunschenes Dorf, das nur einmal in hundert Jahren für den ganzen Tag zum Leben erwacht. Tom verliebt sich in die schöne Fiona, aber sie kann Brigadoon nicht verlassen - es würde dann für immer verschwinden... (wdr Presse)
Anmerkungen: "Romantisch und wunderbar, so schön, wie Shakespeares Sommernachtstraum mit der Musik von Mendelssohn", lobte die "New York Times" dieses Werk, bei dem Minnelli von der MGM zwei Auflagen erfüllen musste: Er konnte nicht in Schottland drehen, weil dort ewig schlechtes Wetter drohte; so entstand der gesamte Film im Studio. Und er musste erstmals mit dem ungewohnten Cinema-Scope-Format arbeiten." (Pressetext WDR)

«Zwei amerikanische Touristen verirren sich im schottischen Hochland und stranden in einem Dorf, in dem die Zeit buchstäblich stehen geblieben ist. Märchen und Musical gehen Hand in Hand bei dieser originellen Adaption eines Musicals aus dem Jahr 1947, das auf die Grazie von Cyd Charisse und die Energie von Gene Kelly baut.» (Locarno Filmfestival)

Text?Cabin in the Sky (Ein Häuschen im Himmel), Regie: Busby Berkeley,USA - 1943
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Arthur Freed - Associate Producer: Albert Lewis - Regisseur: Vincente Minnelli - Busby Berkeley /xx/ - Drehbuch: Joseph Schrank - Nach einer Vorlage von: Lynn Root play - Kamera: Sidney Wagner - Musik: Harold Arlen - Vernon Duke - Duke Ellington - Schnitt: Harold F. Kress - Architekt: Cedric Gibbons - Leonid Vasian - Set Decoration: Hugh Hunt - Edwin B. Willis - Kostümbild: Lilyan Irene - Darsteller: Rex Ingram Lucifer jr. / Lucius - Duke Ellington Duke Ellington - Butterfly McQueen Lily - Willie Best 2nd Idea Man - Mantan Moreland 1st Idea Man - Oscar Polk The Deacon/Fleetfoot - John William Sublett Domino Johnson - Louis Armstrong The Trumpeter - Lena Horne Georgia Brown - Eddie 'Rochester& Anderson Joseph 'Little Joe' Jackson - Ethel Waters Petunia Jackson - Kenneth Spencer The General / Rev. Greene -
Inhaltsangabe : Nach einem Leben als Sünder wird Little Joe zum Gegenstand einer Wette zwischen dem Sohn des Teufels und einem Engel. Seine fromme Frau Petunia betet für ihn. In diesem Musical spielten ausschliesslich farbige Darsteller mit; dabei traten auch Louis Armstrong als Schauspieler und Musiker sowie das Orchester von Duke Ellington auf. (Locarno Festival)

Der Glücksspieler Little Joe Jackson wird erschossen, doch seine Frau Petunia betet so verzweifelt um sein Leben, dass Gott ihm sechs Monate Bewährung gibt. In dieser Zeit kommt es zum heftigen Wettstreit zwischen dem himmlischen General und dem teuflischen Lucifer jr. um die Seele des armen Sünders. Der ahnungslose Little Joe fühlt sich wie neu geboren und ist frisch in Petunia verliebt. Die laszive Georgia Brown, ein Los und der Gangster Domino Johnson sorgen jedoch für dramatische Ereignisse. (ARD-Filmredaktion)

Text?Designing Woman (Warum hab' ich JA gesagt ?), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1957
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer - Produzent: Dore Shary - Associate Producer: George Wells - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: George Wells - Nach einer Vorlage von: Helen Rose - Kamera: John Alton - Musik: André Previn - Schnitt: Adrienne Fazan - Architekt: E. Preston Ames - William A. Horning - Set Decoration: Edwin B. Willis - Henry Grace - Kostümbild: Helen Rose - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Edward Platt Martin J. Daylor - Gregory Peck Mike Hagen - Alvy Moore Luke Coslow - Sam Levene Hammerstein - Mickey Shaughnessy Mixie Stulz - Carol Veazie Gwen - Tom Helmore Zachary Wilde - Dolores Gray Lori Shannon - Jesse White Charlie Arneg - Chuck Connors Johnnie - Lauren Bacall Marilla Brown Hagen -
Inhaltsangabe : Mike Hagen ist erfolglreicher Sportreporter beim "New Record". Bei einem Golfturnier in Kalifornien lernt er auf einer ausgelassenen Party die attraktive Modeschöpferin Marilla kennen. Tags darauf kann er sich total verkatert an nichts mehr erinnern - außer an Marilla. Es ist Liebe auf den ersten Blick und wenige Tage später heiraten die beiden. Sie kehren als frisch gebackenes Ehepaar nach New York zurück. Dort stellen sie allerdings rasch fest, dass sie in recht verschiedenen Welten leben. Mike kann mit Marillas Kollegen aus der Modebranche und dem Showbusiness wenig anfangen, und ihr sind seine Pokerfreunde und Boxer mit zerschlagenen Nasen ziemlich unheimlich. Als Marilla bei Mike das Foto einer extravaganten Schönheit findet, glaubt sie, Grund zur Eifersucht zu haben. Seine abenteuerlichen Ausreden und Lügen lindern ihre Wut überhaupt nicht. Dass Mike wegen einer angeblichen Reportage plötzlich abreist und ein seltsames Versteckspiel beginnt, schürt ihr Misstrauen weiter. Sie ahnt nicht, dass der angeblich untreue Ehemann dem skrupellosen Boxpromoter Martin Daylor auf der Spur ist und ständig in der Gefahr lebt, von dessen Schlägern getötet zu werden... (arte Presse)
Kritiken : "Mit leichter Hand gezeichnete Ehe- und Gesellschaftskomödie" (tele)
Anmerkungen: "Vincente Minnelli schuf mit diesem Film eine Variante des Klassikers "Die Frau des Jahres", den George Stevens 1942 mit Katharine Hepburn und Spencer Tracy in den Hauptrollen inszeniert hatte. Georges Wells erhielt 1957 für diesen Film den Oscar für das beste Drehbuch. Die Musik zu "Designing Woman" schrieb der in Berlin geborene André Previn. Er komponierte auch die Musik zu dem Spencer-Tracy-Thriller "Stadt in Angst", zu "Seidenstrümpfe", "Vorwiegend heiter", "Das Mädchen Irma La Douce" und "Modern Millie". Die Musiknummern und Tänze arrangierte Jack Cole." (Arte Presse)

Father of the Bride (Vater der Braut), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1950
Regisseur: Vincente Minnelli - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Joan Bennett Ellie - Billie Burke Doris Dunstan - Leo G. Carroll Mr. Massoula - Melville Cooper Mr. Tringle - Paul Harvey Reverend Galsworthy - Taylor Holmes Warner - Moroni Olsen Herbert Dunstan - Frank Orth Joe - Don Taylor Buckley Dunstan - Elizabeth Taylor Kay Banks - Spencer Tracy Stanley Banks -

Father's Little Dividend (Ein Geschenk des Himmels), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1951
Regisseur: Vincente Minnelli - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Joan Bennett Ellie Banks - Billie Burke Doris Dunstan - Moroni Olsen Herbert Dunstan - Russ Tamblyn Tommy Banks - Don Taylor Buckley Dunstan - Elizabeth Taylor Kay Dunstan - Spencer Tracy Stanley Banks -

Text?Gigi Regie: Vincente Minnelli,USA - 1958
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Arthur Freed - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Alan Jay Lerner - Nach einer Vorlage von: Colette novel Gigi - Anita Loos play Gigi - Kamera: Joseph Ruttenberg - Ray June - Musik: Frederick Loewe - Schnitt: Adrienne Fazan - Ausstattung: Cecil Beaton - Architekt: E. Preston Ames - William A. Horning - Set Decoration: Henry Grace - Kostümbild: Cecil Beaton - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Jacques Bergerac Sandomir - John Abbott Manuel - Richard Bean Harlequin - Leroy Winebrenner Lifeguard - Monique Van Vooren Showgirl - Jack Trevan Coachman - Lydia Stevens Simone - Marilyn Sims Redhead - Pat Sheaban Blonde - Louis Jourdan Gaston Lachaille - Marya Ploss Model - Dorothy Neumann Designer - Leslie Caron Gigi - Maurice Chevalier Honore Lachaille - Eva Gabor Liane d'Exelmans - Hermione Gingold Mme Alvarez - Isabel Jeans Tante Alicia - Edwin Jerome Charles the Butler -
Inhaltsangabe : Die entzückende junge Gigi wird im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert in Paris von ihrer Großmutter und ihrer Tante streng erzogen. Allerdings nicht, um sie zu einer anständigen Frau zu machen, sondern zu einer umworbenen Kurtisane... Gigi selbst hat andere Vorstellungen vom Leben. Denn sie hat sich in den reichen jungen Lebemann Gaston, der ihrer Familie großzügige Angebote macht, verliebt. Mit ihrem Starrsinn macht sie all die schönen Pläne ihrer Familie zunichte. Doch gerade dadurch wird sie für Gaston immer interessanter. (3Sat Presse)
Anmerkungen: Mit Leslie Caron, Maurice Chevalier und Louis Jourdan in den Hauptrollen wurde das mit neun Oscars ausgezeichnete Musical "Gigi" von Vincente Minnelli ein Welterfolg. Die Musik ist von Frederick Loewe. (3Sat Presse)

Text?Goodbye Charlie Regie: Vincente Minnelli,USA - 1964
Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Harry Kurnitz - Story : George Axelrod - Darsteller: Pat Boone - Tony Curtis - Debbie Reynolds - Joanna Barnes - Ellen Burstyn - Walter Matthau - Laura Devon - Martin Gabel - Roger C. Carmel - James Brolin -

Home from the hill (Das Erbe des Blutes), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1959
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer - Produzent: Edmund Grainger - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Harriet Frank - Irving Ravetch - Kamera: Milton Krasner - Musik: Bronislau Kaper - Schnitt: Harald S. Kress - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Robert Mitchum Captain Wade Hunnicutt - Eleanor Parker Hannah Hunnicutt - Luana Patten Libby Halstead - George Peppard Rafe Copley - George Hamilton Theron Hunnicutt - Ken Renard Chauncey - Anne Seymour Sarah Halstead - Ray Teal Dr. Reuben Carson - Constance Ford Opal Bixby -

I dood it (Der Tolpatsch und die Schöne), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1943
Produzent: Jack Cummings - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Sig Herzig - Fred Saidy - Kamera: Ray June - Musik: Vernon Duke - George Stoll - Schnitt: Robert J. Kern - Darsteller: Sam Levene Ed Jackson - Red Skelton Joe - Hazel Scott Hazel Scott - Eleanor Powell Constance - Richard Ainley Larry - Charles Judels Pete - Lena Horne Lena Horne - John Hodiak Roy Hartwood - Thurston Hall Kenneth Lawlor - Patricia Dane Suretta Brenton - Morris Ankrum Brinker -
Inhaltsangabe : Hosenbügler Joseph Rivington Reynolds verliebt sich unsterblich in den Broadwaystar Connie Shaw und läßt keine Vorstellung von ihr aus. Er kann es aber kaum fassen, daß sie ihn eines Tages aus einer Laune heraus heiratet. Die Hochzeitsnacht wird ein Fiasko; um seine heißgeliebte Frau wirklich zu erobern, muß Tolpatsch Joe selber unter abenteuerlichen Umständen auf die Bühne... (Pressetext ARD)

Kismet Regie: Vincente Minnelli,USA - 1955
Regisseur: Stanley Donen - Vincente Minnelli - Story : Charles Lederer play - Edward Knoblock play - Kamera: Joseph Ruttenberg - Architekt: Cedric Gibbons - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Howard Keel - Monty Woolley - Reiko Sato - Mike Mazurki - Ann Blyth - Dolores Gray - Jay C. Flippen - Jack Elam - Patricia Dunn - Ted de Corsia - Sebastian Cabot -

Text?Lust for Life (Vincent Van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1956
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Norman Corwin - Nach einer Vorlage von: Irving Stone novel - Kamera: F.A. Young - Russell Harlan - Musik: Miklós Rózsa - Architekt: Cedric Gibbons - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Eric Pohlmann Colbert - Claire du Brey Housekeeper - Everett Stoane Dr. Gachet - Jeanette Sterke Cousine Kay - Anthony Quinn Paul Gauguin - Noel Purcell Anton Mauve - Jill Bennett Willemien - Niall McGinnis Roulin - Madge Kennedy Anna Cornelia van Gogh - Kirk Douglas Vincent van Gogh - James Donald Theo van Gogh - Henry Daniell Theodorus van Gogh - Pamela Brown Christine -
Inhaltsangabe : Der junge Pfarrerssohn Vincent van Gogh gehört zu jenen Menschen, die sich aufgerufen fühlen, das Leid und Elend in der Welt lindern zu helfen. Im Predigerseminar hält man ihn allerdings für einen hoffnungslosen Fall, denn er ist einfach nicht in der Lage, frei zu sprechen. So schickt man ihn in die Borinage, dort beweist der junge Prediger, wie ernst er die christliche Botschaft nimmt, bis er körperlich zusammenbricht. Van Gogh kehrt zurück ins Elternhaus, dort festigt sich in ihm die überzeugung, dass er als Maler mehr zu sagen haben könnte als im geistlichen Beruf. Er malt die Bauern seiner Heimat; sein Vetter Mauve in Haag ermutigt ihn, sich künstlerisch weiterzubilden. Unterstützt wird er von seinem Bruder Theo, dem Vincent schliesslich nach Paris folgt, wo er die französischen Impressionisten kennen lernt. Paul Gauguin wird sein Freund. Dann bricht van Gogh nach Arles auf, dort erlebt er einen wahren Schaffensrausch. Alle Zweifel an seiner Begabung sind wie weggeblasen, mit jedem Tag gewinnt er mehr Selbstvertrauen. Gauguin kommt zu ihm, zusammen malen die beiden in der Landschaft von Arles. Bald treten jedoch wachsende Spannungen zwischen ihnen auf, besonders trifft es Vincent, als Gauguin ihm vorhält, er lebe auf Kosten seines Bruders. In einem ersten Anfall von Geistesverwirrung schneidet van Gogh sich ein Ohr ab. Aus Furcht vor einem neuerlichen Anfall begibt sich der Maler in eine Heilanstalt. Todesahnungen bedrängen ihn und finden Niederschlag in den Bildern, die dort entstehen. Nach seiner Entlassung besucht Vincent noch einmal seinen Bruder Theo und dessen junge Frau. Als neue Krisen auftreten, gibt Theo ihn in die Pflege Dr. Gachets. Der kunstsinnige Arzt hat viel Verständnis für den leidenden Maler, aber auch er kann nicht verhindern, dass van Gogh schliesslich Hand an sich legt... (wdr Presse)

Der junge Pfarrerssohn Vincent van Gogh fühlt sich berufen, das Leid und Elend der Welt zu lindern. Er will in die Fußstapfen seines Vaters treten, jedoch hält man ihn im Priesterseminar für einen hoffnungslosen Fall. So wird Vincent als Laienprediger in das Kohlenbergbaugebiet der Borinage geschickt, wo er beweist, wie ernst ihm die christliche Botschaft ist: Vor lauter Nächstenliebe gibt sich Vincent völlig selbst auf, bis er nervlich zusammenbricht.
Theo van Gogh befreit seinen Bruder aus dem Käfig des Leidens und bringt ihn zurück zum Elternhaus. Dort festigt sich in Vincent die Überzeugung, dass er als Maler mehr bewirken könnte als in der Kirche. Er beginnt Dinge zu zeichnen, die ihn bewegen.

Angetrieben von einer starken Zuneigung zu seiner verwitweten Cousine Kay, arbeitet van Gogh unermüdlich, Tag für Tag, an seinen Landschafts- und Porträtzeichnungen. Kay verschmäht das ungestüme Liebeswerben ihres Vetters, der sich weiterhin nach leidenschaftlicher Liebe sehnt. In einer Bar lernt Vincent die alleinstehende Mutter Christine kennen. Sie werden ein Paar. Doch bald belastet Geldmangel die Beziehung zwischen Christine und Vincent, der nur seine Kunst im Kopf statt Geld für Essen hat. Christine verlässt den Maler schließlich. Kurz darauf stirbt sein Vater an einem Schlaganfall.

Zurück in der Heimat widmet sich Vincent wieder völlig der Malerei: Als Motive reizen den Künstler insbesondere Menschen bei der harten Arbeit auf dem Feld, bei handwerklichen und alltäglichen Tätigkeiten. Doch bei den Dorfbewohnern fällt der cholerische Künstler aufgrund seines eigenartigen Benehmens und seiner verwahrlosten Kleidung unangenehm auf. So beschließt van Gogh - noch immer erfolg- und arbeitslos - seinem Bruder Theo nach Paris zu folgen. Dort lernt Vincent die französischen Impressionisten um Paul Gauguin kennen, die ihn tief beeindrucken. Doch nach einem halben Jahr stellt sich im Hause van Gogh noch immer kein Erfolg ein: Kunsthändler Theo kann die Werke des Laienmalers nicht verkaufen. Zudem macht der impulsiv arbeitende Vincent seinem gönnerischen Bruder das Leben schwer.

Um in Ruhe arbeiten zu können, bricht van Gogh in die Provence auf. In der Kleinstadt Arles bezieht er ein heruntergekommenes Haus, wo er sich arbeitstechnisch ausbreiten und künstlerisch entfalten kann. Für Vincent beginnt eine kreative, leidenschaftliche Schaffensphase: Mit jedem Tag gewinnt er mehr Selbstvertrauen und entwickelt ein stärkeres Gefühl für die Kraft der Farben und der Pinselstriche. Van Gogh erlebt eine Zeit im Rausch der Einsamkeit und der Malerei, genährt von Künstlerwahn und Absinth. Er arbeitet ununterbrochen, wobei bald nicht mehr nur die Fantasie, sondern auch seine Nerven mit ihm durchgehen.

Vincent träumt davon, eine Künstlerkolonie zu gründen. Als Paul Gauguin bei ihm einzieht, um gemeinschaftlich leben und arbeiten zu können, zeigt sich Vincent euphorisch. Gauguin bringt Ordnung ins Haus, doch schon bald schwindet die Harmonie in der Maler-Wohngemeinschaft. Die beiden eigenwilligen Künstler geraten immer mehr aneinander: Vincent, ein hoffnungsloser Romantiker, und Paul, ein bodenständiger Barbar, führen hitzige Diskussionen über Kunst und Liebe. Als Gauguin van Gogh eines Tages vorwirft, nie hart gearbeitet und sich stets von seinem Bruder aushalten gelassen zu haben, kommt es zum Eklat. Vincent geht mit einem Messer auf Paul los, bevor er ein blutiges Massaker an sich selbst verrichtet: In einem Anfall von Wahnsinn verstümmelt van Gogh sein linkes Ohr.

Theo will seinen Bruder zu sich nehmen, doch Vincent sieht sich als Gefahr für andere und sich selbst; er will Ordnung und Frieden in sein Leben bringen. So begibt sich der Maler auf eigenen Wunsch in eine Heilanstalt, wo er von Angstzuständen und Todesahnungen bedrängt wird, die sich auch in seinen Bildern wiederfinden. Nach einer stetigen Phase der Besserung erleidet Vincent überraschend einen Rückfall, wird aber dennoch aus der Psychiatrie entlassen. (arte Presse)

Kritiken : "Kirk Douglas in einer seiner besten Rollen" (TV Movie)
Anmerkungen: "Beeindruckende Filmbiografie des grossen holländischen Malers Vincent van Gogh (1853-1890) nach dem Bestsellerroman von Irving Stone, die sorgfältig und respektvoll den Lebensspuren des Malers folgt und auf hohem Unterhaltungsniveau und optisch brillant den Zusammenhang zwischen menschlichem Schicksal und künstlerischem Werk darstellt. In der Titelrolle: Ein überzeugender Kirk Douglas als van Gogh; Anthony Quinn als Paul Gauguin erhielt 1956 für seine Leistung einen "Oscar" als bester Nebendarsteller.
Vincente Minnelli, der Regisseur dieses eindrucksvollen Künstlerfilms, errang als Meister des Musicals internationalen Ruf." (Roland Johannes, wdr-Presse)

«Vincent van Gogh, geboren 1853, gehört zu jenen Künstlern, die ihren Nachruhm mit einem hohen Preis bezahlten. Als er sich im Jahre 1890 das Leben nahm, wussten nur wenige um die Bedeutsamkeit des holländischen Malers, der mit seinen kraftvollen Farben und Formen selbst die Genies des Impressionismus überholte.

Das Drama des Lebens und Schaffens von Vincent van Gogh hat Irving Stone in seinem Erfolgsroman skizziert. Nach diesem Buch entstand der gleichnamige Spielfilm "Lust for Life", in Deutschland als "Vincent van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft" bekannt. Regisseur Vincente Minnelli, der als Musical-Meister internationales Ansehen erlangte, drehte die eindrucksvolle Künstlerbiografie, welche die wichtigsten Stationen im Leben van Goghs szenisch darstellt: von seiner Missionarstätigkeit im belgischen Grubengebiet Borinage bis zu seinem tragischen Ende in Auvers-sur-Oise.
Dabei hält sich die filmische Biografie sorgfältig und respektvoll an die wahren Ereignisse im Leben des Ausnahmekünstlers. Auf hohem Gestaltungs- und Unterhaltungsniveau wird der Zusammenhang zwischen dem menschlichen Schicksal van Goghs und seinem künstlerischen Werk dargestellt, ohne sein schöpferisches Geheimnis explizit deuten oder gar offenbaren zu wollen. Denn van Gogh, der seine größten Werke im Wahn schuf, war selbst tief in seiner Seele versunken.

Kirk Douglas, in der Titelrolle, verkörpert die gespaltene Persönlichkeit und tragische Existenz Vincent van Goghs besonders einfühlsam und glaubwürdig. Den Oscar (Beste männliche Nebenrolle) erhielt Anthony Quinn für seine überzeugende Darstellung des Malers Paul Gauguin. Der Film war außerdem für drei Oscars nominiert in den Kategorien "Beste männliche Hauptrolle", "Bestes adaptiertes Drehbuch" und "Beste Ausstattung bei Farbfilm".» (arte Presse)

Text?Madame Bovary (Madame Bovary und ihre Liebhaber), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1949
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Pandro S. Berman - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Robert Ardrey - Nach einer Vorlage von: Gustave Flaubert novel - Kamera: Robert Planck - Musik: Miklós Rózsa - Architekt: Jack Martin Smith - Cedric Gibbons - Set Decoration: Edwin B. Willis - Richard Pfefferle - Kostümbild: Walter Plunkett - Darsteller: Henri Letondal Guillaumin - George Zucco Dubocage - Harry (Henry) Morgan Hyppolite - James Mason Gustave Flaubert - Gene Lockhart J. Homais - John Abbott Tuvache - Alf Kjellin Leon Dupuis (AKA Christopher Kent) - Louis Jourdan Rodolphe Boulanger - Jennifer Jones Emma Bovary - Van Heflin Charles Bovary - Eduard Franz Roualt - Ellen Corvy Felicity - Gladys Cooper Madame Dupuis - Frank Allenby Lhereux -

Text?Meet me in St. Louis (Heimweh nach St. Louis), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1944
Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Irving Brecher - Fred F. Finklehoffe - Story : Sally Benson - Kamera: George J. Folsey - Musik: George Stoll - Roger Edens - Darsteller: William Gargan - Leon Ames Mr. Alonzo Smith - Mary Jo Ellis Ida Boothby (/xx/) - Margaret O'Brien Tootie Smith - Robert Sully Warren Sheffield - Hugh Marlowe Colonel Darly - Marjorie Main Katie - June Lockhart Lucille Ballard - Judy Garland Esther Smith - Tom Drake John Truett - Harry Davenport Grossvater - Henry H. Daniels jr. Lon Smith jr. - Joan Carroll Agnes Smith - Lucille Bremer Rose Smith - Mary Astor Mrs. Anna Smith -
Inhaltsangabe : St. Louis, im Sommer 1903: Die bevorstehende Weltausstellung versetzt die Stadt in Aufbruchstimmung. Auch die kapriziöse Esther Smith und ihre ältere Schwester Rose sind voller Tatendrang. Esther denkt nur noch an den adretten Nachbarssohn John Truett und träumt von ihrem Rendezvous. Rose versetzt die Familie beim Abendessen in Aufregung, weil sie auf einen Anruf ihres Freundes Warren Sheffield wartet. Warren ist jedoch eher vom Wunder des Telefons als von Rose fasziniert. Die schüchterne Esther hat zunächst mehr Glück in der Liebe, als sie nach einem Gesellschaftsabend John Truett bittet, ihr noch beim Löschen der Kerzen zu helfen.

Ihre junge Romanze wird abrupt gestört, als Esthers fantasievolle kleine Schwester Tootie (Margaret O`Brien) später behauptet, John habe sie in der Halloween-Nacht verprügelt. Resolut verpasst Esther dem ahnungslosen Nachbarn eine Abreibung, bevor sich das Missverständnis klärt. Wieder einmal muss die verständnisvolle Anna Smith (Mary Astor) ihre Töchter beruhigen. Esther, Rose und Tootie sowie ihre Geschwister Agnes (Joan Carroll) und Lon (Henry H. Daniels jr.) sorgen durch ihre oft sehr turbulenten Auseinandersetzungen dafür, dass es auch ihrem Grossvater (Harry Davenport) und der Haushälterin Katie (Marjorie Main) nie langweilig wird. Wenig später stecken Rose und Esther ihre Familie mit ihrer Aufregung um den Weihnachtsball an. Vater Alonzo (Leon Ames) verdirbt ihnen aber die Vorfreude. Er will kurzerhand im neuen Jahr aus beruflichen Gründen nach New York umziehen. Dabei hat er jedoch den Widerstand seiner quirligen Familie ziemlich unterschätzt. (mdr Presse)
Anmerkungen: Vincente Minnelli und seiner späteren Frau Judy Garland gelang ein zeitloses Musical, das später auch am Broadway Erfolg hatte. Die brillante Farbdramaturgie setzte Massstäbe und illustriert eindrucksvoll den Wechsel der Jahreszeiten. Die schwungvolle Familiengeschichte überzeugt noch heute durch ihren zeitlosen Charme, und Judy Garland ist in einer ihrer bezauberndsten Rollen zu sehen.

Sie avancierte ab den 1930er- und 1940er-Jahren zu einem der grössten Hollywood-Stars der Filmgeschichte. Zu ihrer bekanntesten Rolle wurde die Dorothy in "Der Zauberer von Oz" (1939) mit dem Lied "Over the Rainbow". Privat litt sie früh unter enormen Druck, die Folge war Tabletten- und Alkoholmissbrauch. 1950 kündigte ihr MGM den Vertrag. Auch nach mehreren Therapien änderte sich ihre Situation nicht. Dennoch feierte sie grosse Erfolge als Sängerin. Sie gab mehr als 1.500 Konzerte und galt lange als bestbezahlte Bühnenkünstlerin der Welt. 1954 hatte sie im George-Cukor-Film "Ein neuer Stern am Himmel" ein furioses Comeback. Judy Garland erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. einen Oscar und mehrere Grammy Awards. Sie war fünfmal verheiratet, u.a. mit Vincente Minnelli. Liza Minnelli, die berühmte Tochter aus dieser Ehe, sagte über ihre Mutter: "Sie lebte acht Leben in einem". Judy Garland starb am 22. Juni 1969 im Alter von 47 Jahren. (mdr Presse)

On a clear day you can see forever (Einst kommt der Tag), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1970
Produktion: Paramount Pictures, Inc. - Verleih: Paramount Pictures, Inc. - Produzent: Howard W. Koch - Regisseur: Vincente Minnelli - Nach einer Vorlage von: Alan Jay Lerner play - Kamera: Harry Stradling - Musik: Nelson Riddle - Schnitt: David Bretherton - Ausstattung: John DeCuir (AKA John De Cuir) - Darsteller: Peter Crowcroft Divorce Attorney - Kermit Murdock Hoyt III - Laurie Main Lord Percy - Mabel Albertson Mrs. Hatch - Byron Webster Prosecuting Attorney - Roy Kinnear Prince Regent - Irene Handl Winnie Wainwhisle - Pamela Brown Mrs. Fitzherbert - John Richardson Robert Tentrees - Jack Nicholson Tad Pringle - Simon Oakland Dr. Conrad Fuller - Larry Blyden Warren Pratt - Barbra Streisand Daisy Gamble - Bob Newhart Dr. Mason Hume - Yves Montand Dr. Marc Chabot -

Text?Some came Running (Verdammt sind sie alle, Die Entwurzelten), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1958
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Verleih: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Sol C. Siegel - Produktionsleiter: Dave Friedman - Regisseur: Vincente Minnelli - Regieassistent: William McGarry - Drehbuch: John Patrick - Arthur Sheekman - Kamera: William H. Daniels - Musik: Elmer Bernstein - Jimmy van Heusen - Schnitt: Adrienne Fazan - Architekt: William A. Horning - Urie McCleary - Set Decoration: Robert Priestley - Henry Grace - Kostümbild: Walter Plunkett - Maskenbildner: William Tuttle - Stand Photos: Virgil Apger - Darsteller: Leora Dana Agnes Hirsh - Larry Gates Professor French - Ned Wever Smitty - Connie Gilchrist Jane Barclay - Steven Apostlee Peck Raymond Lanchak (AKA Steven Peck) - Frank Sinatra Dave Hirsch - Carmen Phillips Rosalie - Dean Martin Bama Dillert - Shirley MacLaine Ginny Moorhead - Arthur Kennedy Frank Hirsh - Betty Lou Keim Dawn Hirsh - Martha Hyer Gwen French - Nancy Gates Edith Barclay -
Inhaltsangabe : Dave Hirsh, gerade aus der Armee entlassen, kommt nach Parkman in Illinois. Dort ist er geboren worden, sein Bruder Frank hat dort ein Juweliergeschäft und zählt zu den Honoratioren der Kleinstadt, der Dave vor 16 Jahren den Rücken kehrte. Inzwischen hat Dave einige Bücher geschrieben, die sich jedoch schlecht verkauften. Warum er Ginny Moorhead bei sich behält, ein gutmütiges Flittchen, das er in Chicago aufgegabelt hat und das ihm seitdem nachläuft, weiss er nicht so recht. Ginny ist genau das Gegenteil von Gwen French, die Dave in Parkman kennen lernt. Sie unterrichtet dort, kennt seine Bücher und schätzt sie. Von ihr ist Dave sofort beeindruckt. Sonst imponiert ihm in dem spiessigen Provinznest eigentlich nur noch Bama Dillert, der davon lebt, andere beim Pokern auszunehmen. Ihm schliesst er sich an, gemeinsam machen sie ihre Fischzüge. Wie sein Bruder und dessen eingebildete Frau Agnes darüber denken, ist Dave gleichgültig. Weniger gleichgültig ist es Dave, dass auch Gwen sich von seinem Lebensstil abgestossen fühlt, obwohl sie ihn liebt. Vergeblich versucht er, sie für sich zu gewinnen, Gwens bürgerliche Vorurteile sind stärker als ihre Liebe. Von ihr abgewiesen, entschliesst er sich Hals über Kopf, Ginny zu heiraten, obwohl selbst Bama Dillert ihn für verrückt erklärt. Mitten im ausgelassenen Treiben der Jahrhundertfeier von Parkman stellt dann ein eifersüchtiger früherer Freund Ginnys den beiden nach. Betrunken schiesst er auf sie und trifft auch. Dave wird nur verletzt, Ginny ist jedoch auf der Stelle tot... (wdr Presse)
Kritiken : "Eines der schönsten und ehrlichsten Melodramen" (Süddeutsche Zeitung)

»Nach 16 Jahren kehrt der begabte, doch heruntergekommene Schriftsteller Dave Hirsch in das spiessige Milieu seiner Familie zurück. Doch findet er keinen Anschluss mehr und gerät immer wieder in neue Schwierigkeiten. Ein aufwühlender Konfliktstoff voll unerbittlicher Konsequenz, nach einem grossartigen Buch in grossartiger Besetzung.» (EFB)
Anmerkungen: "Am 24. Februar 1934 wurde sie geboren - zwei Jahre später kam ihr Bruder auf die Welt, der als Warren Beatty bekannt wurde. Da begann Shirley schon mit Ballettunterricht; mit 16 stand sie dann erstmals auf der Bühne - als Chorgirl in "Oklahoma". Mit 20 entdeckte sie Hollywood-Produzent Hal Wallis, der ihr einen Vertrag gab und ihr Filmdebüt in Hitchcocks Komödie "Immer ärger mit Harry" in die Wege leitete. Fortan etablierte sie sich als Starkomikerin, als "Hure mit Herz" und als ergreifende Heroine in Melodramen. Nach zahlreichen "Oscar"-Nominierungen erhielt sie die Trophäe endlich 1983 für "Zeit der Zärtlichkeit". Bei den Berliner Filmfestspielen bekam sie 1959 den Silbernen Bären für "Immer die verflixten Frauen".
Ein Bild von den Kindern der lost generation: Nach dem Erfolg von "From Here to Eternity" (ebenfalls nach einem Roman von James Jones) geht es hier um die Probleme der Nachkriegszeit in einer Stadt im Mittleren Westen. Der ausgebrannte Schriftsteller, der zynische Spieler, die intellektuelle und die naive Frau ergeben ein Mosaik desillusionierter Menschen. Ein kühles Melodram zwischen Konvention und Rebellion, Unterdrückung und Ausbruch, Eingesperrtsein und Lebensgier, Langeweile und Abenteuer." (Helmut Merker, wdr Presse)


Text?Tea and Sympathy (Anders als die anderen), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1956
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Pandro S. Berman - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Robert Anderson - Nach einer Vorlage von: Robert Anderson play - Kamera: John Alton - Musik: Adolph Deutsch - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Jacqueline De Wit Lilly Sears - Leif Erickson Bill - Jimmy Hayes Henry - Dean Jones Ollie - Deborah Kerr Laura - John Kerr Tom - Kip King Ted - Tom Laughlin Ralph - Norma Crane Ellie Martin - Don Burnett Vic - Steven Terrell Phil - Richard Tyler Roger - Ralph Votrian Steve - Edward Andrews Herb Lee -
Kritiken : "Ein klug und subtil verfilmtes Theaterstück, das sich kühl und kritisch mit gewissen amerikanischen Lebensnormen auseinandersetzt: Der Überbewertung des Sportes etwa, der groben Sexprotzerei, vor allem aber mit der nahezu krankhaften Angst, nicht „normal“ zu sein. Wobei das „Nichtnormal- sein“ bereits dort anfängt, wo die Konvention des kameradschaftlich schulterklopfenden Sportlergeistes durchbrochen wird, wo einer so entartet ist, nicht Baseball spielen zu mögen, „unmännliche“ Gedichte zu lesen und nächtliche Abenteuer zu scheuen. In einer solchen robusten Jungmännergemeinschaft wird ein junger Einzelgänger schliesslich unnatürlicher Neigungen verdächtigt, nur weil er ein etwas „weicher“ Typ ist, und die einzige, die ihm in dieser Krise der Vereinsamung und gewaltsam gezüchteter Minderwertigkeitsgefühle die Stange hält, ist eine Lehrersgattin, die, ihrerseits an einen robusten USA-Normal-Idealmann verheiratet, in dem melancholischen Jungen bald mehr sieht als nur einen anlehnungsbedürftigen Studenten. Da sich der Konflikt immer stärker auf die Dialoge konzentriert, schwächt sich die anfänglich präzise und atmosphärestarke Charakter- und Milieustudie etwas ab. Aber die Regie hält einen behutsamen Kammerspielton durch, der von Deborah Kerr und John Kerr in den Hauptrollen (neben vorzüglichen Chargen) glänzend getroffen wird und dieser noblen Seelenromanze besonderes Niveau gibt. (…)" Ponkie in: Filmblätter (Berlin), Nr. 5, 31.1.1958.

"So „heiss“ wie die diversen anderen amerikanischen Filme über Jugendprobleme wird dieser Streifen dem unbefangenen europäischen Betrachter gar nicht erscheinen. Es geht hier vergleichsweise stiller zu. Und dennoch ist dies wohl einer der mutigsten Filme, die Amerika in letzter Zeit hervorgebracht hat. Seine Kritik zielt nicht auf Auswüchse, sondern ins Zentrum der amerikanischen Wirklichkeit. Anders zu sein als die anderen, als die Norm, gilt dort ja geradezu als unanständig, als unmoralisch. In einem College verschliesst sich ein Achtzehnjähriger gegen die robust kraftmeierische Lebensform der Gemeinschaft. Er findet keinen Geschmack an den rauhen Vergnügungen seiner Kameraden. Er liebt gute Musik und einsame Spaziergänge. Er trägt keinen Bürstenhaarschnitt. Und was dergleichen Anstössigkeiten mehr sind. (…) Der einzige Mitschüler, der sich noch etwas seiner annimmt, rät ihm schliesslich, den allgemein üblichen „Männlichkeitsbeweis“ in den Armen eines käuflichen Schankmädchens zu erbringen. Durch die gehäufte Verachtung an sich selbst irre geworden, geht der „Einzelgänger“ zunächst auf den Vorschlag ein, wird dann aber vom Ekel überwältigt und will sich töten. Nur die warme, verstehende Zuneigung der Frau eines Lehrers fängt ihn auf. In der Geschichte dieses Ehepaares ist die Frage nach den Spannungsverhältnis zwischen dem einzelnen und der Norm wirkungsvoll kontrapunktiert. Der Mann existiert gewissermassen nur noch als entpersönlichter Vertreter des Männlichkeitsideals, sportlich-kameradschaftlich, hart und allem Gefühl abhold. Deshalb ist er auch unfähig, seine Frau in der Besonderheit zu erkennen, und behandelt sie als Konventionstyp Frau. Die Ehe wird leer und zerbricht schliesslich an der Frage, die der Achtzehnjährige aufwirft. Es wäre an die Lösung manche Frage zu stellen. Es mag auch an der Geschichte dieser Ehe manches allzu drastisch gezeichnet sein. Aber solche Überdeutlichkeit ist wohl durch die kritische Absicht gerechtfertigt. (…) Er ist keine filmische Glanzleistung, wohl aber eine darstellerische. Gegen diese beherrschte, scharf charakterisierte und doch effektlose Darstellung junger Menschen müssen noch die besten Leistungen des deutschen Films bei vergleichbaren Themen verblassen. Die Vertreter der älteren Generation werden in überaus präzisen Typenbildern gegeben, plastische Erscheinungen eines verödeten Konformismus’. Besonders eindrucksvoll ist Deborah Kerr in der ungemein differenzierten Rolle der unverstandenen, aber verstehenden Frau. Ein genau komponiertes Zusammenspiel, das immer wieder Szenen von künstlerischem Höchstwert hervorbringt." Fr. in: Evangelischer Film-Beobachter (München), Nr. 4, 23.1.1958.

Text?The bad and the beautiful (Stadt der Illusionen), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1952
Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Charles Schnee - Kamera: Robert Surtees - Musik: David Raksin - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Gilbert Roland Victor - Kaaren Verne Rosa (/xx/) - Lana Turner Georgia - Ivan Triesault - Barry Sullivan Fred Amiel - Paul Stewart Syd Murphy - Vanessa Brown Kay Amiel - Dick Powell James - Walter Pidgeon Harry - Gloria Grahame Rosemary, Bartlows Frau - Kirk Douglas Jonathan Shields - Leo G. Carroll Henry Whitfield -
Kritiken : "Kein schlechter Titel [DIE STADT DER ILLUSIONEN] diesmal, so schlecht die Erfahrungen auch sonst mit unseren deutschen Titelfabrikanten sind. Denn das ist, nicht zum ersten Male, ein Film vom Film, ein Film im Film, ein Film aus dem Film. Ein Film von Hollywood vor allem, voll schonungsloser Einblicke in Glanz und Elend der großen Filmkarrieren. Hier steigt der junge Jonathan Shields vom kleinen Außenseiter zu Ruhm und Erfolg auf; er geht seinen Weg über gebrochene Herzen, verratene Freundschaften, er geht über Leichen und ist am Ende verlassen und gehaßt. Aber alle, denen er wehe getan hat, müssen zugeben, daß er ein Genie des Films war, mit einer untrüglichen Nase für den Erfolg, einem unbestechlichen Auge für Talente. Sie alle sind etwas geworden, obwohl sie ihn hassen, und sie alle spüren wieder die dämonische Verlockung, als der Gescheiterte nach Jahren wieder an sie appelliert. In der Form der verknüpfenden Rückblendung leuchtet der Streifen Schicksale und Menschen aus der erbarmungslosen Menschenmühle Film heraus – der Film ein Leben, das Leben ein Film. Monomanisch mitunter, parabolisch übersteigert, Leidenschaft nicht nur, sondern Besessenheit, ja Wahnsinn. Solcherart ist der Preis, der für den Ruhm gezahlt wird, ein hoher, ein unmenschlicher Preis, aber wer fragt danach, wenn das Werk Millionen fasziniert! Fast möchte man sagen, daß sie alle mit einer Art Haßliebe am Werk waren, die hier das eigene Haus ausleuchteten und auch vor den dunkelsten Ecken nicht haltmachten. Drehbuch, Regie und Kamera arbeiten ideal zusammen, da ist kein schwacher Meter, kein schwacher Einsatz, keine lahme Einstellung, da ist von Anfang bis Ende eine vielleicht kalte, aber eine selbst im Bösen bestechende Perfektion. Wie versteht es die Regie (Vincente Minnelli) von der Idylle zum Grauen zu wechseln – soviel Illusionen, soviel Desillusionen. Wie wird hier von der Kamera (Robert Surtees) Schwarz und Weiß entfesselt, so daß man alle Farben vergißt – wieviel tausend Entdeckungen gibt es noch zwischen Licht und Dunkel! Von den Darstellern tut sich wieder Kirk Douglas hervor, den Billy Wilder im REPORTER DES SATANS [ACE IN THE HOLE, USA 1951]entdeckt hatte, mit diesem Gesicht, das hinter einer blanken Jungenmiene tausend Teufel glaubhaft macht. Ebenbürtig Lana Turner, die Entdeckte, Zerbrochene, Gefeierte. Aber sie sind alle hervorragend geführt, sie wissen alle, was sie diesem Hexensabbat der Leinwand, diesem Höllenspuk der verlorenen Illusionen schuldig sind: Walter Pidgeon, Dick Powell, Barry Sullivan, Gloria Grahame, Leo G. Carroll, Sammy White, Ivan Triesault, Gilbert Roland – es gibt keine schlechten Schauspieler in diesem Streifen. Das ist seit den Billy-Wilder-Filmen das stärkste, was Hollywood geschickt hat. Wenn die Filmfestspiele nur noch einen Film, wie diesen bringen, seien sie gepriesen." W. Lg. in: Der Tagesspiegel (Berlin), 20.6.1953. "Ein Spitzenfilm, in allen Rollen hervorragend besetzt." (Gong)

Text?The band Wagon (Vorhang auf !), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1953
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Arthur Freed - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Adolph Green - Betty Comden - Kamera: Harry Jackson - Musik: Howard Dietz - Arthur Schwartz - Adolph Deutsch - Schnitt: Albert Akst - Darsteller: Nanette Fabray Lly Marton - Ava Gardner The Movie Star - Robert Gist Hal Benton - Fred Astaire Tony Hunter - Oscar Levant Lester Marton - Cyd Charisse Gaby - Jack Buchanan Jeffrey Cordova -
Inhaltsangabe : Der vergessene Hollywood-Tanzstar Tony Hunter hat seit drei Jahren keinen Film mehr gedreht und ist pleite. In New York trifft er sich mit Freunden aus den früheren Tagen seiner Karriere, die mit ihm als Zugnummer eine Revue auf die Beine stellen wollen. Tony lässt sich überreden, gerät jedoch bald in Streit mit seiner Bühnenpartnerin Gaby, die als hochkarätige Primaballerina naserümpfend auf die vergleichsweise bescheidenen Fähigkeiten des Show-Tänzers herabblickt.

Nach einer heftigen Auseinandersetzung raufen die beiden sich zusammen, doch schon zeichnen sich neue Schwierigkeiten ab. Regisseur Cordova ist ein verkrachter Künstler, der sich in den Kopf gesetzt hat, aus der unterhaltsamen Revue eine moderne Version von Goethes "Faust" zu machen. Mit dem Erfolg, dass das Stück bei der Premiere zu einem fürchterlichen Flop wird. Das ambitionierte Ensemble ist tief enttäuscht, lässt sich jedoch nicht entmutigen. (3Sat Presse)

Lang ist es her, dass Tony Hunter das Gekreische hysterischer Fans in den Ohren klingen hörte. Seit drei Jahren keinen Film mehr gedreht und finanziell am Ende kehrt der ehemalige Hollywoodtanzstar nach New York zurück. Dort glauben seine einstigen Kollegen und Freunde weiterhin an den Routinier: Lester und Lily schreiben ihm eine Rolle in einem Broadway-Musical auf den Leib. Als Regisseur wird der aktuelle Shootingstar Jeffrey Cordova engagiert, eher Spezialist für ernste, triste Tragödien wie "Oedipus Rex" als für heitere, amüsante Musicals. Jedoch verdanken sie diesem das Mitwirken des Ballettstars Gabrielle Gerard. Bei den Proben bekommt Tony bald Streit mit seiner Bühnenpartnerin, die als gefeierte Primaballerina auf Tonys vergleichsweise bescheidene Fähigkeiten als Showtänzer herabblickt. Die Premiere der nun dramatischen Tanzadaption des Faust-Stoffes erweist sich als kompletter Reinfall. Doch ebenso wie die Schauspieler lassen sich Tony und Gabrielle nicht entmutigen und beginnen gemeinsam mit dem ambitionierten Ensemble, es neu zu inszenieren. Tatsächlich haben sie sich inzwischen mehr als zusammengerauft. Die zweite Premiere der nun farbenfrohen, amüsanten Revue wird zu einem sensationellen Erfolg: "That's Entertainement!" - ganz um in der Sprache des berühmtesten Songs zu bleiben, der speziell für das Musical komponiert wurde. Exzellent inszeniert, fungiert die stereotype Handlung lediglich als roter Faden, um daran die mitreißenden Tanz- und Gesangsnummern anzuknüpfen. Das Resultat: eine wahre Augen und (Ohren-)weide - in Form, Farbe und Bewegung gleichermaßen - die das Publikum erheitert, getragen von ironischen und parodistischen (Unter-)Tönen. (ARD Presse)
Anmerkungen: «'Eine Apotheose auf alle Backstage-Musicals, voller ironischer Anspielungen auf das Showbusiness. Es beginnt mit einer Versteigerung so berühmter Utensilien wie Zylinder und Stöckchen, die sofort auf Astaire selbst verweisen. Gegen das monströse Kunst-Theater wehrt er sich mit dem Ausbruch: 'Ich bin nicht Nijinski. Ich bin nicht Marlon Brando...ich bin Entertainer.' Der neurotische Bühnenregisseur kopiert einige Züge Minnellis, im Autorenpaar Lester und Lily Marton finden sich Comden und Green wieder, und Oscar Levant spiegelt vor allem den Hypochonder Oscar Levant: 'Ich halte alles aus, nur keine Schmerzen.' Ausserhalb des Rampenlichts haben die Personen keine Funktion, die Welt existiert bloss als Übungsplatz für ihre Tanznummern. In der Sprache sind sie zu befangen, um Gefühle auszudrücken, so ziehen Tony und Gabrielle in den Central Park hinein wie auf eine Bühne, auf der 'Dancing in the Dark' die romantischste Liebeserklärung wird seit den Tanzduetten von Fred Astaire und Ginger Rogers in den dreissiger Jahren.' (Reclams Filmklassiker)

«Neben "Singing in the Rain" ist "Vorhang auf" eines der Meisterwerke des amerikanischen Musicalfilms. Die dramaturgisch gut konstruierte Geschichte wird von unkonventionellen Figuren getragen. Die Musik-, Tanz- und Gesangseinlagen avancierten zu Evergreens des Genres.
Ein farben- und lebensfroher Film über die Entstehung eines Musicals - der dem eigenen Genre mit all seinen Macken stets mit humorvoller Ironie begegnet, fähig, über sich selbst zu lachen. Die Krönung am Schluss: die jazzige Nummer "Girl Hunt", eine Parodie auf den Film noir und den harten Privatdetektiv à la Mickey Spillane. Mit einem einmaligen Fred Astaire, der den optimistischen Impetus perfekt in seiner Choreographie mitträgt. 1954 wurde die formvollendete, aufwendig inszenierte Revue gleich für drei Oscars in den Kategorien "Bestes Originaldrehbuch", "Bestes Kostümdesign" und "Beste Filmmusik" nominiert.
Eine der ungewöhnlichsten Szenen Fred Astaires ist das 'Girl Hunt Ballet' zusammen mit Cyd Charisse, ein Pas de Deux voll schwüler Erotik, Verbrechen und Tod, einem Film noir musical im Stil eines Mickey-Spillane-Thrillers. Cyd Charisse ist darin die Dame aus der Unterwelt, über die Fred Astaire sagte: 'She was precision plus - beautiful dynamite' ('Sie war Präzision plus Schönheit und Dynamit').» (ARD Presse)

Text?The Clock (Urlaub für die Liebe), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1945
Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Robert Nathan - Joseph Schrank - Nach einer Vorlage von: Paul Gallico - Pauline Gallico - Kamera: George J. Folsey - Musik: George Bassman - Darsteller: Ruth Brady Helen - Judy Garland Alice - James Gleason Al Henry - Lucile Gleason Mrs. Al Henry - Marshall Thompson Bill - Robert Walker Joe - Keenan Wynn Betrunkener -

Text?The Cobweb (Die Verlorenen), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1955
Regisseur: Vincente Minnelli - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Lauren Bacall Meg Faversen Rinehart - Charles Boyer - Lillian Gish - Richard Widmark - Fay Wray Edna Devanal - John Kerr Steven W. Holte -

Text?The Courtship of Eddie's father (Vater ist nicht verheiratet), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1962
Regisseur: Vincente Minnelli - Darsteller: Glenn Ford Tom Corbett - Shirley Jones Elizabeth Marten - Stella Stevens Dolly Daly - Jerry Van Dyke Norman Jones - Ron Howard Eddie (AKA Ronny Howard) - Dina Merrill -
Inhaltsangabe : Tom Corbett (Glenn Ford), Programmdirektor einer New Yorker Radiostation, trägt schwer am Tod seiner Frau. Seine ganze Aufmerksamkeit gilt dem sechsjährigen Sohn Eddie (Ronny Howard). So gut er kann, versucht er ihm die Mutter zu ersetzen. Der kleine Junge hat seinen Vater sehr gern und will nicht, daß er lange allein bleibt. Eddie ist sich bald sicher, wen er sich als neue Frau für Daddy wünscht: die nette Nachbarin Elizabeth Marten (Shirley Jones), die als Krankenschwester in einer Klinik arbeitet und sich gut mit Kindern versteht. Sie gefällt ihm noch besser als die attraktive Dollye Daly (Stella Stevens), die aus Montana nach New York gekommen ist, um sich einen Ehemann zu angeln. Zum Glück ist sie bald aus dem Rennen, weil Norman Jones (Jerry van Dyke), ein Schürzenjäger mit flottem Mundwerk, bei ihr anbeißt. Um so größere Chancen scheint die selbstbewußte Karrierefrau Rita Behrens (Dina Merrill) bei Tom Corbett zu haben. Nach außen hin tut sie zwar sehr freundlich, aber Eddie spürt bald, daß sie sich im Grunde nichts aus Kindern macht. Ihm will einfach nicht in den Kopf, wie sein Vater diese kühle Schöne der freundlichen Elizabeth vorziehen kann. So bringt er es auch nicht fertig, Rita vorzumachen, er habe sie gern, obwohl Daddy ihn darum bittet. (ndr Film-lexikon)

The Four horsemen of the Apocalypse (Die vier apokalyptischen Reiter), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1962
Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Robert Ardrey - John Gay - Nach einer Vorlage von: Vicente Blasco Ibáñez novel - Maskenbildner: William Tuttle - Darsteller: Charles Boyer Marcelo Desnoyers - Karlheinz Böhm Heinrich von Hartrott - Glenn Ford Julio Desnoyers - Paul Henried Etienne Laurier - Paul Lukacs Karl von Hartrott - Yvette Mimieux Chi-Chi Desnoyers - Ingrid Thulin Marguerite Laurier - Stuart Holmes Parisian Diner (/xx/) - Lee J. Cobb Julio Madariaga -
Inhaltsangabe : Der aus Argentinien stammende Maler Julio Desnoyers ist Ende der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts nach Paris ausgewandert, wo er den Ruf eines oberflächlichen Lebemannes genießt, der sich nicht für Politik interessiert. Das ändert sich, als er sich in die attraktive Marguerite verliebt, die Frau des ambitionierten Zeitungsverlegers Etienne Laurier. Nach der Besetzung der französischen Hauptstadt durch die deutschen Truppen schließt Etienne sich der Résistance an. Damit wird er zum erklärten Feind des Pariser Statthalters Karl von Harthorst, des Bruders von Julios Vater Marcello Desnoyers. Aus Liebe zu Marguerite schließt auch Julio sich der Résistance an und gerät dabei zwischen die Fronten seiner gespaltenen Familie. Julio erhält einen heiklen Geheimauftrag: Er soll einen in der Normandie verborgenen Gefechtsstand als Ziel für alliierte Bombergeschwader ausfindig machen. Das Kommando über diesen Gefechtsstand hat ausgerechnet Julios Vetter Heinrich ... (hr Presse)
Kritiken : «Das Remake des klassischen Stummfilms von Rex Ingram nach dem Roman von Vicente Blasco Ibañez verlagerte die Handlung vom Ersten in den Zweiten Weltkrieg. Trotz Farbe, Breitleinwand und einem internationalen Staraufgebot kommt Minnelli's Version nicht an die Qualitäten des Originals heran.» (lhg 2010)
Anmerkungen: "Opulentes Melodram wagnerianischen Ausmaßes mit internationaler Starbesetzung: Der alte argentinische Gutsherr Madariaga erliegt empört einem Herzschlag, nachdem er feststellen muss, dass sein Enkel Heinrich vom deutschen Zweig der Familie zum Nazi geworden ist. Der andere Teil der Familie lebt in Frankreich. Dort verliebt sich der wohlhabende Maler und Lebemann Julio Desnoyers aus Argentinien im deutsch besetzten Paris in eine Französin, der zu Liebe er der Résistance beitritt, ohne ihr freilich davon zu erzählen. Er erhält einen Geheimauftrag, der ihn zwingt, seinen eigenen, auf deutscher Seite kämpfenden Vetter in einen Hinterhalt zu locken. Nach der Besetzung ganz Frankreichs durch die Nazis stehen sich die Angehörigen der großen Sippe unversöhnlich als Feinde gegenüber, bis zum bitteren Ende des Krieges. Ein gewaltiges Melodrama, eine Groß-Familie in drei Ländern (Deutschland, Frankreich und Argentinien), Nazis, Pazifisten und Antifaschisten, der 2. Weltkrieg und über allem die vier apokalyptischen Reiter: Eroberung, Krieg, Pest und Tod. André Previn hat dazu eine sehr gefühlvolle Musik geschrieben und die Besetzungsliste führt eine Reihe prominenter Namen. Ein teures Remake des 1921 von Rex Ingram gedrehten, gleichnamigen Films mit Rudolfo Valentino in der Hauptrolle. Damals ging es noch um den 1. Weltkrieg." (dasErste.de)

Text?The long, long trailer (Villa mit 100 PS), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1953
Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Frances Goodrich - Albert Hackett - Clinton Twiss - Kamera: Robert Surtees - Musik: Adolph Deutsch - Darsteller: Desi Arnaz Nicholas - Walter Baldwin Onkel Edgar - Lucille Ball Daisy Collini - Madge Blake Tante Anastasia - Gladys Hurlbut Mrs. Bolton - Marjorie Main Mrs. Hittaway - Moroni Olsen Mr.Tewitt - Keenan Wynn Polizist - Bert Freed -
Inhaltsangabe : Die Flitterwochen in der eigenen Villa auf vier Rädern zu verleben, ist der Herzenswunsch der frisch gebackenen Mrs. Collini. Auch wenn der Ehemann Nicky eigentlich ganz andere Vorstellungen hatte, seiner hübschen Daisy kann er (noch) nichts abschlagen. Auch nicht, dass sich das von ihm bevorzugte schlichte Modell zu einem ausgewachsenen rollenden Monster von der Größe eines überdimensionalen Tanklasters auswächst und das gesamte Sparkonto verschlingt. Doch das ist erst der Beginn. Allein die Fahrt durch die Stadt verschleißt seinen Nervenvorrat von einem Monat, lässt sich doch das Monster kaum manövrieren. Der lauschige Platz in der Natur entpuppt sich als überfüllter Campingplatz mit allzu zutraulichen Mitcampern, die sich auf rührende Art um das junge Paar kümmern und die Hochzeitsnacht zum Scheitern bringen. Die Flucht in die wilde Einsamkeit gestaltet sich durch einen sintflutartigen Regen mehr als nervenaufreibend, denn eine Arche Noah ist ihre schwerfällige "Villa mit 100 PS" weiß Gott nicht. Aber das sind nur Lappalien gegen das, was noch auf sie zukommen wird. (BR Presse)
Kritiken : "Die Chemie der Hauptdarsteller stimmte einfach" (The Motion Picture Guide) "Schwungvoll-kritisch" (tele)
Anmerkungen: "Im Mittelpunkt der "schwungvollen Hollywood-Komödie mit zivilisationskritischen Seitenhieben" (Lexikon des Internationalen Films), vom Meisterregisseur Vincente Minnelli inszeniert, stehen Lucille Ball und Desi Arnaz, die auch im "wirklichen Leben" ein Ehepaar waren. Im Mittelpunkt dieser Hollywood-Komödie steht die amerikanische Erzkomödiantin Lucille Ball, die am 26. April 1989 im Alter von 77 Jahren starb. Das Kino gab der Rothaarigen aus dem Staat New York zwar etliche Rollen, doch zum Superstar machte sie erst das Fernsehen und ihre eigene TV-Comedy-Show "I Love Lucy" (1950 - 1960), in der ihr Ehemann Desi Arnaz ihr Partner war. 1960 trennten sich Lucille Ball und Desi Arnaz nach 20 Jahren Ehe und damit war auch die Show am Ende. Ihr faszinierendes komisches Talent, "das ein breites Spektrum vom eleganten Grimassieren bis zur exzessiven Körpersprache umfasste" (Filmkorrespondenz 19/1989), bewährte sich aber nicht nur in dem ihr ureigenen Medium, es macht auch "Villa mit 100 PS" oder die Lucille-Ball/Bob-Hope-Komödien "Kindermädchen wider Willen", "Herz in der Hose" oder "So eine Affäre" zum unbeschwerten Vergnügen. Ihren letzten Leinwandauftritt hatte Lucille Ball 1974 in dem Musical "Mame". Im amerikanischen Fernsehen laufen bis heute ihre Longseller-Serien "I Love Lucy" (mehr als 500 Folgen), "The Lucy Show" und "Life with Lucy". Lucy ist unsterblich geworden. Mit Recht feierte sie ihr Kollege Milton Berle "als den größten weiblichen Clown der Welt" - ein einmaliges Talent, das sie auch zur "Superfrau des Schaugeschäftes" (Herald Tribune) und millionenschwer machte." (Walter Greifenstein, BR Presse)

Text?The Pirate (Der Pirat), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1948
Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Albert Hackett - Frances Goodrich - Nach einer Vorlage von: S.N. Behrman play - Kamera: Harry Stradling - Musik: Lennie Hayton - Cole Porter - Darsteller: Judy Garland Manuela Alva - Mary Jo Ellis Lizarda - Gene Kelly Serafin - Lola Deem Isabella - Reginald Owen Anwalt - Jean Dean Casilda - Ellen Ross Mercedes - Walter Slezak Don Pedro Vargas - Gladys Cooper Tante Inez - George Zucco Vizekönig - Lester Allen Onkel Capucho -
Inhaltsangabe : Der berühmt-berüchtigte Pirat Macoco ist der Held in den romantischen Mädchenträumen der jungen Manuela Alva (Judy Garland). Ihre eher pragmatisch veranlagte Tante Inez (Gladys Cooper) hat für Manuela indes bereits eine sichere Partie auserkoren: den etwas in die Jahre gekommenen und recht korpulenten Bürgermeister Don Pedro Vargas (Walter Slezak). Manuela zögert erst, fügt sich dann aber in ihr Schicksal.

Als sie seine eigens aus Europa importierten Hochzeitsgeschenke im karibischen Hafenstädtchen Port Sebastian in Empfang nehmen will, verliebt sich der heißblütige Wanderschauspieler Serafin (Gene Kelly) in sie. Er lockt die widerstrebende Manuela in seine Hypnose-Show und erfährt dabei von ihrem Idol, dem tollkühnen Piraten Macoco. Kurzerhand schlüpft er in dessen Rolle, um so das Herz von Manuela zu erobern.

Als der eifersüchtige Bräutigam Don Pedro ihm eine Szene macht, erkennt Serafin in seinem Rivalen den echten Macoco. Er verspricht Don Pedro aber, niemanden dessen wahre Identität zu verraten, wenn Don Pedro ihm dafür freie Hand lässt, was Manuela angeht. Während Serafin jetzt als tollkühner Pirat Manuelas Herz gewinnt, holt der listige Bürgermeister das Militär, um den vermeintlichen Seeräuber hängen zu lassen. Als der Galgen schon wartet, riskiert Serafin mit der inzwischen in den Schwindel eingeweihten Manuela eine letzte leidenschaftliche Piraten-Show vor dem Vizekönig (George Zucco). Sie hoffen, dass sich der eifersüchtige Don Pedro dabei selbst entlarvt. (ARD Presse)
Kritiken : "Ein Schmaus für Aug' und Ohr" (tele)
Anmerkungen: «Vincente Minnelli inszenierte mit "Der Pirat" ein wunderbares Musical, in dem Gene Kelly seine eindrucksvollen Tanznummern als Ko-Choreograf mitgestaltete. Neben den opulenten Bühnenszenen beeindrucken auch die scharfzüngigen Wort-Duelle zwischen Kelly und Judy Garland, welche als burschikoser Wildfang für Aufmerksamkeit sorgt.

"Wenn Fred Astaire der Cary Grant des Tanzens ist, dann bin ich Marlon Brando." So soll Gene Kelly seinen Tanzstil im Vergleich zu seinem Freund und Kollegen Fred Astaire charakterisiert haben. Mit Astaire verbindet man Eleganz, mit Kelly eher Athletik. Als Schauspieler, Tänzer und Choreografen prägten beide die goldene Ära des Musicals in den 40er und 50er Jahren.

Kelly, der am 23. August 1912 geboren wurde, war bereits am Broadway ein Star, als Hollywood in Person des legendären Produzenten David O. Selznick bei ihm anklopfte. Er konnte es sich leisten, selbstbewusst Vertragsbedingungen zu diktieren, die eine Rückkehr auf die Bühne ermöglicht hätten. Doch der Perfektionist begeisterte sich schnell für die künstlerischen Möglichkeiten der Traumfabrik. Angesichts der Erfolge gaben die MGM-Studios ihrem Multitalent, das auch als Schauspieler in Spielfilmen wie "Die drei Musketiere" das Publikum begeisterte, schon bald freie Hand, um seine Vision des Tanzfilms auf die Leinwand zu bringen. Für "Heut' gehn wir bummeln" mit Frank Sinatra als Filmpartner wurden sogar aufwendige Musikszenen außerhalb des Studios an realen Schauplätzen inszeniert. Sein Solo zu "Singin'in the Rain" aus "Du sollst mein Glücksstern sein" machte Gene Kelly unsterblich und das Lied zum Evergreen. Kelly arbeitete mit Co-Regisseuren wie Stanley Donen und Vincente Minnelli zusammen, die legendären Tanz- und Ballettszenen choreografierte er selbst. Schon früh, gerade einmal 40 Jahre alt, erhielt der Allrounder 1952 einen Ehren-Oscar. Als der Musical-Trend in den späten Fünfzigern nachließ, wurde es auch um Kelly ruhiger, der sich auf das Produzieren und Regieführen konzentrierte. Bis zu seinem Tod am 2. Februar 1996 erhielt er unzählige Auszeichnungen für sein Lebenswerk. Heute nennen ihn so unterschiedliche Künstler wie Jackie Chan oder Madonna als ihre wichtige Inspirationsquelle.» (3Sat Presse)

Text?The Reluctant Debutante (Was weiss Mama von Liebe), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1958
Regisseur: Vincente Minnelli - Kamera: Joseph Ruttenberg - Darsteller: Sandra Dee Jane Broadbent - Rex Harrison Jimmy Broadbent - Kay Kendall Jolly Broadbent - Angela Lansbury Marbel Claremont - John Saxon David Parkson -

The Sandpiper (Die alles begehren), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1965
Associate Producer: John Calley - Regisseur: Vincente Minnelli - Darsteller: Richard Burton - Eva Maria Saint - Elizabeth Taylor Laura Reynolds -
Inhaltsangabe : Die Malerin Laura Reynolds (Elizabeth Taylor) lebt mit ihrem unehelichen neunjährigen Sohn Danny (Morgan Mason) allein in einem Holzhaus an der kalifornischen Pazifikküste. Sie möchte ihn fern von den Zwängen der Welt erziehen, doch ein Gericht zwingt sie, den Jungen in ein Internat der Episkopalkirche zu geben. Der Internatsleiter und Pfarrer Dr. Edward Hewitt (Richard Burton) fühlt sich von Lauras freigeistigem Auftreten provoziert, doch insgeheim bewundert er die attraktive und selbstbewusste Einzelgängerin. Laura gesteht Edward, sich aus persönlicher Enttäuschung in die Einsamkeit von Big Sur zurückgezogen zu haben. Als sie Edwards subtilen Charme und seine Güte spürt, erwidert sie allmählich seine Zuneigung. Er erfindet gegenüber seiner ahnungslosen Frau Claire (Eva Marie Saint) immer skrupellosere Ausreden und lässt sich die Affäre auch nicht von seinem Freund Ward Hendricks (Robert Webber) ausreden, der als Lauras Ex-Gönner ebenfalls um ihre Gunst buhlt. Bald plagen Edward aber starke Schuldgefühle. Er beichtet Claire seinen Seitensprung, wodurch er jedoch Lauras Vertrauen verliert. Schmerzlich wird ihm jener verlorene Idealismus bewusst, den er durch seine Romanze mit der couragierten Laura wiederzufinden hoffte. In einer dramatischen Rede vor dem Konvent des Internats nimmt er nicht nur von seiner Schule Abschied. (ARD Presse)
Anmerkungen: «Elizabeth Taylor und Richard Burton sind die hochkarätigen Darsteller in Vincente Minnellis Edel-Melodram, das gleichzeitig Charles Bronson in einer für ihn untypischen Rolle zeigt.

Das berühmte Paar Elizabeth Taylor und Richard Burton liefert sich in Vincente Minnellis aufwendigem Melodram ein hochkarätiges Duell um Liebe, Leidenschaft, Idealismus und Vertrauen. Die Außenaufnahmen der wildromantischen Küste vor Big Sur kontrastieren eindrucksvoll mit dem subtilen Spiel der beiden Stars. Johnny Mandels Filmmusik ("The Shadow Of Your Smile") wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. In einer weiteren Rolle ist Charles Bronson zu sehen.» (ARD Presse)

Text?Two weeks in another town (Zwei Wochen in einer anderen Stadt), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1963
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Charles Schnee - Nach einer Vorlage von: Irwin Shaw novel - Kamera: Milton Krasner - Musik: David Raksin - Darsteller: Daliah Lavi Veronica - George Hamilton Davie Drew - Edit Angold - Joanna Ross Janet Bark - Rosanna Schiaffino Barzelli - James Gregory Brad Byrd - Kirk Douglas Jack Andrus - Claire Trevor Clara - Leslie Uggams Chanteuse - Edward G. Robinson Maurice Kruger - Cyd Charisse Carlotta -
Inhaltsangabe : Jack Andrus war ein Star in Hollywood, bis er durch eine gescheiterte Ehe und Alkoholprobleme in eine tiefe Krise geriet und sich jahrelang in einem Sanatorium vergrub. Jetzt scheint er gesundheitlich über den Berg zu sein. Vom Arzt ermuntert, fliegt Andrus daher erwartungsvoll nach Rom, wo ihn sein einstiger Regisseur Maurice Kruger offenbar braucht. Kruger dreht in der Cinecittà mit der Barzelli und dem rasch zum Star aufgestiegenen David Drew; doch er hat Probleme mit dem Produzenten, mit seiner Frau Clara und mit sich selbst. Andrus soll die notwendige Synchronisation des Films überwachen, die gleichzeitig mit den Dreharbeiten erfolgen muss. Enttäuscht darüber, dass Kruger ihm keine Rolle anbietet, findet sich der Schauspieler nur widerstrebend dazu bereit. Ein Lichtblick für ihn ist die attraktive junge Veronica, die er dabei kennen lernt; die Begegnung mit seiner geschiedenen Frau Carlotta ist dagegen weniger erfreulich. Gegen Ende der Dreharbeiten bekommt Kruger einen schweren Herzanfall und muss ins Krankenhaus. An seiner Stelle soll Andrus den Film fertig stellen, und er ergreift diese Chance. Wie Kruger darauf reagieren wird, ahnt er nicht... (wdr Presse)
Kritiken : "Einer der aufregendsten Filme, die je über das Filmgeschäft gedreht wurden." (Süddeutsche Zeitung) "Die sentimentale Quasifortsetzung von THE BAD AND THE BEAUTIFUL (1952), ebenfalls von Minnelli und mit Douglas, wird durch brillante Akteure aufgewertet." (tele)
Anmerkungen: "Hintergrundinformationen: Vincente Minnelli (1913 -1986), vor allem berühmt durch seine wundervollen Musicals, hat sich in seinem umfangreichen Werk gleich zweimal kritisch mit der Welt des Films und ihren Protagonisten auseinandergesetzt: 1952 in "Stadt der Illusionen" und 1962 in "Zwei Wochen in einer anderen Stadt" - beide Male mit Kirk Douglas in der Hauptrolle. Die römische Cinecittà war damals wegen der vielen aufwendigen US-Produktionen, die dort gedreht wurden, als "Hollywood am Tiber" berühmt." (Roland Johannes, wdr Presse)

Undercurrent (Der unbekannte Geliebte), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1946
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Pandro S. Berman - Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Edward Chodorov - Nach einer Vorlage von: Thelma Stradel - Kamera: Karl Freund - Musik: Herbert Stothart - Schnitt: Ferris Webster - Architekt: Randall Duell - Cedric Gibbons - Set Decoration: Edwin B. Willis - Darsteller: Dan Tobin Prof. Joseph Bangs - James Westerfield Henry Gilson - Charles Trowbridge Justice Putnam - Leigh Whipper George - Kathryn Card Mrs. Foster - Clinton Sundberg Mr. Warmsley - Robert Taylor Alan Garroway - Robert Mitchum Michael Garroway - Jayne Meadows Sylvia Lea Burton - Marjorie Main Lucy - Katharine Hepburn Ann Hamilton - Edmund Gwenn Prof. 'Dink' Hamilton -

Text?Yolanda and the thief (Yolanda und der Dieb), Regie: Vincente Minnelli,USA - 1945
Regisseur: Vincente Minnelli - Drehbuch: Ludwig Bemelmans - Irving Brecher - Jacques Thery - Kamera: Charles Rosher - Musik: Arthur Freed - Harry Warren - Darsteller: Leon Ames Mr. Candle - Fred Astaire Johnny Parkson Riggs - Lucille Bremer Yolanda - Frank Morgan Victor Budlow Trout - Mary Nash Duenna - Mildred Natwick Tante Amarilla -
Kritiken : "Musical mit geringem Unterhaltungswert" (Lexikon des Internationalen Films)

Text?Ziegfeld Follies (Broadway Melodie 1950, Ziegfelds himmlische Träume), Regie: Charles Walters,USA - 1945
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Arthur Freed - Regisseur: Charles Walters - George Sidney - Vincente Minnelli - Roy del Ruth - Drehbuch: Philip Rapp (/xx/) - Kamera: Charles Rosher - George J. Folsey - Musik: Roger Edens - George Gershwin - Schnitt: Albert Akst - Architekt: Cedric Gibbons - Set Decoration: Marc Alper - Edwin B. Willis - Kostümbild: Helen Rose - Darsteller: Fred Astaire - Judy Garland - Audrey Totter Telephone Operator (/xx/) - Lucille Ball - Esther Williams - Marion Bell - Red Skelton - Lucille Bremer - Fanny Brice - William Powell - Victor Moore - Cyd Charisse - Naomi Childers The Duchess - Gene Kelly - Lena Horne - Kathryn Grayson -
Kritiken : " An excuse for MGM to get as many of its stars as possible on screen. What plot there is hangs on Powell as Flo Ziegfeld dreaming up an ideal Broadway review. This ranges from the godawful comedy sketches of Skelton and Ball, through the bizarre 'Baby Snooks' skit from Brice, via the wasted musical contributions of Garland and Horne, to the sublime talent of Astaire when he's dancing with Lucille Bremer (who was never promoted as much as she should have been by the studio) and his only duet with Kelly. Pick out the bits you enjoy and ignore the rest. " (Channel 4 Film) "The film's best numbers ... are a couple of comedy skits, especially one done by Red Skelton. Fanny Brice plays a Bronx hausfrau quite ... funnily. Judy Garland is also amusing as a movie queen giving an interview. Ziegfeld Follies is entertaining - and that's what it's meant to be!" - Bosley Crowther, The New York Times, 1946 "... At least three of the numbers would highlight any review on stage or screen. In 'A Great Lady Has an Interview,' Judy Garland, with six leading men, displays an unexpected flair for occupational satire." - Newsweek, April 1, 1946 "Vor allem eine höchst aufwendige Zusammenstellung der besten Show-Nummern des amerikanischen Musicals der Vierziger Jahre. Als solches nach wie vor sehenswert." (lhg)

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