Pordenone Filmfestival 2011 - KinoTV

Alle Filme


Text?A Tolonc Regie: Michael Curtiz,Ungarn - 1915
Produktion: Proja - Produzent: Jenő Janovics - Regisseur: Michael Curtiz AKA Mihály Kertész - Drehbuch: Tamás Emöd - Jenő Janovics - Nach einer Vorlage von: Ede Tóth play - Kamera: László Fekete - Darsteller: Victor Varconi Miklós (AKA Várkonyi Mihály) - Mari Jászai Sára Ördög - István Szentgyörgyi Mrawcsák - Gyula Nagy Fridolin Kontra - Mariska Simon Mrs. Kontra - Andor Szakács Pál Angyal - Elemér Hetényi Work representative - Alajos Mészáros A gentleman - Katalin Berky His Wife - Zoltán Gálosi Abris, a servant - Endre Kertész Lörinz, a young jew - Fülöp Erdös Work representative - Adorján Nagy Policeman - Mihály Fekete Warden - József Berky Notary - Lili Berky Liszka Angyel -

Addio Giovinezza!... Regie: Nino Oxilia,Italien - 1913
Produktion: Itala Film - Regisseur: Sandro Camasio - Nino Oxilia - Drehbuch: Nino Oxilia - Kamera: Natale Chiusano - Darsteller: Alexandre Bernard Leone - Sandro Camasio - Amerigo Manzini Mario - Letizia Quaranta Elena - Lidia Quaranta Dorina - Nino Oxilia -

Al Cinematografo, Guardate... e non toccate Regie: N. N.,Italien - 1912
Produktion: Itala Film - Regisseur: N. N. - Darsteller: Ernesto Vaser -

Amerikanka Regie: Leonard Esakya,UdSSR - Sowjet Union - 1930
Regisseur: Leonard Esakya - Drehbuch: Viktor Shklovskij - Georgij Davidovich Mdivani - Darsteller: Aleksandr Gromov - Georgij Davidovich Mdivani - Zakaria Berishvili Owner of greengrocery (AKA Z. Berishvili) -

Amour et Science Regie: M.K. Roche,Frankreich - 1912
Produktion: Société Française des Films Éclair - Regisseur: M.K. Roche - Darsteller: Renée Sylvaire - Émile Dehelly -

Text?Asphalt Regie: Joe May,Deutschland - 1929
Produktion: Ufa - Produzent: Erich Pommer - Joe May - Produktionsleiter: Max Pfeiffer - Regisseur: Joe May - Drehbuch: Joe May - Hans Székely - Rolf E. Vanloo - Nach einer Vorlage von: Rolf E. Vanloo - Kamera: Günther Rittau - Hans Schneeberger Aussenaufnahmen - Musik: Karl-Ernst Sasse (Neue Musik - 1995) - Architekt: Erich Kettelhut - Robert Herlth - Walter Röhrig - Kostümbild: René Hubert - Darsteller: Rudolf Meinhard-Jünger - Kurt Vespermann - Hermann Vallentin - Hans Adalbert Schlettow - Rosa Valetti - Hans Albers - Albert Steinrück Hauptwachtmeister Holk - Karl Platen - Trude Lieske - Paul Hörbiger - Else Heller HWM' Holks Frau - Gustav Fröhlich Wachtmeister Holk - Arthur Duarte - Betty Amann Elsa Kramer -
Inhaltsangabe : Albert Holk (Gustav Fröhlich), Sohn des Hauptwachtmeisters Holk (Albert Steinrück), ist als Berliner Schutzmann in die Fussstapfen seines Vaters getreten. Meist arbeitet er als Verkehrspolizist auf dem Kurfürstendamm. Eines Tages soll er die ertappte Juwelendiebin Else Kramer (Betty Amann) auf die Wache bringen. Der raffinierten jungen Frau gelingt es jedoch, den braven Schutzmann zu verführen, damit er sie nicht einliefert. Als er sie später in ihrer Luxuswohnung aufsucht, gerät er an ihren kriminellen Galan (Hans Adalbert Schlettow) und erschlägt ihn. Er gesteht seinen Eltern, was er getan hat; der Vater bringt ihn daraufhin zur Polizei, wo die reuige Sünderin ihn durch ein überraschendes Geständnis rettet. (ARD Presse)
Kritiken : "Ein junger Berliner Verkehrspolizist überführt auf frischer Tat eine attraktive Brillantendiebin. Statt sie anzuzeigen, erliegt er ihren raffinierten Verführungskünsten … Für den flirrenden Großstadtfilm mit Gustav Fröhlich und Betty Amann wurden im Ufa-Atelier Babelsberg ganze Straßenzüge nachgebaut. Ein künstlerischer Höhepunkt des späten Stummfilmschaffens in Deutschland." (www.cinefest.de)
Anmerkungen: "Lange Zeit war "Asphalt" nur in einer gekürzten und teilweise umgeschnittenen amerikanischen Fassung überliefert. Das in Moskau wiedergefundene Original wurde in den 90er Jahren unter Beteiligung der ARD von der Deutschen Kinemathek in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv restauriert und mit einer neuen Orchestermusik versehen. Zum Opfer gefallen waren der Kürzung vor allem die Strassenszenen, für die "Asphalt" als eine hinreissende Darstellung Berliner Grossstadtlebens gefeiert wurde. Im Babelsberger Studio der Ufa wurden seinerzeit für die aufwändige Produktion am Ende der Stummfilmära mehrere hundert Meter Kurfürstendamm nachgebaut und mit vielen Fahrzeugen und einem Heer von Passanten belebt, unter denen sich auch Hans Albers und Paul Hörbiger als erfolgreiche Taschendiebe bewegten. Aus diesen Bildern pulsierenden Grossstadtlebens entwickelt sich eine kolportagehafte Handlung um eine "Carmen am Kurfürstendamm", wie es ein Kritiker 1929 formulierte. Die schöne Amerikanerin Betty Amann wurde damit ein Ufa-Star. 1933 floh sie heim nach Amerika, ihr Entdecker, der grosse Produzent Erich Pommer, und ihr erster Regisseur, Joe May, folgten ihr als Emigranten. Das war zugleich das Ende des "deutsch-amerikanischen Filmkriegs" und der Bemühungen der Ufa, als letzte grosse europäische Konkurrenz gegen Hollywood zu bestehen. " (ARD Presse)

At the hour of Three Regie: Wilfred Noy,Grossbritannien - 1912
Produktion: Clarendon Film Company - Regisseur: Wilfred Noy - Darsteller: Dorothy Bellew -

Text?Az utolsó hajnal Regie: Michael Curtiz,Ungarn - 1917
Produktion: Phönix Filmgyár Rt, Budapest - Verleih: Projectograph, Budapest - Produzent: Mór Ungerleider (AKA Ungerleider Mór) - Regisseur: Michael Curtiz (AKA Mihály Kertész) - Drehbuch: Ladislaus Vajda (AKA László Vajda) - Iván Siklósi - Nach einer Vorlage von: Alfred Deutsch-German novel - Kamera: József Bécsi (AKA Bécsi József) - Darsteller: Jenő Balassa Lord Harding - Leopold Kramer Harry Kernett - Erzsi B. Marton Mary, Hardling gyámleánya / Halasdane hercegnő / Mary, Princess Halas - Kálmán Ujj Edward - Cläry Lotto his daughter Hella (AKA Kläry Lotto) - Andor Kardos Edward / Dr. Hyttara Sahib / Colonel Douglas -

Text?Borderline Regie: Kenneth Macpherson,Schweiz, Grossbritannien - 1930
Produktion: Pool Film - Regisseur: Kenneth Macpherson - Drehbuch: Kenneth Macpherson - Darsteller: Charlotte Arhur - Gavin Arthur - Helga Dorn - Blanche Lewin - Eslanda Robeson - Paul Robeson -

Text?Chertovo koleso (Das Teufelsrad), Regie: Leonid Trauberg,UdSSR - Sowjet Union - 1926
Produktion: FEKS-Film - Leningradkino - Regisseur: Leonid Trauberg - Grigorij Kozintsev - Regieassistent: Boris Shpis - Drehbuch: Adrian Pjotrovskij - Story : Venjamin Kavernin - Kamera: Andrej Nikolajevich Moskvin - Architekt: Jevgenij Jeneij - Darsteller: Sergeij Martinson Dirigent - Janina Zhejmo - Pjotr Sobolevskij Vanja Shorin - Andrej Kostrichkin - Sergej Gerasimov Fragezeichen - Emil Gal Koko - N Foregger - Ljudmila Semjonova Valja -

Text?Das Rätsel von Bangalore (Das Rätsel von Bangalor), Regie: Alexander von Antalffy,Deutschland - 1917
Produktion: Pax-Film, Berlin - Regisseur: Alexander von Antalffy - Drehbuch: Rudolf Kurtz - Paul Leni - Musik: Robert Assmann - Architekt: Paul Leni - Darsteller: Gilda Langer Elles, die Tochter des Gouverneurs - Harry Liedtke Archie Douglas, ein schottischer Arzt - Conrad Veidt Dinja, ein indischer Maharadscha -
Inhaltsangabe : Ein exotischer Abenteuerfilm, produziert gegen Ende des Ersten Weltkrieges: Ein indischer Fürst lässt die schöne Tochter des englischen Gouverneurs entführen und hält sie in seinem prächtigen Palast gefangen. Ein schottischer Arzt verliebt sich und befreit sie. Der Fürst verfolgt das Paar durch die ganze Welt. Als er schliesslich erkennt, dass ihre Liebe nicht zu besiegen ist, gibt er das Mädchen frei und begeht Selbstmord. (www.filmportal.de)

Indien, der fiktive Ort der Handlung heißt übrigens inzwischen Bengaluru, vor langer Zeit. Die diversen Geheimsekten des Landes haben dem Gouverneur Rache geschworen, weil sie glauben, dass er sie verraten habe und sie unter britische Kolonialherrschaft bringen wollte. Sie entführen des Gouverneurs noch junge Tochter Ellen, die vom Fürsten Dinja in dessen prachtvollen Palast gefangen gehalten wird. Ein schottischer Arzt namens Archie Douglas erfährt von ihrem Schicksal, als er eines Tages mit verbundenen Augen in den Palast geführt wird. Beide verlieben sich rasch ineinander.

Die beiden Liebenden schmieden einen Fluchtplan. Tatsächlich gelingt es Archie, Ellen aus ihrem goldenen Käfig zu befreien. Doch die äußerst mächtigen Gegner, allen voran der diabolische Dinja, geben nicht auf und verfolgen das Paar rund um den Erdball, von Indien über Amerika bis nach Japan. Einmal gelingt es ihnen, der jungen Frau erneut habhaft zu werden, doch Douglas kann Ellen erneut befreien. Schließlich muss Dinja einsehen, dass nichts stärker ist als die Liebe, lässt das Mädchen gehen und bringt sich schließlich in Tokio in einem Flammenmeer um. (wikipedia)
Kritiken : „Das Rätsel von Bangalor gehört zu den größten Ausstattungsfilms, die der Weltmarkt überhaupt kennt. Es gereicht dem zum Vorteil, daß er in den Werkstätten der Union mit dem außerordentlichen Reichtum an Fundus und Requisiten hergestellt werden konnte. Der Maler Paul Leni hat mit stilsicherem Geschmack und künstlerischem Feingefühl Bilder auf die Leinwand gezaubert, wie sie in ähnlicher Pracht und Echtheit kaum wiederzufinden sind. Würdig rundet die Regie Alexander von Antalffy’s das Werk ab, dessen Textbuch von Rudolf Kurtz und Paul Leni den Bedürfnissen eines so außergewöhnlichen Ausstattungsfilms gemäß geschickt verfaßt wurde. -- Harry Liedtke gibt als schottischer Arzt eine Meisterleistung her. Mit außerordentlich schauspielerischer Kraft weiß er die Gefühlserlebnisse darzustellen und legt nie den Zauber der Liebenswürdigkeit, die wir besonders an ihm schätzen, ab. Als die Tochter des Gouverneurs betritt Gilda Langer zum ersten Male die Filmbühne, mit einem Erfolge, der sie zu den schönsten Hoffnungen unserer Kunst macht. Gilda Langer verbindet eine sichere Beherrschung der schauspielerischen Möglichkeit mit einer faszinierenden Eleganz der Erscheinung. Als indischer Fürst gibt Conrad Veith die meisterhafte Charakterstudie eines von leidenschaftlichen Gefühlen zerwühlten Mannes, in dem die angeborene Vornehmheit mit den wilden Begierden seiner exotischen Natur kämpft. (…) Wir müssen noch einmal der großen Ausstattungskunst Paul Leni’s unser Lob zollen, der mit Geschmack und sicherem Instinkt dem Film ein äußeres Kleid verliehen hat...“ (Lichtbild-Bühne, Berlin, Band 11, Ausgabe 4, 26. Januar 1918, pg 76)

„Das Rätsel von Bangalor von Rudolf Kurz und Paul Leni hat weiter keinen Untertitel, soll also bei dem Zuschauer durch nichts als durch sich selbst wirken. (…) Die dramatische Handlung dieses Filmes ist für mein Empfinden stark, entwickelt sich von dem in dieser Beziehung matten ersten Akt in aufsteigender Linie und die Spannung hält an. Der Ausklang dieses Hohen Liedes der Liebe hat poetische Töne und so darf man sagen, dass die textliche Unterlage gut ist. Und dennoch scheint sie bei diesem Film das Unwesentliche. Denn sie wurde in einen Rahmen von unerhörter Pracht gestellt. Die Regie führte mit sehr grossem Gelingen Alexander von Antalffy, aber er hatte als wichtigsten Faktor des Ganzen Paul Leni neben sich, der für die Bildleitung seines Filmes sein feinkultiviertes Künstlertum einsetzte. Der indische Palast, das rauschende Weltstadtraffinement, die blumenbesäte japanische Stadt, alles das sind Bilder, voller Romantik und doch voll so echten Lebens. Hier zeigte deutsche Kunst, daß sie den Wettbewerb auszuhalten und auszukämpfen vermag. Der Weg, der hier beschritten wurde, war mit allen notwendigen Mitteln geebnet und deshalb musste er zum sensationellen Erfolg führen. Die deutsche Industrie aber darf stolz darauf sein. Die Darstellung war ausgezeichnet. Gilda Langer hatte zwar nur schön auszusehen, was ihr nicht schwer gefallen sein dürfte, aber Harry Liedtke war ein feuriger, eleganter Liebhaber und Conrad Veith als indischer Fürst ein scharfer Charakteristiker.“ (Der Kinematograph, Düsseldorf, Band 12, Nr. 580, 13. Februar 1918)

„Vor überfülltem Hause erzielte im Unionpalast ein neues monumentales, überaus wirkungsvolles Filmschauspiel Das Rätsel von Bangalor (Pax-Film; Monopol James Henschel-Hamburg bzw. Wilhelm Feindt) einen verheißungsvollen Erfolg, der vor allem auf die hervorragende künstlerische und technische Ausgestaltung zurückzuführen sein dürfte, welche dem spannenden Sujet (von Rudolf Kurtz und Paul Leni) erst seinen eigentlichen Wert gibt. (…) Dabei wird der Zuschauer nicht nur in die geheimnisvollen dunklen Winkel der altindischen Stadt, sondern durch die halbe Welt geführt, um endlich Zeuge zu werden, wie Liebe und Energie über List, Rache und Ränke siegen.“ (Der Film, Berlin, Band 3, Nr. 7, 16. Februar 1918, pg 74)
Anmerkungen: Bei seiner Uraufführung 1917 hatte der Film laut Zensurentscheid eine Länge 1808 metern (bei 18 Bildern/Sekunde). Am 18. Oktober 1922 wurde der Film in Berlin erneut der Zensur vorgelegt. Laut Entscheid B.6633 war der Film erheblich gekürzt worden und die Länge wurde nur noch mit 1350 meter angegeben.

Im Jahre 2010 wurde ein etwa 30' Sekunden langes Fragment im Archiv der Deutschen Kinemathek auf Grund des Hinweises auf "PAX-FILM" im einem Foto identfiziert. Das Fragment zeigt eine Szene in einem Restaurant, Im Vordergrund sitzen sich Gilda Langer und Harry Liedtke gegenüber, während Conrad Veidt als indischer Fürst aus dem Hintergrund auf die Kamera zugeht und sich hinter den beiden an den Tisch setzt. Er scheint einen Kellner nach dem Namen des Mannes zu fragen, während dieser sich eine Zigarette anzündet. Dies ist bislang das einzige Filmdokument mit Gilda Langer, das bekannt ist. (lhg Pordenone 2011)

Text?Das Spielzeug von Paris Regie: Michael Curtiz,Österreich - 1924
Produktion: Sascha Filmindustrie, Wien - Produzent: Alexander Kolowrat - Regisseur: Michael Curtiz AKA Michael Kertesz - Nach einer Vorlage von: Margery Lawrence novel 'Red heels' - Kamera: Max Nekut - Gustav Ucicky - Architekt: Gustav Abel - Artur Berger - Darsteller: Hugo Thimig - Lili Damita - Henry Treville - Eric Barclay - Theo Shall - Maria Asti - Traute Carlsen - Ria Günzel - Marietta Müller - Hans Moser -
Inhaltsangabe : Ein österreichischer Spielfilm, der mit seiner Leichtigkeit, Eleganz und subtil inszenierten Erotik beträchtliche Schauwerte aufbot. Die Geschichte beginnt im noblen Pariser Etablissement „Nouvel Eden“ und führt an die Meeresküste. Regisseur Kertész erweist sich einmal mehr als Meister des handwerklich gediegenen Unterhaltungskinos. Neben einem Trailer hat sich eine zeitgenössische Nitrofilmkopie mit spanischen Zwischentitel in der Filmoteca Espanola Madrid erhalten. Dieses Material wurde vom Filmarchiv Austria via Dup-Negativ umkopiert. (filmarchiv austria)

Das Spreewaldmädel Regie: Hans Steinhoff,Deutschland - 1928
Produktion: Olympia-Film GmbH, Berlin - Aufnahmeleiter: Viktor Skutezky - Regisseur: Hans Steinhoff - Drehbuch: Victor Abel - Karl Ritter - Kamera: Axel Graatkjær - Alfred Hansen - Architekt: Heinrich Richter - Darsteller: Jakob Tiedtke Graf Egon Oehringen-Oehringen, Leopolds Onkel - Wilhelm Diegelmann Pastor - Sophie Pagay Frau Kornschnabel, Annemaries Tante - Teddy Bill Joachim Künzel, Inspektor - Alfred Loretto Feldwebel - Ivan Koval-Samborskij - Eugen Neufeld Regimentskommandeur - Wera Engels Wera, dessen Tochter - Claire Rommer Annemarie, Spreewaldmädel - Alfred Solm Leopold v. Yberg, Gardeleutnant - Truus van Aalten Steffi, Schweinemagd -

David Copperfield Regie: Theodore Marston,USA - 1911
Produktion: Thanhouser Film Corporation - Verleih: Motion Picture Distributors and Sales Company - Regisseur: Theodore Marston (--??--) - George Nichols - Nach einer Vorlage von: Charles Dickens novel - Darsteller: Ed Genung David als Erwachsener - Florence LaBadie Em'ly as a Woman - Frank Hall Crane - Alphonse Ethier - Maude Fealy - Mignon Anderson Dora Wickfield - William Garwood - Harry Benham - Viola Alberti Tante Betsy Trotwood - Justus D. Barnes Ham Beggotty (part 1) - William Russell Ham Beggotty (part 2) - Anna Seer Mrs. Copperfield, David's Mother - Marie Eline Emily als Kind - Flora Foster David Copperfield as a Boy -
Anmerkungen: Der Film wurde in drei Teilen gezeigt, eine Kopie befindet sich im Museo Nazionale del Cinema Torino

Text?Der junge Medardus Regie: Michael Curtiz,Ungarn, Österreich - 1923
Produktion: Sascha Filmindustrie, Wien - Regisseur: Michael Curtiz AKA Michael Kertesz - Drehbuch: Arthur Schnitzler - Ladislaus Vajda - Story : Arthur Schnitzler - Kamera: Gustav Ucicky - Eduard von Borsody - Architekt: Artur Berger - Julius von Borsody - Darsteller: Franz Glawatsch - Maria Hegyesi - Anny Hornik - Egon Jordan - Julius Szoereghi - Victor Varconi (AKA Michael Varkonyi) -
Inhaltsangabe : Wien 1809, Napoleons Armee steht im Anmarsch auf Wien. Die jungen Bürger der Stadt machen sich mit grosser Begeisterung für ihre Rekrutierung bereit. Unter ihnen ist der junge Medardus Klähr, der mit besonderem Feuereifer gegen die Franzosen ziehen will.

Seine Schwester Agathe liebt Francois, Sohn des Herzogs von Valois, der als Verwandter des hingerichteten Louis XVI aus Frankreich fliehen musste und in Wien Asyl gewährt bekam. Francois hält zwar bei Frau Klähr um die Hand Agathens an, weiss aber, dass sein Vater niemals in die Heirat mit einer Bürgerlichen einwilligen würde. Die Situation für die Liebenden scheint ausweglos: noch am selben Abend sucht das Paar den gemeinsamen Tod in den Tiefen der Donau.

Auf der Beerdigung lernt Medardus Helene von Valois, die Schwester von Francois, kennen. Er beschliesst einen persönlichen Rachefeldzug gegen die Herzogsfamilie: er will Helene verführen, um den Tod der Schwester zu rächen. Seine Rachepläne nehmen eine Wendung, als er selbst Helene verfällt. Helene, die in der Zwischenzeit den Marquis von Valois, der Ansprüche auf den französischen Thron erhebt, geheiratet hat, will Medardus für ein Attentat auf Napoleon gewinnen. Als Medardus aber Helene für die heimliche Geliebte Napoleons hält, ersticht er sie an der Treppe vor dem Schloss Schönbrunn.

Er wird inhaftiert. Als sich herausstellt, dass Helene selbst nach dem Leben Napoleons getrachtet hat, soll Medardus als "Retter des Kaisers der Franzosen" freigelassen werden. Als er sich weigert zu schwören, von seinen Racheplänen gegen Napoleon (sein Vater, sein Onkel und seine Schwester seien Opfer der Franzosen geworden) abzulassen, wird er standesrechtlich erschossen.

Kritiken : »Von den österreichischen Literaturverfilmungen der Stummfilmzeit darf DER JUNGE MEDARDUS einen besonderen Rang beanspruchen. Entstanden unter der Aufsicht des Autors, Arthur Schnitzler, konnte eine stimmige Umset- zung der originalen Vorlage realisiert werden, ohne dass die Handschrift seines Regisseurs zu verleugnen wäre. Im Spiel um Verlangen, Erfüllung und Verzicht findet Michael Kertész jenen Mikrokosmos, den er virtuos be- herrscht. Mit präziser Balance verbindet er in einem monumentalen Zeitgemälde die politischen Bezüge der ›dramatischen Historie‹ mit einer kammerspielartigen Liebesgeschichte. Diese schöpft ihre bitter-süsse Erotik aus der Spannung zwischen den gegensätzlichen Inter- essen ihrer Protagonisten und echter Leidenschaft für- einander. Gustav Ucicky, der, vor seinem Aufstieg zu einem der Paraderegisseure des Naziregimes, einige der stimmigsten Kameraarbeiten zum österreichischen Stummfilm lieferte, fotografierte auch dieses monu- mentale Werk.« (Nikolaus Wostry)

»Jede Momentaufnahme, in sich vollendet, schreit nach einem Rahmen. Napoleons Kriegsrat in Schönbrunn, Marschall Lannes mit seinem Generalstab vor der sinkenden Sonne, Helene von Valois in ihrem Zimmer, das nächtliche Duell beim Fackelschein und andere, und andere. Sie wirken alle wie schöne Reproduktionen von unbekann- ten Meisterwerken der historischen Malerei. Wir haben bei Lubitsch und Griffith grössere Massen gesehen. Aber noch nie Massen, die so, aus lauter für sich le- bendigen und sinnvollen Teilszenen zusammengesetzt worden sind. Nicht nur das Ganze wirkt. Jede Ecke ist ausgearbeitet, hat Physiognomie.« (Béla Balász) (filmmuseum München)
Anmerkungen: Stummfilm nach einem Drama von Schnitzler

In Wien, der Lobau, Aspern, Schönbrunn und am Laaerberg entstand 1923, unter der Regie von Michael Kertesz, die Verfilmung von Schnitzlers Bühnenwerk "Der junge Medardus". Das Drehbuch, an dem Schnitzler selbst mitarbeitete, schrieb Ladislaus Vajda. Das Theaterstück wurde 1910 anlässlich des 100. Jahrestages der Schlacht bei Aspern im Burgtheater uraufgeführt und zählte zu den damals erfolgreichsten Burgtheater-produktionen.


Arthur Schnitzler über die Verfilmung "Der junge Medardus"

"Es ist mir natürlich sympathisch, dass die Handlung des Films in der gewandten Bearbeitung Vajdas sich von der des Theaterstücks nicht allzuweit entfernt. Dass der Film auf Napoleon nicht verzichten konnte und durfte, ist ebenso verständlich, als dass das Theaterstück sich davor hütete, die überlebensgrosse Gestalt des Kaisers gewissermassen episodisch auftreten zu lassen." (Aus: Arthur Schnitzler - Sein Leben und seine Zeit, S. Fischer Verlag, 1981, S. 112)

Arthur Schnitzler über "Der junge Medardus" in einem Interview von 1923

"Ich habe den Medardus nicht ein Drama genannt oder eine Tragödie, sondern eine dramatische Historie, weil ich mir dessen bewusst war, dass das Stück keineswegs nach den Regeln gebaut ist. Ich erinnere mich noch, dass ich dieses Bedenken seinerzeit Max Burckhard gegenüber aussprach, der dazu meinte, der Dichter sei ja nicht verpflichtet, seine Stücke nach irgend welchen Regeln abzufassen; die neuen Dramen seien vielmehr da, damit neue dramatische Gesetze aus ihnen abgeleitet werden. Der Medardus im Burgtheater begegnete manchen Einwänden von Seiten der Hofzensur. So wünschte man z.B., dass die Schönbrunner Szenen anderswo hinverlegt würden, worauf ich begreiflicherweise einzugehen nicht in der Lage war. Der Oberhofmeister befürchtete ferner, dass sich "die Wiener" wegen einiger minder sympathischer Figuren beleidigt fühlen dürften, bestand aber auch in diesem Falle keineswegs auf Milderungen. Zu der Umtaufe der Herzogsfamilie aus Berry in Valois, worum man mich aus irgend welchen höfischen Rücksichten ersuchte, konnte ich mich ohneweiters bereit erklären. Es wird sie vielleicht interessieren, dass Paul Schlenther (der das Stück annahm, die Erstaufführung aber gern seinem Nachfolger Alfred Berger überliess), in Anbetracht der ungewöhnlichen Länge des Stücks eine Zweiteilung in Erwägung zog."

(Aus: Arthur Schnitzler - Sein Leben und seine Zeit, S. Fischer Verlag, 1981, S.89)

Deschutes Driftwood Regie: Robert C. Bruce,USA - 1916
Produktion: Bruce Scenics - Verleih: Educational Film Exchanges - Produzent: Robert C. Bruce - Regisseur: Robert C. Bruce - Drehbuch: Robert C. Bruce -

Text?Die Hintertreppe Regie: Paul Leni,Deutschland - 1921
Produktion: Henny Porten-Film - Produzent: Hanns Lippmann - Regisseur: Leopold Jessner - Paul Leni - Drehbuch: Carl Mayer - Kamera: Willy Hameister - Karl Hasselmann - Musik: Hans Landsberger - Architekt: Karl Görge - Paul Leni - Darsteller: Wilhelm Dieterle - Fritz Kortner - Henny Porten -

Text?Die Sklavenkönigin Regie: Michael Curtiz,Österreich - 1924
Produktion: Stoll Films - Sascha Filmindustrie, Wien - Produzent: Alexander Korda - Alexander Kolowrat - Regisseur: Michael Curtiz AKA Michael Kertesz oder Michael Courtise - Regieassistent: Artur Gottlein - Drehbuch: Ladislaus Vajda - Nach einer Vorlage von: H. Ridder Haggard - Kamera: Alexander Kolowrat AKA Graf Alexander Kolowrat - Max Nekut - Gustav Ucicky - Schnitt: Herbert Hoagland - Architekt: Artur Berger - Emil Stepanek - Art Department: Arnold Pressburger - Kostümbild: Remigius Geyling - Darsteller: Boris Baronoff Padre de Merapi - Hans Thimig - Oscar Beregi sr. Amenmeses - Emil Heyse Khi, El Gran Sacerdote - Georges Haryton Laban - Reinhold Häusermann Pampasa (AKA Reinald Häusermann) - Adolf Weisse Faraón Menapta - Adelqui Migliar Prince Seti, AKA Adelqui Millar - Arlette Marshall Princess Usert, Seti's sister - Hans Marr Moisés (AKA Henry Mar) - Maria Corda Merapi, La Luna de Israel (AKA Maria Korda) - Ferdinand Onno Poeta -
Anmerkungen: In der englischen Fassung wird Curtiz als "Michael Courtise" genannt.

«Als Hollywood von der Wiener Großproduktion der Zehn Gebote erfuhr und die ersten begeisterten Besprechungen in Europa und in England eine unglaubliche Konkurrenz für die Studios in Los Angeles befürchten ließen, erreichte ein Scheck mit vielen Nullen den erfolgreichen Wiener Regisseur Mihaly Kertész. Er packte seine Koffer und wurde in Hollywood zu einem der erfolgreichsten Filmemacher, allerdings unter dem namen Michael Curtiz – Regisseur von CASABLANCA. Die SKLAVENKÖNIGIN erzählt die biblische Geschichte als Action- und Liebesfilm, aber aus der Perspektive einer jungen jüdischen Sklavin, die sich ausgerechnet in den Sohn des Pharaos verlieben muss, dessen Schwester unheimlich bösartig intrigiert. Im Film besuchen wir die jüdischen Stämme, sehen den grandios und trickreich gefilmten Untergang des alt-ägyptischen Heeres und einen Moses, der trotz Zaudern die Fluten des Roten Meeres teilt. DIE SKLAVENKÖNIGIN wurde mit Tausenden Komparsen in Wiener Studios gefilmt, zur Premiere waren ägyptischer Schmuck und Haartracht angesagt. 1924 schwelgte Wien in Ägyptomanie, nicht zuletzt weil auch der Schatz des TutAnchAmon im Museum zu bewundern war. Die Bibel erwies sich einmal mehr als das beste Drehbuch, und Michael Curtiz als der Spitzenregisseur des abenfüllenden Monumentalfilms.» (filmarchiv.at)

Text?Easy street Regie: Charles Chaplin,USA - 1917
Regisseur: Charles Chaplin - Drehbuch: Charles Chaplin - Kamera: Roland H. Totheroh - William C. Foster - Schnitt: Charles Chaplin - Darsteller: James T. Kelley - Tom Wood Chief of Police - Loyal Underwood Small Father and Policeman - Milton Berle Mission Visitor and Policeman - John Rand Mission Visitor and Policeman - Edna Purviance Missionary - Charlotte Mineau Ungrateful Woman - Albert Austin Clergyman and Policeman - Frank J. Coleman Policeman - Charles Chaplin Vagabond Police Recruit - Eric Campbell Scourge of Easy Street - Henry Bergman Anarchist - Lloyd Bacon Drug Addict -
Anmerkungen: Chaplin über Easy Street
Die letzten vier Filme, die Chaplin für Mutual dreht, gehören noch immer zu seinen besten. Mit Easy Street erweckt er die Methley Street Süd-Londons, in der er aufgewachsen war, zum Leben. Das enge T am Ende der Strasse bietet dort noch heute das gleiche begrenzte und schmuddelige Bild, das sich einst dem jungen Charlie und seiner Mutter bot. Chaplin nutzt diese Kulisse, um eine Parodie der viktorianischen "Reform"-Melodramen zu inszenieren. Ein potentielles Problem liegt darin, dass der vom Publikum geliebte Tramp hier die Seiten wechselt und zum 'Feind', d.h. der Ordnungsmacht, überwechselt.

Chaplin erklärt dazu 1917 in der Zeitschrift Reel Life: "Wenn es einen Menschentyp gibt, auf den es irgendjemand auf der ganzen weiten Welt mehr abgesehen hat als auf irgendjemand andern, dann ist das der Polizistentyp. Natürlich kann man den Polizisten nicht wirklich dafür verantwortlich machen, dass die Öffentlichkeit Vorurteile gegen seine Uniform hat - das ist nur die normale menschliche Abneigung gegen jede Art von Autorität-, aber trotzdem sieht es jeder gern, wenn's dem 'Copper' an den Kragen geht. Also muss ich mich erst einmal beliebt machen, indem ich meinen Freunden zu verstehen gebe, dass ich gar kein richtiger Polizist bin, sondern nur einen Spezialauftrag auszuführen habe - nämlich einen üblen Rabauken ordentlich die Leviten zu lesen. Natürlich habe ich alle Hände voll zu tun, mit so einem Auftrag fertigzuwerden, und ich habe die Sympathie des Publikums auf meiner Seite, aber ich habe auch das Element der Spannung, das in einer Filmhandlung unerlässlich ist. Man geht natürlich davon aus, dass der Polizist den kürzeren zieht, und man ist äusserst gespannt, wie ich meinem offensichtlich ungleichen Kampf mit dem Wüterich Campbell abschneiden werde. Ein weiterer Kontrast besteht zwischen meinem komischen Gang und den allgemeinen komischen Zwischenfällen - und der herkömmlichen Vorstellung von der Würde, die ein uniformierter Polizeibeamter ausstrahlen sollte."

Text?Eldorado Regie: Marcel L'Herbier,Frankreich - 1922
Regisseur: Marcel L'Herbier - Regieassistent: Raymond Payelle - Drehbuch: Marcel L'Herbier - Dimitri Dragomir - Kamera: Georges Specht - Georges Lucas - Louis Delluc - Musik: Marius Francois Gaillard Originale Orchestermusik - Architekt: Robert-Jules Garnier - Louis Le Bertre - Jaque Catelain - Kostümbild: Claude Autant-Lara - Alberto Cavalcanti Robe de Danse de Sibilla - Darsteller: Emile Saint Ober Blinde - Edith Real Conception - Claire Prélia Comtesse,mère de Hedwick - Noemie Scize Monilito - Marcelle Pradot Iliana - Philippe Hériat Joao - Georges Pallais Estiria - Ève Francis Sibilla - Michel Duran - Max Dhartigny Le Patron de El Dorado - Jaque Catelain Hedwick - Jeanne Bérangère Die Alte -

Text?Eliso Regie: Vassili Dolenko,UdSSR - Sowjet Union - 1928
Produktion: Goskinoprom Gruzii - Sakhkinmretsvi - Regisseur: Nikolaj Shengelaja - Vassili Dolenko - Drehbuch: Sergej Tretjakov - Nikolaj Shengelaja - Kamera: Vladimir Kereselidze - Architekt: Dmitrij Shevarnadze - Darsteller: Kira Andronikashvili Eliso - Kokhta Karalashvili Vazhia, Elisos Verlobter - Aleksandr Imedashvili Ashtamir, Elisos Vater und Dorfältester - Tsetsilia Tsutsunava Zazubeka - Ilija Mamforia Sejdulla - Aleksandr Zhorzholiani General - I Galkin - Marika Chmshkjan -
Inhaltsangabe : Die betrügerischen Zwangsaussiedlungen tschetschenischer Bergbauern zu ihren Glaubensbrüder in die Türkei.
Kritiken : Das Meisterwerk des georgischen Stummfilms erzählt vor dem Hintergrund der Vertreibung der Tschetschenen aus dem Kaukasus im 19. Jahrhundert eine Liebesgeschichte zwischen der muslimischen Tschetschenin Elisso, der Tochter des Clan-Chefs Astamir, und einem christlichen Chewsuren, der dem Bergvolk mit Waffenlieferungen helfen will. Nikolos Schengelaja verbindet die Montagen des sowjetischen Films mit atemberaubenden Landschaftsbildern und ethnographischen Aufnahmen. (Förderverein Filmkultur Bonn)

Fiaker Nr. 13 (Einspänner Nr. 13), Regie: Michael Curtiz,Österreich - 1926
Produktion: Sascha Filmindustrie, Wien - Regisseur: Michael Curtiz AKA Michael Kertesz - Drehbuch: Alfred Schirokauer - Kamera: Gustav Ucicky - Eduard von Borsody - Architekt: Paul Leni - Darsteller: Paul Biensfeldt - Lili Damita - Wilhelm Dieterle - Carl Ebert - Harry Liedtke - Hermann Picha - Walter Rilla - Valeska Stock - Jack Trevor -

Gantsirulni Regie: Davit Rondeli,UdSSR - Sowjet Union - 1930
Produktion: Sakhkinmretsvi - Goskinoprom Gruzii - Regisseur: Lev F. Push - Davit Rondeli - Drehbuch: Lev F. Push - Aleksandr Gidon - Boris Shcharanskij - Kamera: Vladimir Kereselidze - Architekt: Lado Gudiashvili - Darsteller: A Kolomenskij Chernov - G Egorova-Dolenko Luiza - Andrej Martinov Enemy - Shalva Khuskivadze Colonel - I Marot Ribo - N Bondarenko -

Il Debito di Polidor Regie: Ferdinand Guillaume,Italien - 1913
Produktion: Pasquali e C., Torino - Regisseur: Ferdinand Guillaume - Darsteller: Ferdinand Guillaume Polidor -

Il Veleno delle parole Regie: Baldassarre Negroni,Italien - 1913
Produktion: Celio Film, Roma - Regisseur: Baldassarre Negroni - Kamera: Giorgino Ricci - Darsteller: Francesca Bertini Luciana Valdi - Alberto Collo Alberto - Augusto Mastripietri Giovanni Valdi - Carlo Simoneschi avv. Carlo Rizzi -

Text?Jön az öcsém Regie: Michael Curtiz,Ungarn - 1919
Produktion: Phönix Filmgyár Rt, Budapest - Regisseur: Michael Curtiz AKA Mihály Kertész - Drehbuch: Iván Siklósi - Nach einer Vorlage von: Antal Farkas Poem - Darsteller: Oscar Beregi sr. a Szibériából hazatérő fivér - The younger brother (AKA Beregi Oszkár) - Lucy Doraine The woman (AKA Kovács Ilonka) - Jószef Kürthy The elder brother (AKA Kürti József) - Ferenc Szécsi The Kid (AKA Szécsi Ferkó) -

Text?Klostret i Sendomir (Das Kloster von Sendomir), Regie: Victor Sjöström,Schweden - 1919
Produktion: AB Svenska Biografteatern - Regisseur: Victor Sjöström - Drehbuch: Victor Sjöström - Nach einer Vorlage von: Franz Grillparzer - Kamera: Henrik Jaenzon - Darsteller: Renée Björling - Richard Lund - Tore Svennberg - Tora Teje - Emil Fjelström - Axel Nilsson - Yngve Nyqvist - Albrecht Schmidt - Gun Robertson -

Kri-Kri Domestico Regie: N. N.,Italien - 1913
Produktion: Società Italiana Cines - Regisseur: N. N. - Darsteller: Raymond Frau Kri-Kri - Lorenzo Soderini Cocò - Gildo Bocci Gast -

Kri-Kri rincasa tardi Regie: N. N.,Italien - 1913
Produktion: Società Italiana Cines - Regisseur: N. N. - Darsteller: Raymond Frau Kri-Kri - Lea Giunchi Lea - Giuseppe Gambardella -

La Grazia Regie: Aldo de Benedetti,Italien, Deutschland - 1929
Produktion: Sofar-Film-Produktion GmbH., Berlin - Orplid-Film GmbH, Berlin - Adia - Regisseur: Aldo de Benedetti - Drehbuch: Gaetano Campanile-Mancini - Nach einer Vorlage von: Grazia Deledda play - Story : Grazia Deledda - Kamera: Ferdinando Martini - Architekt: Alfredo Montori - Umberto Torri - Darsteller: Ruth Weyher La donna fatale (AKA Ruth Vehyer) - Alberto Castelli - Bonaventura Ibáñez Il padre di Simona - Piero Cocco Il fratello minore di Simona (AKA Piero Dossena) - Aldo Moschino Il servo sbarazzino - Giuseppe Pierozzi L'oste - Tilde Dyer - Carmen Boni Simona - Giorgio Bianchi Elias Desole - Augusto Bandini -

La mode vuole l'ala larga Regie: N. N.,Italien - 1912
Produktion: Itala Film - Regisseur: N. N. - Darsteller: Ernesto Vaser Fringuelli -

La moglie di Claudio Regie: Gero Zambuto,Italien - 1918
Produktion: Itala Film, Torino - Produzent: Giovanni Pastrone (supervising director) - Regisseur: Gero Zambuto - Drehbuch: Dante Signorini - Nach einer Vorlage von: Alexandre Dumas fils novel - Kamera: Segundo de Chomón (/xx/) - Antonio Cufaro (AKA Antonino Cufaro) - Darsteller: Esperia Sperani - Gina Marangoni Edmea - Camillo Talamo - Vittorio Rossi Pianelli Claudio Ruper - Alberto Nepoti Antonino - Gabriel Moreau Enea Cantagnac - Antonio Monti - Leopoldo Lamari - Arnaldo Arnaldi Moncabré - Pina Menichelli Cesarina Ruper -

La Rupe del Malconsiglio Regie: N. N.,Italien - 1913
Produktion: Società Italiana Cines - Regisseur: N. N. - Darsteller: Amleto Novelli Giovanni - Enna Saredo Nina -

Le Acque miracolose Regie: Eleuterio Rodolfi,Italien - 1914
Produktion: Società Anonima Ambrosio, Torino - Verleih: Società Anonima Ambrosio, Torino - Produzent: Arturo Ambrosio - Regisseur: Eleuterio Rodolfi - Story : Arrigo Frusta - Darsteller: Gigetta Morano Gigetta - Eleuterio Rodolfi Dottor Rodolfi - Camillo De Riso Il Marito -

Text?Mantrap Regie: Victor Fleming,USA - 1926
Produzent: Adolph Zukor presenter - Jesse L. Lasky presenter - Hector Turnbull - B.P. Schulberg - Regisseur: Victor Fleming - Regieassistent: Henry Hathaway - Kamera: James Wong Howe - Schnitt: Adelaide Cannon - Kostümbild: Edith Head assistant costume designer (/xx/) - Travis Banton - Darsteller: Charles Stevens Lawrence Jackfish - Clara Bow Alverna - Reed Howes - Charlotte Bird Stenographer - Margaret Armstrong Mrs. Barker (AKA Miss DuPont) - Ernest Torrence Joe Easter - William Orlamond Mr. McGavity - Josephine Crowell Mrs. McGavity - Tom Kennedy Curly Evans - Eugene Pallette E. Wesson Woodbury - Percy Marmont Ralph Prescott - Ed Brady Trapper (/xx/) - Lon Poff Minister (/xx/) - Rolfe Sedan Barber (/xx/) - Chief John Big Tree Indian (uncredited) -

Text?Merry-Go-round (Das Karussell), Regie: Rupert Julian,USA - 1923
Produktion: Universal Pictures - Produzent: Carl Laemmle - Produktionsleiter: Irving Thalberg - Regisseur: Erich von Stroheim - Rupert Julian - Regieassistent: Louis Germonprez - Eddy Sowders - Drehbuch: Erich von Stroheim - Nach einer Vorlage von: Erich von Stroheim - Kamera: William H. Daniels - Ben Reynolds - Charles Kaufman - Architekt: Erich von Stroheim - Richard Day - Darsteller: Dorothy Wallace Prinzessin Gisela - Anton Wawerka Kaiser Franz Joseph - Sidney Bracey Der Diener - George Siegmann Besitzer des Merry-Go-Round - Mary Philbin Mitzi - Norman Kerry Der Graf - George Hackathorn der Bucklige - Cesare Gravina Mitzis Vater - Dale Fuller seine Frau -
Anmerkungen: Der Film wurde in Deutschland unter anderem auch mit "Julian Ruperts" (sic) als Regisseur angekündet (Der Film, Nr. 18, 1923)

Movie Actor Regie: nicht genannt,USA - 1931


Mzago da Gela Regie: Shalva Khuskivadze,UdSSR - Sowjet Union - 1930
Produktion: Sakhkinmretsvi - Regisseur: Lev F. Push - Shalva Khuskivadze - Drehbuch: Lev F. Push - Shalva Khuskivadze - Kamera: Vladimir Polikarpov - Vladislav Poznan - Art Department: Valerian Sidamon-Eristavi - Darsteller: R Mkheidze Mzago - Levan Khotivari Gela - Aleqsandre Tsilidze Tourist - Siko Vachnadze Khevsurian person - Olga Kezheradze Mother of Mzgao - Zaal Terishvili -
Anmerkungen: Der Film wurde 1930 gedreht, kam aber erst 1934 in die Kinos

Nihon Nankyoku Tanken Regie: nicht genannt,Japan - 1912
Produktion: M. Pathé Shokai - Kamera: Yasunao Taizumi -

Text?Novij Vavilon (Das neue Babylon, Kampf um Paris), Regie: Leonid Trauberg,UdSSR - Sowjet Union - 1929
Produktion: FEKS-Film - Sovkino Leningrad - Regisseur: Grigorij Kozintsev - Leonid Trauberg - Drehbuch: Grigorij Kozintsev - Leonid Trauberg - Nach einer Vorlage von: Emile Zola (Au bonheur des dames, La débâcle, Nana) - Kamera: Andrej Nikolajevich Moskvin - Jevgenij Mikhailov - Musik: Dmitrij Shostakovich - Architekt: Jevgenij Jenej - Darsteller: Oleg Zhakov Junger Communarde - Boris Azarov Soldat - Aleksandr Orlov Menelaus in der Operette - Arnold Arnold Der Abgeordnete - S Gusev Der alte Poirier, Louises Vater, Schuhmacher - Emil Gal - Natalja Rashevskaja Wäscherin - Ida Penzo - N Roshefor Soldat der Nationalgarde - Boris Feodosjev Offizier - Boris Poslavskij Offizier - Roman Rubinshtein Paris in der Operette - Anna Zarzhitskaja Mädchen auf der Barrikade - Andrej Kostrichkin Verkaufsleiter im Neuen Babylon - Jevgenij Chervjakov Soldat der Nationalgarde - A Glushkova Prachka, Wäscherin - Janina Zhejmo Teresa, Modistin - Sergej Gerasimov Lutrau, der Journalist - Sofija Magarill Schauspielerin - Ljudmila Semjonova Kokette mit dem Monokel - Pjotr Sobolevskij Jean, der Soldat - Vsevolod Pudovkin der Verkäufer - Tamara Fedorovna Makarova Can-Can Tänzerin - Jelena Kuzmina Louisa Poirier, Verkäuferin - David Gutman Der Chef des Kaufhauses 'das Neue Babylon' -
Inhaltsangabe : Vor dem Hintergrund der Niederschlagung der Pariser Commune 1871 wird die Geschichte von Louise und Jean erzählt, deren Liebe in Zeiten des offen ausgetragenen Klassenkampfes keine Chance hat. Louise, Verkäuferin im Kaufhaus "Das Neue Babylon" ist engagierte Kommunardin, Jean, ein politisch unbedarfter junger Mann vom Lande, steht als Soldat im Dienst der französischen Armee und ist gezwungen, die Commune zu bekämpfen. Wo finden die beiden Liebenden ihren Platz in dieser politischen Auseinandersetzung? (arte Presse)
Anmerkungen: Hintergrundinformationen:
Hintergrund der Filmhandlung ist die Niederschlagung der Pariser Commune von 1871 nach dem verlorenen Krieg gegen Preussen. Während ihrer nur 72 Tage währenden Existenz hatte sich die Commune bemüht, mit sozialen, politischen und wirtschaftlichen Massnahmen die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.
Die Pariser Commune gehört - dank eines Essays von Karl Marx - zu den Mythen der Bolschewiki und galt als Vorläuferin der Oktober-Revolution. So ist es nicht verwunderlich, dass die avantgardistischen Filmregisseure Grigori Kosinzew (1905-1973) und Leonid Trauberg (1902-1990) einen Film darüber drehen. "Das neue Babylon" gehört zu den Klassikern der russisch-sowjetischen Filmgeschichte. Die Premiere von Film und Musik am 1929 allerdings endet in einem Fiasko: Orchester und Publikum sind überfordert vom experimentellen Charakter des Films.
In der Tat lebt "Das neue Babylon" von seinem furiosen Tempo und der karikaturistischen Überzeichnung: das Leben der sorglosen Bourgeoisie wird als ein grosses Cabaret in dicht komponierten Tableaus inszeniert. Kameramann Andrej Moskwin rekonstruiert die Offenbach-Atmosphäre des Pariser Lebens und das Zola-Klima der Arbeiter-Vororte.
Besonders auffallend ist die radikale Montage des Films, die entfremdend und verzerrend wirkt. Das Regie-Duo entwickelt so eine einzigartige Filmästhetik, die immer wieder in die Kritik gerät. Der Film wird vor seiner Aufführung von der Zensur erfasst, die das Werk grundlegend verändert: aus einem Liebesmelodram wird ein melodramatischer Historienfilm, für manche westlichen Rezensenten ein Propagandafilm - das westliche Publikum reagiert nicht wach genug auf den Subtext und die versteckten Anspielungen auf die politische Situation. (ARTE Presse)

Die 2011 in Pordenone mit der Musik von Shostakovich gezeigte Version, die der Kopie des Gosfilmofonds entspricht, hat eine Länge von 2091 m und eine Projektionsdauer von 92 Minuten bei 20 Bildern pro Sekunde.

Text?Oblomok Imperii (Trümmer des Kaiserreichs, Herr Betriebsrat, Der Mann, der sein Gedächtnis verlor), Regie: Friedrich Ermler,UdSSR - Sowjet Union - 1929
Produktion: Sovkino Leningrad - Produktionsleiter: Adolf Minkin - Regisseur: Friedrich Ermler - Regieassistent: Robert Maiman, - Viktor Portnov - Drehbuch: Fridrikh Ermler - Jekatarina Vinogradskaja - Kamera: Jevgenij Shnejder - Musik: Vladimir Deshevov - Architekt: Jevgenij Jenej - Darsteller: Vera Bakun ragazza al bar / girl in the canteen - Sergej Gerasimov Menzhevik / ufficiale zarista / White officer - Lidija Ulman sua moglie/his wife - Vladimir Stukachenko l’operaio che dà istruzioni a Filimonov/worker instructing Filimonov - Viktor Portnov ubriacone/drunkard - Sergeij Ponachevnji comandante dell’Armata Rossa/Red commander - Boris Feodosjev ufficiale/officer - Bella Chernova signora sul tram/lady in a tram - Jurij Muzykant uomo sul tram/man in a tram - Pjotr Savin un tizio in fabbrica/guy at the factory - Emil Gal Passagier im Zug - Varvara Mjasnikova Frau in der Strassenbahn - Vjacheslav Viskovskij ehemaliger Fabrikbesitzer - Jakov Gudkin Jakov, verwundeter Rotarmist - Valerij Solovtsov Kulturfunktionär, Nataljas Mann - Ljudmila Semjonova Natalja, Filimovs ehemalige Frau - Fjodor Nikitin Filimonov, Unteroffizier, 'Der Mann, der sein Gedächtnis verlor' - Aleksandr Melnikov Komsomolze / giovane operaio / young factory worker - Ursula Krug superiore di Filimonov alla stazione/Filimonov’s employer at the station -

Text?Odna (Allein), Regie: Leonid Trauberg,UdSSR - Sowjet Union - 1931
Produktion: Sojuzkino - Verleih: Freunde der Deutschen Kinemathek - Regisseur: Grigorij Kozintsev - Leonid Trauberg - Regieassistent: Sergej Gerasimov - Drehbuch: Leonid Trauberg - Kamera: Andrej Nikolajevich Moskvin - Musik: Dmitrij Shostakovich - Architekt: Jevgenij Jeneij - Darsteller: Sergej Gerasimov Dorfsovjet - Jelena Kuzmina Jelena - Pjotr Sobolevskij Petja - Marija Babanova Frau des Dorfsovjet - Liu-Sian Van ein reicher Kulak - Janina Zhejmo eine junge Frau - Boris Chirkov Telefonierender -
Inhaltsangabe : Das Leben der jungen Lehrerin Jelena Kusmina könnte so schön sein in Leningrad, wäre sie nicht unerwartet ins ferne Altai-Gebirge abberufen, um dort den Kindern Lesen und Schreiben beizubringen. Zunächst protestiert sie gegen diesen Einsatz, tritt dann aber ihren Schuldienst bei den Schafzüchtern im Altai an. Jelena ist schnell bei den Kindern beliebt, nicht aber bei dem alten Bay, der zusammen mit dem korrupten Dorfsowjet illegalen Viehhandel im Dorf betreibt. Als Jelena droht, die Machenschaften der beiden Männer aufzudecken, wird sie Opfer einer Intrige des alten Bay und im Schnee ausgesetzt. Fast wäre sie erfroren, hätten die Dorfbewohner sie nicht nach langer Suche gefunden. Es kommt zum Aufstand. Die Hirten setzen den Dorfsowjet ab und organisieren ein Flugzeug, das Jelena in ein Krankenhaus bringt. Sie verspricht zurückzukommen, die Hirten winken dem Flugzeug dankbar hinterher. (arte Presse)
Kritiken : "Nach ihrem Abschluss an der Universität hat Jelena grosse Pläne: Als Lehrerin will die junge Leningraderin den Kindern ihrer Stadt jene Bildung angedeihen lassen, die das Sowjet-Reich stark und erfolgreich machen soll. Auch ihre eigene Zukunft hat sie geplant, denn nicht nur ihr Freund will schon lange eine Familie gründen. Doch die Funktionäre haben anders über Jelenas Karriere entschieden: Als ledige Lehrerin soll sie ins tausende Kilometer entfernte Altai-Gebirge versetzt werden, um dort den Kindern der Ziegenzüchter lesen und schreiben beizubringen. Für Jelena bricht eine Welt zusammen. Doch dann zerreisst sie den erwirkten Einspruch, denn schliesslich haben auch die Dorfbewohner einen Anspruch auf Bildung, und sie selbst will die Letzte sein, die dem System im Wege steht. Also vertröstet sie ihren Freund und macht sich auf die lange Reise nach Sibirien.

Grigori Kosinzews und Leonid Traubergs Drama aus dem Jahr 1931 ist die politisch höchst engagierte Fiktionalisierung eines zeitgenössischen Zeitungsartikels über eine Lehrerin, die halb erfroren im Schnee gefunden wurde und nur dank einer beherzten Rettungsaktion mit einem Flugzeug überleben konnte. Um diesen „Actionplot“ spinnt Co-Regisseur und Drehbuchautor Leonid Trauberg die Geschichte einer engagierten Frau, deren naiver Glaube an das System desillusioniert wird. Inmitten der mächtigen und einsamen Gebirgszüge des Altai erkennt sie, dass die politischen Utopien der grossen Städte hier anders interpretiert werden. Als Fremdkörper muss sie nicht nur um Anerkennung und Freundschaft kämpfen, sondern auch einsehen, dass das Gemeinwohl hier nicht die Motivation der „Machthaber“ ist. Der träge Dorfsowjet macht mit dem reichen Grundbesitzer Bay gemeinsame Sache, wenn es um die Ausbeutung der besitz- und rechtlosen Landbevölkerung geht. Jelena sieht zunächst machtlos zu, wie die Kinder aus ihrer Klasse zum Ziegenhüten abkommandiert werden. Als aber Bay die Ziegenherde – gleichsam Arbeits- und Lebensgrundlage des Dorfes – als Schlachtgut zugesprochen wird, begehrt sie zum Wohle der Bauern auf und erfährt erstmals Unterstützung. Doch die Beseitigung der „Aufsässigen“ wird in den Reihen des Kulak bereits geplant: Jelena soll im ewigen Schnee der Berge erfrieren. Ausgerechnet der dramatische Höhepunkt, der Überlebenskampf der in den Bergen ausgesetzten Jelena, ist jene Passage, die auch nach der aufwändigen Rekonstruktion des Films durch das russische Filmarchiv 1966 bislang als verschollen gilt.

Dem Drehbuch entnommene Texttafeln geben an Stelle der Bilder wider, was der Showdown des Dramas hätte sein sollen. Dass „Odna“ in dieser Phase nie an Spannung verliert, liegt an der 2003 vollendeten Ergänzung: die bis auf wenige Takte wieder hergestellte Originalmusik Dimitri Schostakowitschs, die als narratives und emotionales Handlungselement die Geschichte parallel zu den Bildern erzählt und Einsamkeit, Verzweiflung und Kälte in einen aufbrausenden Korpus von Streichern und Bläsern überträgt. 14 Jahre bevor Miklos Rozsa mit dem Theremin „Ich kämpfe um dich“ (fd 1647) in eine albtraumhafte Stimmung tauchte, benutzte Schostakowitsch die irisierenden Modulationen des elektro-magnetischen Kondensators, um die Unwirklichkeit der Situation deutlich zu machen. Der Komponist schrieb bis kurz vor seinem Tod neben klassischen Konzerten und Opern mehr als 30 Filmmusiken und betrachtete zeitlebens die Arbeit für den Film als eine Möglichkeit, Geld zu verdienen, um damit an wirklich wichtigen Werken zu arbeiten. Dass er dennoch an seinen „minderwertigen“ Notaten Gefallen fand, beweisen viele Motive, die aus den Filmpartituren in seine „E“-Musik Einzug gehalten haben. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass Musikwissenschaftlern die Vervollständigung der nur noch fragmentarisch überlieferten Partitur gelang.

Zwar gelten die Musiken zu „Die Stechfliege“ (1955) oder „King Lear“ (1969) nach wie vor als Schostakowitschs prägnanteste Filmwerke, doch die Musik für „Odna“ hat einige einzigartige Passagen, die dem zunächst als Stummfilm konzipierten, dann mit Tonpassagen „aufgewerteten“ Film unvergessliche Augenblicke verleihen. Es sind weniger die burlesken Arien, die grossstädtische Idylle vorgaukeln, oder die sentimentalen Hymnen an die Vergangenheit, als vielmehr die zurückgenommenen Harmoniesoli – die pastoralen Hintergründe für die öden Steppen des Altai-Gebirges und seiner Bewohner. Wenn Jelena, eingeleitet durch archaische Obertongesänge, an ihrem Bestimmungsort ankommt, nacheinander über Minuten hinweg das Fagott und die Klarinette in elegischer Monotonie die Szenerie begleiten und sie schliesslich, unter einer aufgespiessten Pferdemumie stehend, ein fatales „Allein!“ verinnerlicht, dann manifestiert sich hier ein grossartiger Moment Film(musik)geschichte." (Jörg Gehrle, Quelle: film-dienst Nr. 23 vom 11. November 2004)
Anmerkungen: * Entstehung des Films

ODNA liegt ein Zeitungsartikel einer spektakulären Rettung einer Dorflehrerin zugrunde, die sich im Schnee verirrt hatte und die auf Veranlassung der Regierung mit einem Flugzeug ins Krankenhaus transportiert wurde. Diese Geschichte war die Basis für Kosinzews & Traubergs Szenario voll aktueller politischer Themen Ende der zwanziger Jahre in der Sowjetunion: die Bildungskampagne in den entlegenden Regionen, die Modernisierung des täglichen Lebens, sowie der Kampf gegen die Kulaken, die als Klassenfeinde galten und jahrelang Opfer blutiger Säuberungsaktionen wurden. Mit dem ersten Fünfjahresplan (1928-1932) sollte gerade in den unterentwickelten Regionen der Föderation eine neue Welt erschaffen werden mithilfe von Elektrizität, Bildung, Gesundheits-fürsorge und organisierten Arbeitseinsätzen. Die Filmproduktion hatte diese Aufbauarbeit konstruktiv zu begleiten.

Der Film entstand in Leningrad und im Altaigebirge, viertausend Kilometer südöstlich von Leningrad. Die Bewohner der Siedlung, in der gefilmt wurde, spielen ihr Leben inmitten ihrer natürlichen Umgebung und mit ihren kultischen Traditionen, so daß der Film an sich schon ein hochinteressantes ethnographisches Dokument darstellt. Kosinzew & Trauberg strebten nach größtmöglichem Verismus, drehten an Originalschauplätzen und ließen die Hauptdarstellerin unter ihrem realen Namen Jelena Alexandrowna Kusmina auftreten. Mit ihr stand eine der größten Schauspielerinnen des sowjetrussischen Kinos der 20er und 30er Jahre vor der Kamera; sie wirkte schon in Das neue Babylon (1929) an der Seite ihres Mannes Pjotr Sobolowski (1904-1977) mit.


* Subversiver Kinoerfolg

Über seine Protogonistin sagt Gregori Kosinzew: „ Der Mensch, der sich gegen Gewalt erhob, war immer unser Held. In ODNA bemühten wir uns, den Edelmut in der Arbeit eines Lehrers zu zeigen, den Widerwillen, sich mit dem jahrhundertealten Winterschlaf abzufinden. Wir waren diesem unscheinbaren Mädchen in Filzstiefeln und dem unkleidsamen Bauerntuch unendlich zugetan, dieser Dorflehrerin, die das Recht der Kinder auf Licht und Wärme verteidigte. Dieses ungewöhnliche Mädchen erschien als die wahre Heldin, als ein Mensch der neuen Gesellschaft.“

Der Film war nach seinem Kinostart im Jahre 1931 international ein großer Erfolg und lief auch in den USA. Mitte der 30er Jahre wurde er aus dem Verleih genommen. ODNA fiel unter das Verdikt des Kulturpessimismus genau in den Jahren, als Stalin seinen Vernichtungskampf gegen die politische und gesellschaftliche Opposition einem ersten verheerenden Höhepunkt zuführte. Den Regisseuren wurde ‚Defaitismus‘ vorgeworfen und die ‚leidenschaftliche Vorliebe für Dramatik‘. Unzweifelhaft weicht ein Film wie ODNA von der Linie der Sowjetideologie ab – nicht nur darin, daß er den Dorfsowjet als korrupte Gestalt darstellt, sondern auch in der Hinsicht, als er eine junge engagierte Frau isoliert in einer feindseligen Umgebung zeigt und von ihrer inneren Befindlichkeit erzählt.

Schon der Filmtitel ist Programm: ODNA – ALLEIN – verweigert jede Idealisierung des Alltags im Sozialismus, sondern wirft einen skeptischen Blick in die inneren Mechanismen der neuen Gesellschaft. Das Publikum konnte sich mit Jelena identifizieren, schon zu Beginn des Films, wenn sie sich weigert, dem Einsatz-Befehl im Altai nachzukommen. Sofort wird sie im Volkskommissariat als unzuverlässiges Individuum aussortiert. Ihre Vorgesetzte ist unzweideutig nach Lenins Witwe Nadeschda Krupskaja (1869-1939) modelliert. Die Zuschauer sehen lediglich den Hinterkopf dieser Frau, mit einem Knoten im Haar: der totalitäre Staat hat kein Gesicht, wohingegen Jelenas Gesichts fortwährend in Großaufnahme zu sehen ist.

* Die Musik zum Film: Schostakowitsch op. 26

Für diesen unorthodoxen Film (gedreht 1930 als Stummfilm) entstand eine ebenso außer-gewöhnliche Musik mit einem raffinierten Instrumentarium: Schostakowitsch schrieb für grosses Orchester und Sänger, Obertongesang, Orgel und Theremin, ein elektro-magnetisches Instrument, das hier zum ersten Mal bei einem Film eingesetzt wird. Die Partitur bestand aus 44 einzelnen Stücken, wie eine Oper aus dem achtzehnten Jahrhundert. Das Tenorsolo „Kakaja goroschoja / Was werden wir glücklich sein!“ wurde bekannt und durchzieht wie ein ironisches Leitmotiv den ganzen Film. Schostakowitsch hatte die Partitur bereits vollendet, als ODNA zum Tonfilm und ‚klingenden Stummfilm‘ umgearbeitet wurde. Zu Schostakowitschs Musik trat eine nicht uninteressante Montage bruitistischer Geräusche, die vor allem den Alltag in der pulsierender Metropole Leningrad illustrieren, und eingesprochener Textpassagen, die sehr eindrucksvoll die kollektive Disziplinierung vorführen. Musik und Geräusche kommentieren die Handlung, quasi als eine Stimme des Autors. Für dieses neue Ton-Konzept mußte Schostakowitsch nahezu alle Stücke verändern. Aufgenommen wurde die Musik für die überlieferte Tonfilm-Fassung 1931 unter der Leitung von Dirigent Nikolai Rabinowitsch.


* Zerstört & restauriert

Ob es nun den damaligen Aufnahmebedingungen zuzuschreiben ist, oder der verlustreichen Über- lieferung des Films, dessen gesamte Original-Negative bei der Belagerung von Leningrad durch die deutsche Wehrmacht verbrannt sind – der überlieferte Ton vermittelt kaum einen adäquaten Eindruck vom Klangspektrum der Originalkomposition und der innovativen Behandlung der Film- Musik. Dabei gilt ODNA als eine „der suggestivsten Filmmusiken Schostakowitschs, sie reicht vom ‚schrägen‘ Frühstil ... bis zur extrem sparsam instrumentierten, nachdenklichen bis elegischen Beschreibung einer Landschaft, die in Wahrheit Seelenlandschaft ist – wie überhaupt der ganze Film als ein erstes Experiment des sowjetischen Kinos gilt ...“ (Thomas Rübenacker im CD-booklet der ersten Wieder-Einspielung von 1996) .

Darüber hinaus ist der vorletzte sechste Akt des Films verschollen, das Musikmaterial hat sich jedoch zu zwei Dritteln als Blattmaterial erhalten.So eröffnet die nun vorliegende Rekonstruktion der gesamten Musik und deren Einspielung zum Film nach Jahren wieder einen authentischen Eindruck der kongenialen Leistung von Schostakowitsch und Kosinzew & Trauberg. Wie die vorbereitende Recherche ergeben hat, sind von den 44 Musik-Stücken, die im Film auszumachen sind, 29 Stücke im Gesamtwerk von Schostakowitsch erhalten, z.T. publiziert unter fremden Titeln oder umgearbeitet zu anderen Stücken und Suiten. Die 15 fehlenden Nummern wurden nach Gehör von Mark Fitz-Gerald (und einige von Nic Raine) ergänzt, vorbereitet von dem holländischen Musikhistoriker Theodore van Houten und unter Supervision des polnischen Komponisten und Schostakowitsch-Biographen Krzysztof Meyer.

Das Fragment mit dem mongolischen Obertonsänger wurde vom Musikethnologen Mark van Tongeren geschrieben. Zugrunde lag eine historische Aufnahme, auf der Schostakowitsch einen Horneinsatz spielen liess. Wichtige Stücke der Partitur fehlten am Schluss des Films, dem emotionalen Höhepunkt der Orchestermusik. Als Krzysztof Meyer sich die überlieferte (unvollständige) Tonfassung des Films ansah, entdeckte er, dass dieses Fragment in Schostakowitschs Ballett „Der Klare Bach“ (op. 39) als Ouvertüre wieder verwendet worden war.

Die neue Einspielung, entstanden in Zusammenarbeit zwischen ZDF/ARTE, dem Schweizer Fernsehen und der niederländischen Stiftung ‚Film in Concert‘, führt die bisherigen Rekonstruktionsversuche von Film und Musik um entscheidende Schritte weiter und stellt die bislang vollständigste Wiederaufführung von Film und Musik dar (vgl die CD mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Mikhail Jurowski, sowie die erstmalige Restaurierung des Films in den 60iger Jahren im Staatlichen Russischen Filmarchiv Gosfilmofond).» (arte Presse)

Petticoat Camp Regie: N. N.,USA - 1912
Produktion: Thanhouser Film Corporation - Regisseur: N. N. - Drehbuch: N. N. - Darsteller: Florence LaBadie - William Garwood - The Jordan Sisters Divers -

Più che la morte Regie: N. N.,Italien - 1912
Produktion: Società Italiana Cines - Regisseur: N. N. - Darsteller: Amelia Cattaneo Signora Mori - Augusto Mastripietri Pietro Mori - Gastone Monaldi Il Commissario di Polizia -

Text?Pokhozhdenjia Oktjabrinj (Abenteuer eines Oktoberkindes, Die Abenteuer Oktjabrinas), Regie: Leonid Trauberg,UdSSR - Sowjet Union - 1924
Produktion: Sevzapkino - FEKS-Film - Regisseur: Grigorij Kozintsev - Leonid Trauberg - Drehbuch: Grigorij Kozintsev - Leonid Trauberg - Kamera: Ivan Frolov - Fridrikh Verigo-Darovskij - Architekt: B Tschajkowskij - Darsteller: D Fishov Passagier - N Bojartschikow Hausmeister - Pjatnitskij Flieger - Anton Tserep Reklame-Mann - Zinaida Tarakhovskaja Oktjabrina - Grigorij Rappoport Millionär - Valentin Parnakh - D Milovsorov - Sergeij Martinson Kulidsh Kersonobich Poincaré - V Lande - Jevgenij Kumejko NEP-Mann - Fjodor Knorre von der MOPR - J Kjakscht Pope -

Roald Amundsens Sydpolsferd Regie: nicht genannt,NO - 1912
Kamera: Roald Amundsen - Kristian Prestrud -

Rosalie fait du sabotage Regie: Roméo Bosetti,Frankreich - 1911
Produktion: Pathé Frères, Paris (AKA Comica) - Verleih: Pathé Frères, Paris - Regisseur: Roméo Bosetti - Darsteller: Sarah Duhamel Rosalie -

Text?Salomy Jane Regie: William Nigh,USA - 1914
Produktion: California Motion Picture Corporation - The Liebler Company - Verleih: Alco Film Corp. - Produzent: Alexander E. Beyfuss - Regisseur: Lucius Henderson - William Nigh - Regieassistent: R Halpin - Drehbuch: Paul Armstrong - Nach einer Vorlage von: Bret Harte novel - Paul Armstrong play - Kamera: Arthur Powelson (AKA Arthur Pawelson) - Arthur A. Cadwell - Darsteller: Harold Meade Baldwin - Beatriz Michelena Salomy Jane - William Nigh Rufe Waters - Ernest Joy Marbury - Fred Snook Seth Low - Harold Entwistle Larabee - Clarence Arper Colonel Starbottle - House Peters Jack Dart, The Man - Matt B. Snyder Madison Clay - Andrew Robson Yuba Bill - D Mitsoras Gallagher - Walter Williams Willie Smith - Lorretta Ephran Mary Ann - Lorraine Levy Anna May - Clara Beyers Mrs. Heath - William Pike Red Pete -

Santa Maria Luntana: Memories of Naples Regie: nicht genannt,USA - 1931


Santarellina (Mamsell Nitouche), Regie: Mario Caserini,Italien - 1912
Produktion: Società Anonima Ambrosio, Torino - Verleih: New Agency Film Company (GB) - G.W. Bradenburgh (USA) - Società Anonima Ambrosio, Torino - Produzent: Arturo Ambrosio - Regisseur: Mario Caserini - Drehbuch: Arrigo Frusta - Alberto Capozzi - Nach einer Vorlage von: Henri Meilhac - Albert Millaud - Kamera: Angelo Scalenghe (AKA Giuseppe Angelo Scalenghe) - Darsteller: Mario Bonnard il tenente/Lieutenant Fernando - Cesare Zocchi il maggiore/Major Chateaugibus - Maria Brioschi Corinna - Umberto Scalpellini - Ernesto Vaser - Lina Gobbi Cavicchioli la Madre Badessa/Mother Superior - Alberto Capozzi - Maria Caserini-Gasparini - Gigetta Morano Denise/Mam’zelle Nitouche - Ercole Vaser Celestino/Floridor -

La Serpe (Die Schlange), Regie: Roberto Roberti,Italien - 1919
Produktion: Caesar Film, Roma - Regisseur: Roberto Roberti - Drehbuch: Sandro Salvini - Kamera: Alberto G. Carta - Darsteller: Francesca Bertini - Giuseppe Salvini - Vittorio Bianchi - Luigi Cigoli - Emma Farnesi - Raoul Maillard - Duilio Marrazzi - Sandro Salvini -

Text?Shinel (Der Mantel), Regie: Grigorij Kozintsev,UdSSR - Sowjet Union - 1926
Produktion: FEKS-Film - Leningradkino - Verleih: Freunde der Deutschen Kinemathek : Deutschland - Regisseur: Leonid Trauberg - Grigorij Kozintsev - Drehbuch: Jurij Tinjanov - Nach einer Vorlage von: Nikolaj Gogol - Kamera: Andrej Nikolajevich Moskvin - Jevgenij Mikhailov - Darsteller: Andrej Kostrichkin Akaki Akakievich - Antonina Jeremejeva 'Himmlisches Geschöpf' - Sergej Gerasimov Jarizhka, Schwindler - Aleksej Kapler '(Un)Wichtige' Person - Boris Shpis - Pjotr Sobolevskij - Janina Zhejmo Schneidergehilfin - Oleg Zhakov -
Inhaltsangabe : Die komische Geschichte von einem Menschen, der im Leben zweimal verliebt war: in das Mädchen vom Newski Prospekt und in den Mantel. - Eine Produktion aus dem Künstlerkollektiv FEKS (Fabrik des exzentischen Schauspielers), gegründet 1922 in Leningrad.


Text?Skazka o pope i rabotnike ego Balde Regie: Mikhail Tsekhanovskij,UdSSR - Sowjet Union - 1940
Produktion: Sovkino Leningrad - Regisseur: Mikhail Tsekhanovskij - Drehbuch: Mikhail Tsekhanovskij - Musik: Dmitrij Shostakovich - Art Department: Ivan Druzhinin - Mikhail Tsekhanovskij -

Text?SVD - Sojus velikogo djela (S.W.D. - Der Bund der grossen Tat, Der Bund der Grossen Sache, Der Bund der gerechten Sache), Regie: Leonid Trauberg,UdSSR - Sowjet Union - 1927
Produktion: FEKS-Film - Sovkino Leningrad - Regisseur: Grigorij Kozintsev - Leonid Trauberg - Regieassistent: Boris Shpis - Drehbuch: Yuri Tynjanov - Yuri Oksman - Kamera: Andrej Nikolajevich Moskvin - Architekt: Jevgenij Jenej - Darsteller: Pjotr Sobolevskij Sukhanov - Sofija Magarill Vishnevskaya - Sergej Gerasimov Medoks - Konstantin Khokhlov General Vishnevsky - Andrej Kostrichkin Servant of Medoks - Ljudmila Somjonova - Nikolai Michurin - Oleg Zhakov Young soldier - Janina Zhejmo Circus actress - Mikhail Mishel General Weismar - Emil Gal Gambler - Aleksandr Melnikov (/xx/) -
Kritiken : «Im Aufstand der Dekabristenbewegung Anfang des 19. Jahrhunderts sieht dieser russische Stummfilm bereits die Vorboten der grossen Sowjetrevolution knapp hundert Jahre später. Eingekleidet in expressionistischen Bildern, die sich durch die Montage wechselseitig kommentieren, verschmilzt eine tragische Liebesgeschichte mit dem propagandistischen Pathos eines Aufbegehrens. Dabei wird erneut deutlich, welch hohen Standard der russische Stummfilm auch heute noch erfüllt.» (J.M.Thie, Filmjahr84)



Text?The adventurer (Charlie als Sträfling, Der Abenteurer), Regie: Charles Chaplin,USA - 1917
Produktion: Lone Star Corporation - Verleih: Mutual Film - Regisseur: Charles Chaplin - Drehbuch: Charles Chaplin - Kamera: William C. Foster - Roland H. Totheroh - Darsteller: Phyllis Allen Governess - Loyal Underwood Guest (/xx/) - Janet Sully Marie (/xx/) - Tiny Sandford Policeman (/xx/) - John Rand Guest (/xx/) - Toraichi Kono Chauffeur (/xx/) - James T. Kelley Old Man (/xx/) - Marta Golden Mrs. Brown - Girl - Monta Bell Man (/xx/) - Albert Austin The Butler - May White Lady - Edna Purviance The Girl - Frank J. Coleman Prison Guard - Charles Chaplin The Convict - Eric Campbell The Suitor - Henry Bergman The Father -
Kritiken : Von Chaplins Produktionen für Mutual besitzt THE ADVENTURER die meisten Slapstick­Szenen und das größte Tempo. Doch der Film unterscheidet sich von dem Chaos in den frühen Keystone­Comedies durch eine genaue Konstruktion der Geschichte, die präzise Zeichnung der Personen und die Eleganz von Chaplins Bewegungen. Seine Flucht vor den Gefängniswärtern unterscheidet sich von üblichen Verfolgungsjagden durch ihre Originalität (z.B. Chaplins improvisierte Pose als Stehlampe) und Chaplins tänzerische Qualitäten, denen er später, unter dem Einfluß vieler wohlmeinender Kritiker, dann viel zu viel Gewicht in seinen Filmen einräumen sollte. (Glenn Mitchell: The Chaplin Encyclopedia; B.T. Batsford Ltd., London 1997) In THE ADVENTURER glaubt Charlie, er hätte sich die ihn verfolgenden Wärter vom Hals geschafft, indem er sie von der Spitze eines Steilhanges mit Steinen bombardierte. Die Wärter liegen alle mehr oder weniger bewußtlos unten am Boden. Doch statt die Gelegenheit zu nutzen und einen Tag Abstand zwischen sich und die Verfolger zu legen, amüsiert er sich damit, mehr Steine nach ihnen zu werfen, Kieselsteine diesmal, um seine Operation noch etwas zu verfeinern. Während er das tut, merkt er nicht, daß ein weiterer Wärter hinter ihn getreten ist und ihn beobachtet. Als er wieder nach einem Stein greift, berührt er mit der Hand den Schuh des Wärters. Seine Reaktion ist einfach wunderbar. Statt zu versuchen wegzulaufen, was sowieso zwecklos gewesen wäre, oder sich in Erkenntnis seiner verzweifelten Lage dem Beamten zu ergeben, bedeckt Charlie den Unglücksschuh mit einer Handvoll Sand. Sie lachen, genau wie Ihr Nebenmann. Zuerst klingt alles Lachen gleich. Aber ich habe bei diesem Gag in wohl zwanzig verschiedenen Filmtheatern zugehört. Wenn das Publikum, oder wenigstens ein Teil davon, aus Intellektuellen bestand, aus Studenten zum Beispiel, folgte binnen kurzem eine zweite, andersartige Welle des Gelächters. In diesem Augenblick war der Saal nicht mehr von dem ursprünglichen Gelächter erfüllt, sondern von einer ganzen Reihe Echos, einem Grundsee des Gelächters, reflektiert von den Gedanken der Zuschauer wie vom unsichtbaren Wall einer tieferliegenden Wasserschicht. Diese Echowirkungen sind nicht immer hörbar; in erster Linie hängen sie von den Zuschauern ab, vor allem aber liegt es daran, daß Charlies Gags von so kurzer Dauer sind, daß man sie gerade eben »mitbekommen« kann, und ihnen keine tote Pause folgt, die einem Zeit zum Nachdenken läßt. Charlie hat seine Komik sehr verfeinert und lehnt es ab, dem Publikum in irgend einer Weise willfähig zu sein. Der Zwang zur Einfachheit und Wirksamkeit erfordert von dem Gag bei aller Unvollkommenheit die größte Verständlichkeit. Charlies Gags haben eine Art endgültiger Vollkommenheit erreicht, die höchste Stufe ihres Stils. Chaplin brauchte das Medium des Films, um die Komik ganz von den räumlichen und zeitlichen Beschränkungen zu befreien, die von Bühne und Zirkusarena diktiert werden. (André Bazin: Qu'est­ce que le cinéma?; Editions du Cerf, Paris 1958) (zitiert nach www.bonnerkinemathek.de)
Anmerkungen: Chaplin über The Adventurer The Adventurer war Chaplins letzter Film für die Mutual, bevor er einen Fünfjahresvertrag bei der First National unterzeichnete. In einem Artikel im American Magazine analysiert Chaplin selbst detailliert die Grundzüge seiner Komik anhand einer Szene des Films: "Meine Filme sind alle um die Idee herumgebaut, daß ich in Schwierigkeiten gerate und damit die Chance bekomme, mich verzweifelt ernsthaft darum zu bemühen, als normaler kleiner Herr zu erscheinen. Deshalb ist es mir auch so wichtig, egal wie hoffnungslos meine Lage auch sein mag, meinen Stock festzuhalten, meine Melone geradezurücken und meine Krawatte zu richten, auch wenn ich gerade auf dem Kopf gelandet bin. Ich bin mir in dem Punkt so sicher, daß ich nicht nur versuche, mich in peinliche Situationen zu bringen, sondern auch bestrebt bin, die anderen Figuren des Films mithineinzuziehen. Dabei bemühe ich mich stets, sparsam mit den Mitteln umzugehen. Damit meine ich, wenn ich mit einem Ereignis zwei große, getrennte Lacher erzielen kann, dann ist das viel besser als zwei getrennte Ereignisse. In The Adventurer erreiche ich dies, indem ich mich erst einmal auf einen Balkon setze und mit einem Mädchen Eis esse. Direkt unter den Balkon platzierte ich eine untersetzte, würdevolle, gutangezogene Dame an einen Tisch. Beim Eisessen fällt mir dann ein Stück Eis von meinem Löffel, rutscht durch meine weiten Hosen und fällt vom Balkon hinab in den Nacken dieser Frau. Der erste Lacher galt meiner Verlegenheit über mein eigenes Malheur, der zweite und viel größere Lacher kam, als das Eis im Nacken der Dame landete und sie kreischte und anfing herumzuhopsen. Es war nur ein Ereignis, aber es brachte zwei Leute in Schwierigkeiten und außerdem zwei große Lacher. So einfach dieser Kunstgriff auch erscheinen mag, so macht er sich doch zwei Grundzüge der menschlichen Natur zunutze. Zum einen bereitet es dem Durchschnittsmenschen stets Vergnügen, wenn Wohlstand und Luxus in Schwierigkeiten geraten. Zum andern hat der Mensch die Neigung, selbst unmittelbar nachzuempfinden, was er auf der Bühne oder der Leinwand sieht. Daß es jedermann befriedigt, wenn den Reichen übel mitgespielt wird, bekommt man bei der Bühnenarbeit sehr schnell mit. Das liegt natürlich daran, daß neun Zehntel der Menschen auf der Welt arm sind und dem übrigen Zehntel den Wohlstand insgeheim neiden. Wenn das Eis zum Beispiel einer Putzfrau in den Nacken gefallen wäre, dann hätte das keinen Lacher ergeben, sondern Mitleid mit der Frau hervorgerufen. Und weil eine Putzfrau keine Würde zu verlieren hat, wäre diese Pointe auch nicht witzig gewesen. Wenn reichen Frauen Eis in den Nacken fällt, bedeutet das dagegen für das Publikum, daß die Reichen nur das bekommen, was sie verdienen"

The Better Man Regie: Rollin S. Sturgeon,USA - 1912
Produktion: Vitagraph Company of America - Verleih: The General Film Company - Regisseur: Rollin S. Sturgeon - Kamera: Walter Stradling (--??--) - Darsteller: George Stanley Miguel Gomez - Robert Thornby Jim Saunders - Anne Schaefer Mrs. Saunders - Charles Bennett The Doctor -

The Better Man Regie: Rollin S. Sturgeon,USA - 1912
Produktion: Vitagraph Company of America - Verleih: The General Film Company - Regisseur: Rollin S. Sturgeon - Kamera: Walter Stradling (--??--) - Darsteller: George Stanley Miguel Gomez - Robert Thornby Jim Saunders - Anne Schaefer Mrs. Saunders - Charles Bennett The Doctor -

Text?The Circus (Der Cirkus), Regie: Charles Chaplin,USA - 1928
Produktion: United Artists - Produzent: Charles Chaplin - Regisseur: Charles Chaplin - Regieassistent: Harry Crocker - Drehbuch: Charles Chaplin - Kamera: Jack Wilson 2. Kamera - Roland H. Totheroh - Musik: Charles Chaplin - Schnitt: Charles Chaplin - Darsteller: Harry Crocker Rex, der König der Lüfte - George Davis Magier - Allan Garcia Der Zirkusdirektor - Merna Kennedy Die Kunstreiterin - Bill Knight Polizist - Betty Morrissey Eine Artistin - Steve Murphy Taschendieb - Jack Pierce - John Rand - Tiny Sandford Requisiteur - Charles Chaplin Charlie - Armand Triller - Henry Bergman Der alte Clown -

Text?The divine woman (Das göttliche Weib), Regie: Victor Sjöström,USA - 1928
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Regisseur: Victor Sjöström - Drehbuch: Dorothy Farnum - Nach einer Vorlage von: Gladys Unger play - Kamera: Oliver T. Marsh - Schnitt: Conrad A. Nervig - Architekt: Arnold Gillespie - Cedric Gibbons - Darsteller: Dorothy Cumming Madame Zizi Rouck - Jean de Briac Stage Director - Paulette Duval Paulette - Cesare Gravina Gigi - John Mack Brown Jean Lery - Polly Moran Madame Pigonier - Lowell Sherman Monsieur Legrande - Lars Hanson Lucien - Greta Garbo Marianne -
Inhaltsangabe : Marianne flieht vor den Avancen Legrandes, des Liebhabers ihrer Mutter, und verliebt sich in den jungen Soldaten Lucien. Während der ihretwegen als Deserteur im Gefängnis sitzt, wird sie die Mätresse Legrandes und macht mit seiner Hilfe eine glanzvolle Bühnenkarriere. Nachdem Legrande sie verlassen hat, rettet sie Lucien vor Armut und Selbstmord. **Scorned by her pleasure-loving mother, Marianne is reared by peasants in Brittany. Ten years later, in Paris, she falls in love with Lucien, a soldier, and enters the realm of the theater with the help of Legrande, a theatrical producer and former suitor of Marianne's mother. Lucien, a deserter, is jailed when he steals a dress for Marianne. Although she promises to wait for Lucien, Marianne succumbs to Legrande and his wealth; but ultimately she relinquishes fame and recognition and nearly commits suicide for the love of Lucien. They marry when he is released from jail and settle down to a farm life.
Kritiken : "(...) Auf Love folgten noch sechs weitere Filme, die einander so ähnelten, dass man einzelne Szenen gegeneinander hätte austauschen können, ohne dass es der Zuschauer bemerkt hätte. Einer jener Filme, /the Divine Woman, ist inzwischen verloren gegangen (...)" (Robert Payne, Greta Garbo, Ihre Filme - Ihr Leben) "...C'est alors que les dirigeants de la «Metro» la remirent entre les mains den Seaström pour le film que celui-ci entreprenait à l'automne den 1927. ç'aurait pu être un événement important pour l'épanouissement del l'Ecole suédoise en terre américaine et dans l'histoire de l'art cinématographique. Ce ne le fut pas. Tout simplement parce que, après avoir permis à Seaström de se retrouver Sjöström dans la Lettre Rouge, la «Paramount» (soll heissen, «Metro», Anmerkung lhg) avait besoin que Seastöm ne fut plus qu'un Clarence Brown ou un Edmund Goulding. La Femme divine remettait donc le Grand Suédois dans les brancards de cette production commerciale
Anmerkungen: Der Film, von dem keine vollständige Kopie mehr zu existieren scheint, sollte ursprünglich eine Begebenheit aus dem Leben Sarah Bernhardts auf die Leinwand bringen. Erhalten geblieben ist eine Rolle des Films mit russischen Zwischentiteln in der Länge von knapp zehn Minuten: Der Soldat Lucien (Lars Hanson) hat den Marschbefehl nach Afrika erhalten, aber Marianne (Greta Garbo) überredet ihn, sie nicht allein zu lassen und bei ihr zu bleiben. (lhg 2006)

Text?The Electric House (Das vollelektrische Haus), Regie: Buster Keaton,USA - 1922
Produktion: Buster Keaton Productions Inc. - Produzent: Joseph M. Schenck - Regisseur: Edward F. Cline - Buster Keaton - Drehbuch: Edward F. Cline - Buster Keaton - Kamera: Elgin Lessley - Architekt: Fred Gabourie - Darsteller: Virginia Fox Millionärstochter - Buster Keaton Buster - Joe Keaton Busters Vater - Louise Keaton - Myra Keaton Busters Mutter - Joe Roberts -
Anmerkungen: In "Das vollelektrische Haus" spielt Buster einen Botaniker, der versehentlich ein Diplom als Elektriker erhält und sein Haus zu einem Wunderwerk der Technik umgestaltet. Doch ein Rivale sabotiert seine Arbeit an der vollautomatischen Utopie ... Ein herrlich komischer Kurzfilm mit einer Buster-Keaton-typischen Fülle an brillanten Ideen und Effekten, lustigen Pannen und ausgeklügelten Stunts. (Arte Presse)

The Indian Woman's Pluck Regie: Frank L. Wilson,Grossbritannien - 1912
Produktion: Hepworth Productions - Regisseur: Frank L. Wilson - Drehbuch: Muriel Alleyne - Darsteller: Ruby Belasco -

The Lady of the Dugout Regie: W. S. Van Dyke,USA - 1918
Produktion: Al Jennings Production Company - Produzent: Al J. Jennings - Regisseur: W. S. Van Dyke - Drehbuch: W. S. Van Dyke - Kamera: David Abel - Darsteller: Al J. Jennings Al J. Jennings - Frank Jennings Frank Jennings - Corinne Grant The Lady - Ben Alexander Lady's Son - Joseph Singleton Lady''s husband - Carl Stockdale Killer -

The Lady of the Dugout Regie: W. S. Van Dyke,USA - 1918
Produktion: Al Jennings Production Company - Produzent: Al J. Jennings - Regisseur: W. S. Van Dyke - Drehbuch: W. S. Van Dyke - Kamera: David Abel - Darsteller: Al J. Jennings Al J. Jennings - Frank Jennings Frank Jennings - Corinne Grant The Lady - Ben Alexander Lady's Son - Joseph Singleton Lady''s husband - Carl Stockdale Killer -

The Soldier's Courtship Regie: nicht genannt,Grossbritannien - 1896
Produzent: Robert William Paul - Darsteller: Fred Storey The Soldier -

Text?The Wind (Der Wind), Regie: Victor Sjöström,USA - 1928
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Regisseur: Victor Sjöström AKA Victor Seastrom - Drehbuch: Frances Marion - Nach einer Vorlage von: Dorothy Scarorough novel - Kamera: John Arnold - Kostümbild: André-Ani - Darsteller: Dorothy Cumming Cora - Edward Earle Beverly - Lillian Gish Letty Mason - Lars Hanson Lige - Leon Janney - Carmencita Johnson - Montagu Love Roddy - William H. Orlamund Sourdough - Billy K. Schaefer -
Kritiken : "Der schwedische Regisseur und Stmmfilmpioner Victor Sjöström zeigt in seinem Western den Kampf isolierter Menschen gegen eine feindliche Natur" (arte)
Anmerkungen: »Dem Film DER WIND liegt der Roman von Dorothy Scarborough zugrunde. Er handelt vom Leben der Bauern in den Wüstengebieten im Staat Arizona. Sjöström fand in ihm ein reichhaltiges Material für seinen Film. Die Heldin ist ein zierliches Stadtmädchen, das durch familiäre Veränderungen zu Verwandten, zu rauhen und wortkargen Menschen, kommt. Der Konflikt zwischen den Charakteren und den verschiedenen Temperamenten wird von dem ständig wehenden Wind geschürt und zugespitzt. Der Wind ist hier ein wesentliches Mittel der Dramaturgie. Der Wind, der mit den Türen und Fenstern schlägt und Sandwolken in alle Ritzen treibt, trägt zur wachsenden Unruhe bei, spannt die Nerven der Menschen bis zur Grenze des Erträglichen an und bereitet die unvermeidliche Katastrophe vor. Die dramaturgische Einbeziehung der Natur unterstrich den Realismus des Film, verband die Menschen mit ihrem Milieu und machte deutlich, wie die Umgebung sich auf die Herausbildung der Charaktere auswirkt. DER WIND war ein düsterer Film, aber ein reales Bild vom Leben der Farmer in den Sandgebieten von Arizona. Die Hauptrolle - das unglückliche Mädchen - spielte Lillian Gish. Sie hat damit eine der schönsten Gestalten im Stummfilm geschaffen, indem sie grösste Natürlichkeit mit einer vollendeten schauspielerischen Kunst und viel persönlichem Charme vereinte. Ihre Figuren verkörpern die langjährigen Erfahrungen und Reife eines Schauspielergenies, weswegen Lillian Gish einer der ersten Plätze unter den wenigen Tragödinnen von Weltruf zukommt.« (Jerzy Toeplitz: Geschichte des Films I, 1895-1933; Rogner & Bernhard, München, 1987)

«The Wind oder: der Wahn und der Sand. Lillian Gish als Farmersmädel aus Virginia, das nach Texas gebracht und zur Hochzeit gezwungen wird. Die Frustration über das ihr unerträgliche Leben finden seine Entsprechung im Bild des übermächtigen Präriewinds, der beständig anbrandet, Sand und Staub durch alle Öffnungen trägt, die junge Frau in die Umnachtung zu treiben droht. Sjöströms Verschränkung von Landschaft und Psyche erreicht hier den Zenit: Tosen des Traumas zwischen Eros, Thanatos und Wahn als Melodrama der Naturgewalten. Eine einzigartige Errungenschaft auf dem Gebiet des Stummfilms, das nicht enden wollende Brausen des Winds, sichtbar gemacht. (C.H.) » (filmmuseum.at)

Tra le pinete di Rodi Regie: N. N.,Italien - 1912
Produktion: Savoia - Regisseur: N. N. -

Un Amore Selvaggio (Jugendliebe), Regie: N. N.,Italien - 1912
Produktion: Società Italiana Cines - Verleih: Società Italiana Cines - Regisseur: N. N. - Darsteller: Luisella Viviani Carmela - Raffaele Viviani Giuseppe - Giovanni Grasso Alessandro -

Una tragedia al cinematografo (Eine Tragödie im Kinetheater), Regie: Enrico Guazzoni,Italien - 1913
Produktion: Società Italiana Cines - Regisseur: Enrico Guazzoni - Drehbuch: Enrico Guazzoni - Darsteller: Bruto Castellani direttore del cinematografo - Ignazio Lupi Antonio - Pina Menichelli Clara -

Uncle's Namesakes Regie: N. N.,USA - 1913
Produktion: Thanhouser Film Corporation - Regisseur: N. N. - Drehbuch: N. N. - Kamera: N. N. - Darsteller: David H. Thompson - Lila Chester - Sidney Bracey - Madeline Fairbanks - Marion Fairbanks - Justus D. Barnes -

Uno Scandalo in Casa Polidor Regie: Ferdinand Guillaume,Italien - 1912
Regisseur: Ferdinand Guillaume - Darsteller: Ferdinand Guillaume marito/husband; moglie/wife; amante/lover; comandante di polizia/police com -

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