Sinossi (in Tedesco)
In einem fiktiven Land: Ulysses , der mit Kleopatra , und Michelangelo , der mit deren Tochter Venus (Geneviève Galéa) verheiratet ist, leben zusammen in einer baufälligen Hütte am Rand der Stadt. Eines Tages kommen zwei Karabinieri als Abgesandte des Königs zu ihnen, um die beiden Männer für das königliche Söldnerheer anzuwerben. Ulysses und Michelangelo erkundigen sich, was denn im Krieg erlaubt sei. Alles, behaupten die Karabinieri: Plünderung, Mord und Vergewaltigung, alles und so viel man will. So ziehen die beiden begeistert in den Krieg. Sie massakrieren, plündern und brandschatzen. Als sie schließlich heimkehren, besteht ihre Beute aus einem Koffer voller Postkarten. Bei einer Gegenrevolution werden sie von demselben Karabiniere erschossen, der sie damals angeworben hat... (ZDF Presse)
"Das Pamphlet gegen Krieg und Gewalt stiess seinerzeit bei Kritik und Publikum auf Unverständnis" (tele)
Osservazione generali (in Tedesco): "Die Karabinieri", ein künstlerisch originelles Pamphlet gegen Krieg und Gewalt, entstand nach dem gleichnamigen Schauspiel von Benjamin Joppolo und stieß zunächst bei der Kritik auf Unverständnis. Godards Film nähert sich mit seiner bewusst reduzierten, asketischen Schwarzweiß-Ästhetik dem absurden Theater Becketts und der Verfremdungstechnik Brechts. Damit favorisiert Godard ganz bewusst die Desillusionierung des Zuschauers, der sich nicht wie bei den meisten (Anti-)Kriegsfilmen mit dem Geschehen auf der Leinwand identifizieren soll. Seine humane Botschaft verweist darauf, wer die eigentlichen Opfer des Kriegs-"Spiels" sind. (ZDF Presse)