Inhaltsangabe
Die schĂŒchterne, 14-jĂ€hrige Silvana (Laura Vivaldi), Tochter der alleinerziehenden Schneiderin Nora (Bella Darvi), ist unsterblich verliebt in den gut aussehenden Gino (Pierre Brice) aus dem Haus gegenĂŒber. Der begehrte Frauentyp spielt Gitarre und ist auffallend elegant gekleidet. Leider wĂŒrdigt er Silvana keines Blickes. Um mit ihm ins GesprĂ€ch zu kommen, vertraut sie ihm an, sie habe ihn aus der Wohnung jener Lebedame kommen sehen, die gerade erschlagen aufgefunden wurde. Plötzlich zeigt Gino groĂes Interesse an dem jungen MĂ€dchen. Doch sein Versuch, die unbequeme Mitwisserin wĂ€hrend eines Spazierganges zu beseitigen, scheitert. Gino ergreift nun die Flucht nach vorne. Er erklĂ€rt der Polizei, das in ihn vernarrte MĂ€dchen sei eine LĂŒgnerin, die ihn erpressen wolle. Kommissar Fioresi (Pietro Germi) traut Gino nicht ĂŒber den Weg. Er hĂ€lt den herausgeputzten Schnösel fĂŒr den ZuhĂ€lter der ermordeten Prostituierten. Womöglich lieĂ er sich so lange aushalten, bis er in seiner schwerreichen Verlobten Lorella (Giorgia Moll) etwas Besseres fand. Doch durch Zufall findet der Kommissar heraus, dass die junge Zeugin bereits Lippenstift benutzt. Er hĂ€lt das vermeintlich unschuldige MĂ€dchen nun fĂŒr ein durchtriebenes Luder, das allen etwas vorflunkert. Gino wird frei gelassen, und die unglĂŒckliche Silvana kommt in eine Klosterschule. Als sie dort einen Selbstmordversuch verĂŒbt, wendet sich das Blatt... (mdr Presse)
Damiano Damiani, bekannt durch die politisch ambitionierte TV-Serie "Allein gegen die Mafia", gelingt in seinem DebĂŒtfilm eine spannende Mischung aus Kriminalfilm und nuanciert gezeichnetem Sittenbild der spĂ€ten 50er Jahre. Psychologisch einfĂŒhlsam zeichnet er die Beziehung der 14-jĂ€hrigen Silvana zu ihrer Rabenmutter. In der Hauptrolle des raffiniert konstruierten Dramas ĂŒberzeugt der junge Pierre Brice, der kurz darauf von Produzent Horst Wendlandt fĂŒr die Rolle des Winnetou entdeckt wurde und als ApachenhĂ€uptling ĂŒber Nacht zum Star des deutschen Kinos der 60er Jahre avancierte.» (mdr Presse)