La Ronde


Frankreich, 1950
Titelbild zum Film La Ronde, Archiv KinoTV
Regisseur: Max Ophüls
Drehbuch: Max Ophüls, Jacques Natanson
Nach einer Vorlage von: Arthur Schnitzler
Kamera: Christian Matras
Musik: Joe Hajos, Oscar Straus
Schnitt: Léonide Azar
Architekt: Jean d'Eaubonne, M Frédérix
Kostümbild: Georges Annenkov
Darsteller: Jean-Louis Barrault [Robert, der Dichter], Jean Clarieux [Brigadier auf der Bank], Danielle Darrieux [Ehefrau], Daniel Gélin [Junger Mann], Fernand Gravey [Ihr Mann], Odette Joyeux [Die Kleine], Jean Landier, René Marjac, Marcel Mérovée [Kellner], Isa Miranda [Charlotte, die Schauspielerin], Jean Ozenne, Gérard Philipe [Graf], Serge Reggiani [Soldat], Simone Signoret [Prostituierte], Simone Simon [Zimmermädchen], Robert Vattier [Professor Schüller], Robert Vattier, Robert Vattier [Pförtner des Theaters], Adolf Wohlbrück [Spielführer]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 97 Minuten
Tonsystem: mono
Premiere: 17. Juni 1950 in Le Touquet
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten


Deutscher Titel: Der Reigen

Inhaltsangabe
Die Liebe als ein Reigen wechselnder Beziehungen im Wien der Jahrhundertwende: nach dem Theaterstück von Arthur Schnitzler.

Kritiken : «kokett-frivoles Meisterwerk» (TV Spielfilm)
«Der 'Reigen' der sich treffenden und sich wieder verlassenden Partner in der Wiener Bourgeoisie um die Jahrhundertwende ist atmosphärisch dicht und überzeugend mit lächelnder Leichtigkeit und kokettem Charme inszeniert. Die Musik von Oscar Straus unterstreicht den musikalischen Charakter der Dramaturgie.» (Lexikon des Internationalen Films)

Preise und Auszeichnungen
1950 Venedig - Bestes Drehbuch
1950 Venedig - Beste Ausstattung

Anmerkungen : «Nach dem Bühnenstück von Arthur Schnitzler, welches bei seiner Uraufführung in Wien um 1900 für einigen Skandal gesorgt hatte, schuf der deutsche Regisseur Max Ophüls einen ebenso heiteren wie ironischen Kinofilm mit einer für die 50er-Jahre erstaunlichen Gelassenheit, was die Moral betrifft.
Eine Prostituierte verliebt sich in einen Soldaten, der sie wegen eines Hausmädchens verlässt, das einen jungen Mann liebt, der sich für eine verheiratete Frau interessiert, die zu ihrem Ehemann zurückkehrt, der sich mit einer Modistin trifft, die einen Dichter liebt, der einer Schauspielerin verfallen ist, der ein Graf den Hof macht, der am Ende mit der Prostituierten zusammentrifft. Diesem Kreislauf hat Ophüls noch eine Figur beigegeben: die des "meneur de jeu", des "Spielleiters", Adolf Wohlbrück in ständig wechselnden Kostümen. Die übrige Besetzung ist auch nicht "von Pappe", mit dem Vorkriegsstar Danielle Darrieux, Simone Signoret in ihrer Paraderolle der Prostituierten oder dem auf tragische Rollen abonnierten Schauspieler und späteren Chansonnier Serge Reggiani, der ihr Partner in "Goldhelm" (Jacques Becker) werden sollte. (...)

Max Ophüls, 1933 von den Nazis aus Deutschland vertrieben, hat in der Emigration Filme in Frankreich, Italien und den USA gedreht. Nach acht Jahren Hollywood kehrte er 1949 nach Frankreich zurück, um einen Film mit Greta Garbo vorzubereiten. Das Projekt zerschlug sich. Sehr schnell kam dann der Film mit Schnitzlers "Reigen" zustande, übrigens ein Ophüls-Projekt aus der Vorkriegszeit.
Die Interessen des Regisseurs und die des Produzenten fielen bei "Der Reigen" auf ideale Weise zusammen: Ophüls war von einem Stoff fasziniert, der in ständigem Wechsel um eine Sache kreist - wie in "Madame de ..." oder "Lola Montez" -, der Produzent braucht für die skandalträchtige Vorlage einen "seriösen" Regisseur, um den Skandal zu nutzen und dennoch der Zensur zu entgehen, was mit "Der Reigen" nicht in allen Ländern gelingen sollte.» (Arte Presse)

Literatur Hinweise Berlin Festival 1966, Ophüls Retrospektive pg 52;
Viennale '93, pg 239;
Filmmuseum München, Heft Nr. 10, 2006;

Weitere Filme mit diesem Titel

1964: La Ronde, Regie: Roger Vadim,
1973: La Ronde, Regie: Otto Schenk,


Hinweise auf Datenbanken
KinoTV Database Nr. 5056


Last Update of this record 19.03.2018
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