Redl Ezredes

Oberst Redl

Regie: István Szabó, Deutschland, Ungarn, Österreich, 1984

Deutschland, Ungarn, Österreich, 1984


Stab und Besetzung

Regisseur
Drehbuch Péter Dobai
Péter Dobai
Kamera Lajos Koltai
Schnitt Zsuzsa Czákány
Darsteller András Bálint [Sonnenschein]
Klaus Maria Brandauer [Höfgen]
Gudrun Landgrebe
Armin Mueller-Stahl
Jan Niklas

Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Farbe,Länge: 142 Minuten
Tonsystem: Mono

FSK ab 16 Jahren,

Inhaltsangabe
Alfred Redl, Sohn eines armen Eisenbahners, wird dank seiner Intelligenz und seines Fleißes in die Militärschule der österreichisch-ungarischen Monarchie aufgenommen. Er befreundet sich mit Baron Christoph von Kubinyi. Die Wochen, die er bei der Familie seines Kameraden verbringt, sein Schwärmen für Christoph und dessen Schwester Katalin wecken in ihm den Wunsch, ihnen eines Tages ähnlich zu sein. Die Offizierslaufbahn ist der einzige Weg, auf dem der karrieresüchtige Redl diesem Wunsch trotz seiner Herkunft näher kommen kann. Jahre später, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, dient er als Hauptmann unter Oberst von Roden, der ihn väterlich unterstützt. In Wien trifft Redl Katalin wieder, die zu seiner Geliebten wird. Sie ist die einzige, der er gesteht, dass er für ihren Bruder mehr als nur Freundschaft empfindet. Redl wird als Major nach Galizien versetzt. Dort warten alle darauf, dass das multinationale Kaiserreich zerfällt. Dem kaisertreuen Redl bietet sich eine einmalige Chance. Rücksichtslos räumt er auf. Der in den Generalstab aufgestiegene von Roden beruft ihn nach Wien. Redl wird im Rang eines Oberstleutnants mit dem Aufbau des militärischen Abwehr- und Spionagedienstes beauftragt. Sein Traum ist Wirklichkeit geworden: Er findet Zugang zu den besten Kreisen der Wiener Gesellschaft. Doch in seinem Übereifer kommt er bald den Plänen des Thronfolgers Franz Ferdinand in die Quere. In dessen Auftrag soll Redl einen Hochverratsprozess arrangieren, damit die zerbröckelnde Armee des Vielvölkerreiches aufgerüttelt und wieder diszipliniert wird. Redl arbeitet wie ein Besessener und sucht einen geeigneten Schuldigen. Seine latente Homosexualität wird ihm dabei schließlich zum Verhängnis... (arte Presse)

Anmerkungen : Hintergrundinformationen: «István Szabó inszenierte mit seinem mehrfach preisgekrönten Film einen vielschichtigen Diskurs über Ehrgeiz, Machtgier, Untertanengeist und Identitätsverlust unter dem Einfluss von Hierarchie und Autorität. Klaus Maria Brandauer beweist wieder einmal sein herausragendes schauspielerisches Talent. Er macht das wahre Wesen Redls sichtbar, über das István Szabó selbst sagte: "Alfred Redl ist kein Betrüger, er will nicht lügen, sondern nur etwas anderes werden als er ist. Er hält sich selbst und den Kreis, aus dem er kommt, für verachtenswert, er schämt sich seiner selbst. (...) Seine Maske und Uniform gewähren nur manchmal und kurz einen Einblick in den tiefen Brunnen seiner Unsicherheit, seiner Ängste und Beklemmungen, wo in Wirklichkeit ein schutzbedürftiges Wesen zittert. Oberst Redl kämpft gegen sich selbst und vernichtet sich selbst."
"Oberst Redl" wurde bei den 38. Internationalen Filmfestspielen in Cannes mit einem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Der Film und sein Hauptdarsteller wurden mit Filmbändern in Gold des Deutschen Filmpreises 1985 bedacht. Bei der Ungarischen Filmwoche in Budapest 1985 gab es den Hauptpreis und Nebenpreise für Kamera, Drehbuch, Architektur und Ton. Als einer von nur fünf Filmen wurde "Oberst Redl" in Hollywood für die Wettbewerbe um den "besten fremdsprachigen Film des Jahres" ausgewählt und erhielt Nominierungen sowohl für den "Golden Globe", den Preis der Auslandspresse, als auch für den "Oscar"."» (Arte Presse)

General Information

Redl Ezredes is a motion picture produced in the year 1984 as a Deutschland, Ungarn, Österreich production. The Film was directed by István Szabó, with Klaus Maria Brandauer, András Bálint, Gudrun Landgrebe, Armin Mueller-Stahl, Jan Niklas, in the leading parts. There are no reviews of Redl Ezredes available.

Preise und Auszeichnungen
1985 - Cannes - Sonderpreis der Jury
1985 - BAFTA - Bester ausländischer Film
1985 - Bundesfilmpreis - Bester Film (Filmband in Gold)

Literatur Hinweise Variety 20. Febr. 1985

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