Il disprezzo

Le Mépris

Regia: Jean-Luc Godard, Francia, Italia, 1963

Francia, Italia, 1963
Plakatmotiv Il disprezzo, © Films Concordia


Génénerique

Casa produtrice Les Films Concordia
Produttore Georges de Beauregard
Carlo Ponti
Direttore di Produzione Philippe Dussart
Carlo Lastricati
Direttore Jean-Luc Godard
Assistente al Direttore Charles Bitsch
Scenaggiatore Jean-Luc Godard
Basato Alberto Moravia [Roman]
Direttore della Fotografia Raoul Coutard
Musica Georges Delerue
Montaggio Agnès Guillemot
Anderes... (94) Suzanne Schiffman
Interpreti Brigitte Bardot [Camille Javal]
Michel Piccoli [Paul Javal]
Jack Palance [Jeremy Prokosh]
Giorgia Moll [Francesca Vanini]
Fritz Lang [Fritz Lang]
Jean-Luc Godard [Regieassistent]
Jean-Luc Godard

Caratteristiche tecniche
Categoria: Lungometraggio
Informazioni tecniche: Format: 35 mm Cinemascope - Ratio: Cinemascope - Colore,Durata: 105 minuti
Sistema sonoro: Mono
FSK ab 16 Jahren,
Szenenphoto aus Il disprezzo, © Films Concordia

Sinossi (in Tedesco)
Der amerikanische Filmproduzent Jeremy Prokosch engagiert den Drehbuchautor Paul Javal, damit dieser dem Regisseur Fritz Lang bei seinem Odysseus-Projekt hilft. Lang dreht zur Zeit in Italien, kommt aber mit dem Film nicht voran - nicht zuletzt deshalb, weil sich der mächtige Prokosch immer wieder in die Produktion einmischt. Nach einer ersten Besprechung lädt Prokosch Javal und dessen Frau Camille in seine Villa ein. Paul lässt Camille mit Prokosch fahren, er selbst verspätet sich wegen eines Unfalls. Camille ist beleidigt und macht Paul zu Hause eine Szene: Sie sagt, ihre Liebe zu ihm sei tot. Das scheinbar so banale Ereignis wird zum Beginn einer schmerzhaften Trennung. Camille glaubt, dass Paul sie an Prokosch verkaufen wollte. Aus diesem Grund empfindet sie für ihn Verachtung. (3Sat Presse)

Szenenphoto aus Il disprezzo, © Films Concordia
Riviste (in Tedesco): «Ein Film mit fünf Personen, die - so sagt Godard - sich selbst von der Welt, von der Realität abgeschnitten haben: ungeschick versuchen sie das Licht wieder zu finden, da sie in einem dunklen Zimmer eingeschlossen sind. Und es ist Fritz Lang (der Regisseur spielt sich selbst), der zugleich ausserhalb des Dramas steht. Denn zwei Standpunkte will der Film exponieren, jenen der beteiligten Personen (im besonderen: Paul und Camille) und jenen von Fritz Lang. Deutlich wird dies in der formalen Gestaltung, da Einstellungen aus der von Lang gedrehten ODYSSEE eingeblendet werden: sie sind durch ihre kontrastreichere Farbe und strengere Kadrierung vom Photographischen her verschieden - eine Antireportage -, und zudem sind die Schauspieler stark geschminkt. Sie unterscheiden sich also von jenem Reportagestil der modernen Szenen, dem Godard-Stil. Denn es ist offensichtlich, dass Parallelen zwischen der Odyssee von Homer - die Lang verfilmen will - und jener Haupthandlung bestehen: das Schicksal von Paul, Camille und Prokosch ist nichts anderes als die Odyssee in der Vorstellung der Drehbuchautoren. Penelope hätte Odysseus verachtet, und deshalb sei er in den Trojanischen Krieg gezogen, deshalb sei er erst nach zehn Jahren der Irrfahrt zurückgekehrt. So möchte Paul den Film schreiben, obwohl er überzeugt ist, dass Lang recht hat, dass "man Homer so nehmen muss, wie er ist". Denn Homer und die Kunst der Griechen lebten mit der Natur, nicht gegen sie.
Wie alle Filme Godards ist LE MÉPRIS ein Film über den Tod, ein Motiv, das Godard besonders fasziniert. Truffaut schreibt, dass iin A BOUT DE SOUFFLE der Tod Michel Poiccards eine Notwendigkeit war, weil Godard den Tod Filmen musste. Und in VIVRE SA VIE liest der junge Mann (mit der synchronisierten Stimme des Regisseurs) Edgar Allan Poe: "Brüsk wandte er sich zurück, um seine Geliebte anzuschauen... sie war tot..." In LE PETIT SOLDAT hatte Bruno plötzlich den Eindruck, den Tod zu photographieren, als er Aufnahmen von Veronica machte. Denn der Tod ist - um den Dialog aus der PASSION DE JEANNE D'ARC von Dreyer zu übernehmen - die Erlösung des Menschen. Er ist das einzig Sichere im Leben, und deshalb taucht in Godards Filmen immer wieder dieses Motiv auf.» (Leonhard H. Gmür in film 64, nr 4)

«Wohl über keinen Film der BB ist soviel geschrieben worden wie über diesen, in dem sie sich freizüziger denn je zeigt. Doch es geht Godard gar nicht so sehr um Äusserlichkeiten. Er will in diesem vielschichtigen Film zeigen, wie schnell sich bei einer Frau Liebe in Verachtung verwandeln kann, wenn sie sich nur als Mittel zum Zeck fühlt. Ein Odysseus-Film wird in Rom und Capri (auf Malapartes Villa) gedreht. Und die Krise zwischen dem Drehbuchautor und seiner hüschen Frau wird immer wieder mit dem antiken Geschehen in Beziehung gebracht. Ein überaus interessanter Film, weitab vom billigen Amüsement» (Falter Kinos München)

"Bei viel Sinn für die Möglichkeiten filmischen Ausdrucks ein dem Gehalt nach hohler, durch Plattheiten, die Tiefsinn einschliessen sollen, charakterisierter Streifen" (Filmberater)

"Regisseur Godard versieht die schlichte Handlung mit einer Fülle inszenatorischer Kniffe mit amüsanten Anspielungen und Brechungen" (tele)

Osservazione generali (in Tedesco): «Basierend auf dem gleichnamigen Roman des italienischen Schriftstellers Alberto Moravia (1907 - 1990), erzählt "Die Verachtung" die Geschichte einer scheiternden Liebesbeziehung und zugleich das Scheitern eines Filmprojekts ("Die Odyssee"). Godards Film ist zugleich eine raffinierte, vielschichtige Satire auf das Filmgeschäft, mit dem legendären deutschen Regisseur Fritz Lang in der Rolle des Regisseurs Fritz Lang, der von seinen Geldgebern zu künstlerischen Kompromissen gezwungen wird. Vor allem aber ist "Die Verachtung" ein Film für und mit Brigitte Bardot: Sie ist Star und Mittelpunkt der Inszenierung. Godard musste auf Drängen seines Produzenten mehrere Nacktszenen mit Brigitte Bardot einschneiden, um die kommerziellen Chancen des Films zu erhöhen. Trotzdem sind diese Szenen zu den eindringlichsten und schönsten erotischen Liebessequenzen der Filmgeschichte geworden. "Die Verachtung" offenbart seinen inszenatorischen Reichtum nicht in einer spektakulären Handlung, sondern einer Vielzahl von Zitaten und Anspielungen, Dopplungen und Brechungen, die den Film zu einem faszinierenden Dokument unermüdlicher Selbst-Reflexion machen.» (3Sat Presse)

General Information

Il disprezzo is a motion picture produced in the year 1963 as a Francia, Italia production. The Film was directed by Jean-Luc Godard, with Brigitte Bardot, Michel Piccoli, Jack Palance, Giorgia Moll, Fritz Lang, in the leading parts.

Bibliografia * La cinémathèque Suisse # 121 pg 3f;
* La Cinémathèque Suisse, Nr. 159, Lausanne 1997;
* télé-ciné Nr. 115;
* Civitas Nr. 3 / 1964;
* Film Ideal Nr. 141;
* Film Nr. 6, Nr. 10
* Cahiers du Cinéma Nr. 152, 153
* Film 2/65
* film 64 Nr. 4

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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