Szinopszis (német)
Der amerikanische Bürgerkrieg 1862: Das 304. Nordstaaten-Regiment wird in einem zermürbenden Drill auf den Einsatz vorbereitet. Als der junge Soldat Henry Fleming (Audie Murphy) hört, dass anderntags seine erste Schlacht bevorsteht, packen ihn starke ängste und Selbstzweifel. Seine Kameraden freuen sich indes auf den Kampf und prahlen mit ihrem Mut. Bereits auf dem Marsch zur Front sind die ersten gefallenen Soldaten zu sehen. Henrys Freund Tom Wilson (Bill Mauldin) gibt ihm seine Wertsachen, weil er glaubt, bald zu sterben. Henry ist der Anspannung nicht gewachsen und versucht zu fliehen. Ein anderer Deserteur seines Regiments schlägt ihn dabei nieder. So wird Henry verletzt gefunden und von einem lakonischen älteren Soldaten (Andy Devine) zurückgebracht, der allen Kummer Gott überantwortet. Henry kann seine gescheiterte Flucht als tapferen Kampf mit dem Feind darstellen. Als er jedoch seinen siegreichen, aber verletzten Kameraden begegnet, plagen ihn starke Schuldgefühle. Er sieht deren Wunden als "rote Tapferkeitsmedaillen". Henrys älterer Kamerad Jim (John Dierkes) schleppt sich indes mit einer Schussverletzung davon und bricht vor ihm tot zusammen. Wenig später trifft Henry auch Tom wieder, dem seine forschen Sprüche über das Heldentum längst vergangen sind. Zum Nachdenken bleibt jedoch keine Zeit. Das nächste Gefecht steht bevor. Aus Schuldgefühlen heraus stürzt er sich beim Angriff verzweifelt in die vorderste Linie ... (wdr Presse)
"John Hustons Film nach dem gleichnamigen Roman von Stephen Crane, der auch bei uns unter den Titeln "Das Blutmal" und "Das rote Mal der Tapferkeit" erschienen ist, handelt von der dünnen Trennungslinie zwischen Feigheit und Heldentum und wurde als schonungslos realistisches Kriegsdrama angelegt und mit Audie Murphy, dem höchstdekorierten Soldaten der amerikanischen Militärgeschichte, kongenial besetzt. Konflikte mit der Produktionsfirma MGM führten allerdings dazu, dass der Film weitgehenden Schnitten unterzogen wurde und Hustons Absichten nur noch andeutungsweise sichtbar blieben. Die wechselvolle Entstehungsgeschichte des Films hat Lillian Ross in ihrem großartigen und überaus spannenden Buch "Picture" festgehalten, das auch bei uns unter dem Titel "Film - Eine Geschichte aus Hollywood" veröffentlicht wurde." (Roland Johannes, wdr Presse)