Inhaltsangabe
Ein Mann kommt von weit her: Warschau, Moskau, Tiflis zeigt seine Fahrkarte an. Kurz vor Wien fällt ihm eine Postkarte aus der Hosentasche auf den Boden des Zugabteils. Der neugierige Banknachbar liest sie leise vor: eine Benachrichtigung über den Tod der Mutter im Jahr 1917. Der Mann war lange weg, in Kriegsgefangenschaft.
Eine Karte mit der Fotografie eines jungen Soldaten gibt einer Wohnung Halt. Frieda und Rosa, eingespielte Nachbarinnen, haben aneinander eine Stütze. Rosa legt Karten und stutzt: Das Blatt kündigt einen Herzbuben an. Frieda klärt die Irritierte auf. Drei Tage hintereinander hatte sie denselben Traum: Der Franz, der im Krieg vermisste Sohn, kommt nach Hause. Ihr Herz hätte immer gewusst, er sei am Leben. Karten und Traum bestätigen die Ahnung seiner Rückkehr. Nun 'muss es wahr sein'.
Die Stadt ist grau und dunkel. Am Donauufer bleibt ein Kind kurz unbeaufsichtigt. Der Mann vom Zug rettet es durch einen beherzten Sprung ins Wasser. Auf dem Titelblatt der Boulevardzeitung prangt ein Porträt des heldenmütigen Unbekannten. Frieda erkennt ihn sofort, ihren Franz. Sie setzt alle Hebel in Bewegung, durchläuft Redakteurszimmer und Amtsstuben, um den Heimkehrer zu finden.
Das Zeitungsbild lässt auch andere aktiv werden. Ein gerettetes Kind verspricht eine Belohnung. Die Arbeitlosen in der "Heimstätte für ehemalige Kriegsteilnehmer" verstehen die diesbezügliche Gleichgültigkeit des ernannten Helden nicht. Der Mann ist fremd, hat noch Hoffnungen. Er hält am Möglichkeitssinn fest, glaubt an die Chance, Arbeit zu finden. Der Kollege folgt dem Realitätsprinzip. Er ruft den Redakteur der Zeitung an. Ein Kreis beginnt sich zu schließen. Frieda und Franz werden einander begegnen. Eine grosse Liebe ist eine Frage des Herzens und nicht der Verwandtschaft.
Die grosse Liebe
Regie: Otto Preminger, Österreich, 1931
Österreich, 1931Szenenphoto aus Die grosse Liebe, © Production Company
Stab und Besetzung
Produktion | |
Produzent | [Unter dem Namen E. Taussig] |
Otto Preminger | |
Otto Preminger | |
Regisseur | Otto Preminger |
Drehbuch | Artur Berger |
Siegfried Bernfeld | |
Kamera | Hans Theyer |
Musik | Hans Theyer |
Schnitt | Paul Falkenberg |
Architekt | Artur Berger |
Artur Berger | |
Darsteller | Hansi Niese [Frieda, die Mutter] |
Attila Hörbiger [Franz] | |
Betty Bird [Anny Huber, Tochter] | |
Betty Bird [Polizeikommissar] | |
Ferdinand Mayerhofer [Huber] | |
Ferdinand Mayerhofer [Amalia, seine Frau] | |
Hans Olden [Dr. Theobald Steinlechner] | |
Vilma Degischer | |
Vilma Degischer [Fery] | |
Franz Engel [Fritz Eckstein, Reporter] | |
Adrienne Gessner [Rosa] | |
Carl Goetz [Ein Strolch] | |
Carl Goetz | |
Julius Brandt | |
Karl Ehmann | |
Richard Eybner | |
Richard Eybner | |
Emmy Förster | |
Melanie Horeschowsky | |
Melanie Horeschowsky | |
Melanie Horeschowsky | |
Melanie Horeschowsky | |
Gisa Wurm |
Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 86 Minuten
Tonsystem: mono
Premiere: 21. Dezember 1931 in Wien
Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:
Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:
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