Canaris

Regie: Alfred Weidenmann, Deutschland, 1954

Deutschland, 1954
Szenenphoto aus Canaris, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur Alfred Weidenmann
Drehbuch Erich Ebermayer
Herbert Reinecker
Kamera Franz Weihmayr
Architekt Albrecht Hennings
Darsteller Franz Essel [Beckmann]
O.E. Hasse [Admiral Canaris]
Martin Held [Obergruppenführer Heydrich]
Adrian Hoven [Hauptmann Althoff]
Hardy Krüger
Peter Mosbacher [Fernandez]
Wolfgang Preiss [Oberst Holl]
Charles Regnier [Baron Trenti]
Willi Rose
Barbara Rütting [Irene von Harbeck]
Peer Schmidt
Arthur Schröder [Herr von Harbeck]
Alice Treff
Herbert Wilk [Oberst Degenhard]

Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Schwarz-Weiss Film,Länge: 110 Minuten, 3080 Meter
Tonsystem: mono

FSK ab 12 Jahren,

Inhaltsangabe
Admiral Wilhelm Canaris, ein Seeoffizier alter Schule, ist Chef der deutschen Abwehr - eines mächtigen Spionageapparats mit eigenem Telefonnetz und einer Abteilung zum Fälschen von Pässen. Trotz seiner hohen Position steht Canaris den "Herrenmenschen-Plänen" der Nazis distanziert gegenüber. Ausserdem verhilft er immer wieder verfolgten Juden mit gefälschten Pässen zur Flucht. Sein bösartig-intelligenter Gegenspieler Heydrich, Chef des SS-Nachrichtendienstes SD, arbeitet daran, Canaris' Organisation in die seinige zu übernehmen.
Als Heydrichs Männer den jüdischen Zeitungsredakteur von Harbeck verhaften, der sich nach Spanien absetzen wollte, sind seine Papiere so perfekt gefälscht, dass sie nur von Canaris stammen können. Heydrich kann dem Abwehrchef zwar nichts nachweisen, nutzt aber die Gelegenheit, um Harbecks Tochter Irene zu erpressen. Er verspricht Irene, ihrem Vater im Konzentrationslager Erleichterungen zu verschaffen, wenn sie Spitzeldienste in dem Büro von Canaris übernimmt. Canaris durchschaut jedoch diesen Schachzug und lässt Irene für sich arbeiten.
Erst als Heydrich durch die Verhaftung von Oberst Degenhard, einem engen Vertrauten von Canaris, ein hochmoderner Säurezünder in die Hände fällt, verdichtet sich der Verdacht, dass der Abwehrchef Attentate plant. Bevor er jedoch Canaris gefährlich werden kann, wird Heydrich in Prag von tschechischen Nationalisten erschossen.
Canaris hat noch einmal Glück gehabt und setzt nun alle verfügbaren Mittel seines Apparates ein, um die fanatischen Offiziere über die drohende russische Übermacht an der Ostfront zu informieren. Als all seine Warnungen vor der sicheren Katastrophe ignoriert werden, sieht Canaris keine andere Möglichkeit mehr, als Hitler durch ein Attentat zu beseitigen... (ARD Presse)

Kritiken : "Trotz Oberflächlichkeiten und Idealisierung dank starker Darsteller ein packendes Filmdrama" (Lexikon des Internationalen Films)

"Allzu verklärende, aber dennoch fesselnde Biographie" (tele)

"Anders als in diesem glänzend gespielten 50er-Hit war der echte Canaris eine moralisch zweideutige Figur. Regisseur Weidenmann drehte zehn Jahre zuvor den Jugendpropagandafilm «Junge Adler»" (TV Spielfilm)
Anmerkungen : «Die gelungene Mischung aus spannendem Agenten-Thriller und biographischem Spielfilm über den geheimnisumwitterten Admiral Canaris, der in den Jahren 1937 bis 1944 die deutsche Abwehr leitete, zählt zu den herausragenden Werken des deutschen Films der Fünfzigerjahre. Der mehrfach ausgezeichnete, mit O. E. Hasse in der Titelrolle hervorragend besetzte Film spannt einen Bogen vom Jahr 1938, als das Münchner Friedensabkommen eine von Canaris koordinierte Offiziersrevolte gegen Hitler verhindert, bis zum Offiziersputsch, der zu dem berühmten Attentat vom 20. Juli führt, worauf Canaris verhaftet und am 9. April 1945 hingerichtet wird. Liebesgeschichte und Spionageromantik werden nur angedeutet, stattdessen richtet der Film kritische Blicke auf die Kriegsbegeisterung beim einfachen Volk, eingefangen etwa im siegestrunkenen Monolog eines Berliner Taxifahrers.» (MDR Presse)

General Information

Canaris is a motion picture produced in the year 1954 as a Deutschland production. The Film was directed by Alfred Weidenmann, with Hardy Krüger, Peer Schmidt, Alice Treff, Willi Rose, O.E. Hasse, in the leading parts.

Preise und Auszeichnungen
1955: Bundesfilmpreise für bester Film, bestes Drehbuch, beste Regie und beste männliche Nebenrolle an Martin Held.

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